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Wofür ist deine Website gedacht?

Autor: Matthew L. Kaminsky

Wofür ist deine Website gedacht? Website-Ziele setzen

Warum willst du eine Website? „Einfach nur so“ kann nicht die Antwort sein. Einer der wichtigsten Schritte bei der Einrichtung einer Website ist es, über das Ziel nachzudenken. Wenn die Erstellung einer Website eine Reise ist, solltest du dich von Anfang an auf das Ziel konzentrieren.


Die Berücksichtigung deiner Geschäftsziele und Zielsetzungen hilft dir, sinnvolle Entscheidungen zu treffen, wenn es um den Aufbau und Betrieb deiner Website geht. Website-Ziele zu setzen kann zunächst entmutigend erscheinen, aber wenn du mit deinem Unternehmensziel beginnst, wird der Weg eindeutiger. Von dort aus kannst du deine Marketingziele und insbesondere deine Website-Ziele definieren.


Die Website-Ziele in Kreisen mit Symbolen


Was sind deine Geschäftsziele?


Eine Website aufzubauen, ist ein wichtiger Geschäftsschritt. Damit sie Sinn macht, muss sie in deine Geschäftsziele eingebunden werden. Mit anderen Worten: Deine Website-Strategie muss mit deinen übergreifenden Geschäftszielen verknüpft werden.

Definiere deine einzigartigen Unternehmensziele

Bevor du dich direkt auf deine Website-Ziele stürzt, ist es wichtig zu überlegen, was dein Unternehmen erreichen möchte. Deine Unternehmensziele sind die umfassenden, gewünschten Ergebnisse, die du irgendwann in der Zukunft erreichen willst. Per Definition sind Unternehmensziele unternehmensspezifisch und bedeuten für verschiedene Unternehmen unterschiedliche Dinge. Einige Beispiele für Unternehmensziele sind:

  • Einnahmen zu erhöhen

  • Kundeninteraktion zu verbessern

  • Branchenführer werden

Was auch immer deine Ziele sind, schreibe sie auf. In Zukunft sollte jede Marketingentscheidung, jedes Ziel und jede Strategie auf diese Ziele zurückgreifen, einschließlich der Ziele deiner Website.


Lege die einzigartigen Ziele deines Unternehmens fest

Sobald du dein Gesamtziel festgelegt hast, kannst du über deine Marketing-Bemühungen nachdenken und darüber, wie sie zu deinem übergeordneten Ziel beitragen. Jede Organisation hat andere Bedürfnisse. Brainstorme, wie du Marketing einsetzen kannst, um das Hauptziel deines Unternehmens zu erreichen. Dann kannst du deine Marketingziele festlegen.


Deine Marketingziele unterscheiden sich je nach der Art deiner Arbeit, deiner Ressourcen und der Reife deines Unternehmens. Wenn dein Unternehmen relativ jung ist, solltest du vielleicht damit beginnen, den Bekanntheitsgrad deiner Marke zu verbessern. Wenn dein Geschäft bereits läuft, möchtest du wahrscheinlich deinen Umsatz steigern oder mehr Leads generieren. Etabliertere Unternehmen könnten spezifischere Ziele haben, wie z.B. die Expansion auf neue Märkte, das Erreichen neuer Publikumssegmente oder die Einführung neuer Produkte.


Eine Grafik, die unterschiedliche Marketing-Ziele zeigt


Setze deine Website-Ziele fest


Deine Website ist ein einzelner Kanal in einem größeren Marketing-Ökosystem. Um zu verstehen, wie deine Website in dein größeres, übergreifendes Ziel passt, ist es unerlässlich, deine Geschäfts- und Marketingziele in webspezifische Ziele umzuwandeln. Stelle dir deine Website-Ziele als eine Möglichkeit vor, deine Geschäftsziele zu erreichen. Website-Ziele sind die Aktionen, die die Benutzer auf deiner Website durchführen sollen, bevor sie sie verlassen. Um deine Ziele zu setzen, fragen dich, was deine Benutzer auf deiner Website tun sollen, damit du deine Geschäftsziele erreichen kannst.


Wenn du zum Beispiel deine Markenbekanntheit verbessern willst, könnte dein Website-Ziel darin bestehen, die Auseinandersetzung mit Markeninhalten zu verbessern. Wenn du mehr Leads generieren möchtest, könnte dein Website-Ziel darin bestehen, die Zahl der eingereichten Kontaktformulare zu erhöhen.


Eine Grafik zeigt die Website-Ziele und die dazugehörigen Marketing- und Unternehmensziele

Auch wenn nur du die geeigneten Ziele für deine Website bestimmen kannst, solltest du bedenken, dass deine Ziele SMART (Specific, Measurable, Attainable, Relevant, and Timely) sein müssen


Wer ist dein Zielpublikum?


Nachdem du deine Website-Ziele entwickelt hast, ist es wichtig, deinen idealen Besucher zu berücksichtigen. Warum? Genauso wie dein Unternehmen einen bestimmten und definierten Personenkreis anspricht, ist deine Website nicht für das gesamte Internet gedacht. Tatsächlich möchtest du, dass deine Website von den richtigen Leuten gesehen wird. Du kannst die beste Website mit dem besten Produkt oder der besten Dienstleistung haben, aber wenn dein Zielpublikum deine Website nicht sieht, wird sie die von dir gesetzten Ziele nicht erreichen. Das bedeutet, dass deine Website und ihr Inhalt dein Zielpublikum ansprechen müssen. Und um das richtige Publikum anzuziehen, musst du zunächst einmal verstehen und definieren, wer das überhaupt ist. Es ist wichtig, ein Profil deines Zielpublikums zu erstellen, aber wie macht man das eigentlich? Es geht eigentlich nur darum, die richtigen Fragen zu stellen: Woran sind deine Benutzer interessiert? Was motiviert sie? Wie durchsuchen sie das Web? Was sind ihre Herausforderungen? Sobald du diese Schlüsselinformationen zusammengestellt hast, kannst du darauf aufbauen, um Inhalte und Dienste bereitzustellen, die für sie relevant sind, auf ihre Bedürfnisse eingehen und letztlich einen Mehrwert bieten.


Beginne damit, Daten über deine bestehenden Kunden zu recherchieren und zusammenzustellen (falls du diese hast). Deine Recherche sollte sich auf diese 5 Elemente konzentrieren:

  • Ziele und Werte

  • Quellen für Informationen

  • Demographische Informationen

  • Herausforderungen und Schmerzpunkte

  • Browsing-Gewohnheiten


Ziele und Werte


Die Bedürfnisse und Motivationen deiner Nutzer sollten im Mittelpunkt stehen. Wenn du ein Produkt oder eine Dienstleistung anbietest, dann deshalb, weil es deinen Kunden etwas von Wert bringt und ihre Wünsche und Bedürfnisse erfüllt. Um ihre Ziele und Werte zu identifizieren, fragen dich selbst:

  • Was versucht mein Kunde zu erreichen (Ziele)?

  • Was ist für sie am wichtigsten (Werte)?


Erstelle eine Liste mit Antworten, die dir einfallen, und identifiziere diejenigen, die für dein Unternehmen relevant sind. Die hier gesammelten Informationen helfen dir zu verstehen, welche Inhalte du deinem Publikum vermitteln musst. Nehmen wir an, du hast ein Protein-Shake-Geschäft und eine deiner Zielkunden ist Jana, die Fitness-Enthusiastin. Du möchtest Janas Motivationen und Interessen kennen, um zu verstehen, wie dein Unternehmen ihr helfen kann. Auf der Grundlage deiner Recherche sind die Ziele und Werte von Jana die folgenden:


Die Ziele und Werte deiner Zielgruppe

Wenn man diese Informationen miteinander verknüpft, kann man davon ausgehen, dass Jana wahrscheinlich daran interessiert ist, von dem Sonderangebot für deine neue Reihe veganer Proteinshakes zu hören.


Quellen für Informationen


Bei der Erstellung eines Zuschauerprofils geht es nicht nur darum, die richtigen Fragen zu stellen, sondern auch darum, die Orte online und persönlich aufzusuchen, an denen deine Kunden ihre Informationen erhalten.

Um das Wo deiner Kunden zu bestimmen, denke darüber nach:

Wo du sie findest

Wo versammeln sie sich gerne? Ist es auf einem Forum, einer Messe, einem Club, einer Konferenz? Sind sie Mitglieder einer Facebook-Gruppe, eines Berufsverbandes? Fällt dir eine besondere Veranstaltung ein, an der sie teilnehmen?

Welche Online-Inhalte lesen sie

Gibt es bestimmte Blogs, die sie gerne lesen? Welche Medien verwenden sie am häufigsten? Haben sie irgendwelche Online-Publikationen oder Zeitschriften abonniert?

Welchen Influencer folgen sie

Zu wem schauen sie in der Branche auf? Wen betrachten sie als Vorbilder? Auf welchen Social-Media-Plattformen sind diese Influencer am aktivsten?

Wenn du herausfindest, wo du deine idealen Kunden am ehesten finden kannst, weißt du genau, wo und wie du kommunizieren musst.

Zum Beispiel könnte Jana, unsere Fitnessstudio-Enthusiastin, eine begeisterte Anhängerin von @veganfitnessmodel auf Instagram sein, ein Abonnement von Shape haben und zweimal pro Woche ein örtliches Fitnessstudio besuchen. Dies könnte dir Anregungen geben, wo du deine Anzeigen platzieren könntest.


Einblicke zur Zielgruppe


Demographische Informationen


Lass uns dein Profil personalisieren. Wenn du die demografischen Informationen deiner idealen Kunden herausfindest, kannst du ihnen eine Identität geben und sie zu tatsächlichen, zugänglichen Personen machen. Wie viele Informationen du berücksichtigen möchtest, bleibt dir überlassen.

Einige der üblichen Fakten, die zu berücksichtigen sind:

  • Name

  • Alter

  • Geschlecht

  • Standort

  • Familienstand

  • Einkommen

  • Beruf

Indem du deine Persona detaillierter beschreibst, kannst du Inhalte erstellen, die wirklich bei deinem Publikum ankommen. Außerdem bringt dies deine Marketingbemühungen in die richtige Richtung. Schauen wir uns etwa den Standort deiner idealen Kunden an. Willst du mit einer lokalen oder internationalen Zielgruppe kommunizieren? Die Antwort auf diese Frage wird bestimmen, wie du deine Website aufbaust, um den Bedürfnissen deiner verschiedenen Zielgruppen gerecht zu werden.

Nichts hindert dich daran, tiefer in die DNA deiner Person einzutauchen. Wenn du kreativ sein willst, denke über bemerkenswerte Zitate, psychologische Eigenschaften, alltägliche Aktivitäten oder jedes Detail über ihren Hintergrund (persönlich und beruflich) nach, das sie definiert.

Nehme zum Beispiel Jana, die Fitness-Enthusiastin, nach einigen Recherchen könnte man sie so beschreiben: Sie ist 30 Jahre alt, ledig und hat keine Kinder. Sie lebt mit ihrem Hund in Berlin. Nach einem Bachelor-Abschluss in Journalismus ist sie heute PR-Managerin in einem Technologieunternehmen. Mit 5 Jahren Berufserfahrung verdient sie fast 80.000 Euro pro Jahr. Sie ist gesundheitsbewusst, aber zu faul zum Kochen. Sie lebt ein geschäftiges Leben, ist oft unterwegs und bewältigt ihren Stress mit Ausflügen ins Fitnessstudio. Inspiration für ihre Fitness-Routinen holt sie sich bei Instagram und veröffentlicht dort auch ihre Leistungen.


Demografische Informationen über die Zielgruppe


Herausforderungen und Schmerzpunkte


Was hält deine Personen nachts wach? Womit haben sie zu kämpfen? Was sind ihre Befürchtungen? Genau wie jeder andere Mensch steht auch deine Person im Leben vor Herausforderungen, die sie gerne überwinden würde.

Wenn du ihre Frustrationen und Probleme identifizierst, kannst du verstehen, wie du ihnen mit deinen Produkten oder Dienstleistungen helfen kannst.


Die wichtigsten Herausforderungen und Ursachen hierfür von Jana, der Fitness-Enthusiastin, könnten ein wenig so aussehen:


Herausforderungen und Schmerzpunkte einer Zielgruppe

Sobald du alle Probleme deiner Personen aufgelistet hast, könntest du diese direkt mit deiner Mitteilung ansprechen und erklären, wie du sie genau lösen kannst.


Browsing-Verhalten


Zu welchen Geräten haben deine Kunden Zugang? In welchem Kontext surfen sie im Internet: von ihrem Büro, von zu Hause oder auf dem Weg zur Arbeit? Wie oft gehen sie ins Internet? Diese Fragen helfen, die Geräte- und Internetnutzung zu verstehen, was wiederum dazu beiträgt, festzustellen, wo deine Kunden deine Inhalte sehen.

In unserem Szenario könnte Janas Umgebung ihr Büro sein, hauptsächlich auf ihrem Desktop, aber auch auf ihrem Smartphone, wenn sie zur Arbeit pendelt. Für dich bedeutet dies, dass du sicherstellen musst, dass die mobile Version deiner Website ein nahtloses Erlebnis bietet.


Beispiel für das Browsing-Verhalten eines Nutzers

Sobald du detaillierte Profile deiner idealen Besucher erstellt und sie mit einem eigenen Namen und einer eigenen Persönlichkeit zum Leben erweckt hast, ist es an der Zeit, deine Website auf deren Bedürfnisse auszurichten und sie mit relevanten Inhalten zu präsentieren.


Wenn du eine realistische Liste von Zielen und messbaren Zielvorgaben erstellst und dabei immer deinen idealen Besucher im Auge behalten hast, erhöhst du deine Chancen auf Online-Erfolg erheblich.

 


Matthew Kaminsky - Wix SEO-Experte und Online-Dozent

Matthew ist bei Wix für die SEO-Bildungsinitiativen verantwortlich und hilft Menschen, die Sichtbarkeit ihrer Websites in Suchmaschinen durch SEO zu erhöhen. Twitter | Linkedin

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