18. Juli 202311 Min.
Viele Menschen träumen von einem kreativen Beruf und davon, Fotograf:in zu werden und mit einer Foto-Website alle Blicke auf sich zu ziehen. Egal, ob angestellt, selbstständig oder für die Firmengründung – Fotografie ist ein beliebtes Berufsbild, das junge wie ältere Menschen anzieht.
Um Fotografin oder Fotograf werden zu können, kannst du eine Ausbildung oder ein Studium abschließen. Das ist jedoch kein Muss, denn der Quereinstieg ist ebenfalls möglich und wird von vielen bevorzugt, die nebenbei mit Fotografie ein passives Einkommen aufbauen oder mit ihrem Hobby Geld verdienen möchten. Dazu kannst du allerlei Kurse abschießen oder dich online selbst weiterbilden. Generell gilt: Übung macht den Meister und häufiges Fotografieren und Ausprobieren ist wichtig für deinen Erfolg.
In diesem Artikel geben wir dir wichtige Einblicke in das Berufsbild Fotograf:in. Dabei verraten wir dir, warum, Fotografie eine gute Geschäftsidee ist und erklären dir die besten Methoden, um als Fotograf:in Geld zu verdienen.
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Die gute Nachricht ist: Der Beruf Fotograf:in ist nicht an eine Zulassung gebunden, sodass grundsätzlich jeder und jede als Fotograf:in arbeiten darf, ohne vorher eine spezielle Ausbildung oder ein Studium absolviert zu haben.
Da die professionelle Ausübung dieses Berufs jedoch zahlreiche Kompetenzen und Fähigkeiten erfordert, empfehlen wir dir, die nötige Expertise zu erlangen, indem du entweder Kurse besuchst, oder eine Ausbildung oder ein Studium absolvierst.
Wenn du dich für eine Fotografie-Ausbildung bewerben möchtest, brauchst du einen Schulabschluss. Die meisten Auszubildenden haben entweder die Mittlere Reife oder die Hochschulreife, aber generell ist auch ein Hauptschulabschluss kein Ausschlusskriterium.
Die Ausbildung ist dual, d. h. dass du sowohl in einem Betrieb bist, als auch Unterricht an der Berufsschule hast. In der Ausbildung lernst du so alles, was Fotograf:innen wissen müssen. Das beinhaltet natürlich die Praxis, aber auch viel theoretisches Hintergrundwissen, wie zum Beispiel die Grundlagen der Optik, der Mathematik, die Grundbegriffe der Fotografie, die Funktionsweise der erforderlichen Ausrüstung und wie man eine gute Bildkomposition erstellt. Während der Ausbildung erhältst du ein Ausbildungsgehalt.
Wenn du es lieber etwas theoretischer hast, wäre vielleicht ein Fotografie-Studium die richtige Wahl für dich. Viele Kunsthochschulen oder Fachhochschulen bieten Studiengänge in Fotografie an. Die Voraussetzung, um für das Studium zugelassen zu werden, ist meist die Allgemeine Hochschulreife oder ein Fachabitur in einem relevanten Bereich. Sowohl die Ausbildung als auch der Bachelor dauern in der Regel drei Jahre (zwischen sechs und acht Semestern Regelstudienzeit).
Eine duale Ausbildung oder eine Ausbildung an einer Fotoakademie oder Fotoschule dauert in der Regel drei Jahre. Hierbei wird in den meisten Fällen bereits ein kleines Gehalt gezahlt.
Wenn du dafür keine Zeit hast, weil du beispielsweise bereits berufstätig bist und dich nebenbei auf eine neue Karriere als Fotograf:in vorbereiten möchtest, könntest du z. B. an Volkshochschulkursen oder Onlinekursen teilnehmen. Zwar ist die Berufsbezeichnung „Fotograf:in“ in Deutschland nicht geschützt, d. h. du darfst dich auch ohne eine besondere Ausbildung so nennen, aber Kurse, eine Ausbildung oder ein Studium werden dir in jedem Fall helfen, die nötigen Kompetenzen und Fähigkeiten zu erlangen, um in deinem Beruf erfolgreich zu sein.
Die Aufgaben von Fotograf:innen sind sehr vielseitig. Die Unterschiede liegen darin, ob du angestellt oder selbstständig bzw. als Freelancer:in tätig bist.
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Als selbstständige:r Fotograf:in musst du dich neben der eigentlichen Fotografie auch um die Auftragsakquise und die Buchhaltung kümmern. Wenn du als Fotograf:in eine Firma gründen und dein eigenes Fotostudio eröffnen willst, kannst du dir hierfür natürlich Hilfe einstellen.
Als angestellte:r Fotograf:in bist du in der Regel nur für eine begrenzte Anzahl an Aufgaben zuständig. Je nachdem, in welchem Teilbereich der Fotografie du tätig bist, kann dein Arbeitsalltag im Fotostudio stattfinden, oder in verschiedenen Locations wie zum Beispiel auf Hochzeiten, auf Events, in der Natur oder auf Reisen etc.
Zu den wesentlichen Aufgaben gehört dabei immer das Erstellen von hochwertigen Fotografien, die Momente festhalten. Welche Momente das sind, hängt von der Wahl deines Spezialgebietes ab. Hierbei stehen dir fast unendlich viele Türen offen, von Sportfotografie, Tierfotografie und Landschaftsfotografie über Bewerbungs-, Hochzeits- und Porträtsfotos, bis hin zu Reportage- und Eventfotografie.
Egal, wofür du dich entscheidest, es geht immer darum, Menschen und/oder Ereignisse, Landschaften und Gegenstände bildlich festzuhalten. Dazu musst du natürlich deine Kamera sowie Beleuchtungstechnik beherrschen.
Dazu gehört auch der souveräne und professionelle Umgang mit Kund:innen sowie die Organisation deiner Arbeitsabläufe. Nur, wenn deine Klient:innen sich bei dir gut aufgehoben fühlen, werden sie deine Arbeiten weiterempfehlen. Besonders in der Porträt-, Hochzeits- und Werbefotografie wird professionelle Kundenberatung erforderlich sein. Dazu gehören Vorgespräche sowie Beratung während des Shootings.
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Neben der eigentlichen Fotografie gehört auch die Nachbearbeitung der Bilder zu den Aufgabenbereichen von Fotograf:innen.
Das kann die dezente Nachbearbeitung beinhalten, bei der die wichtigsten Elemente, wie Farben in den Vordergrund gerückt werden. Lerne die besten Tipps kennen, um professionell Fotos bearbeiten zu können.
Einige Bilder müssen jedoch professionell retuschiert und bearbeitet werden. Hierfür musst du die Anwendung von professionellen Bildbearbeitungsprogrammen wie Adobe Fotoshop beherrschen, was Zeit, Übung und finanzielle Investitionen erfordert. Wenn du in diese Thematik zunächst einmal einsteigen willst, empfehlen wir dir diese kostenlosen Bildbearbeitungsprogramme.
Welches Gehalt du als Fotograf:in erwarten kannst, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Wenn du angestellt bist, kannst du z. B. mit einem höheren Gehalt rechnen, wenn du in einem größeren Unternehmen arbeitest. In kleineren Unternehmen verdienst du meist weniger. Außerdem steigt das durchschnittliche Gehalt von Fotograf:innen, wie in den meisten anderen Berufen, mit jedem zusätzlichen Jahr Berufserfahrung.
Wenn du selbstständig arbeitest, hängt dein Gehalt davon ab, wie gut du dich um Aufträge bemühen kannst und wie gefragt du bist. Je einzigartiger deine Fähigkeiten sind, desto mehr kannst du für einen Auftrag verlangen.
Generell gilt:
Angestellte Fotograf:innen erhalten bei Berufseinstieg bis zu 2.000 Euro brutto monatlich
Mit steigender Berufserfahrung steigt das Gehalt auf bis zu 3.600 Euro an
Die Ausbildungsvergütung beginnt bei circa 550 Euro und kann bis 800 Euro steigen
Die Tagessätze von freiberuflichen Fotograf:innen liegen zwischen 200 und 1.500 Euro
Neben der Ausbildung oder dem Studium ist natürlich auch der Quereinstieg eine Möglichkeit, um Fotograf:in zu werden. Egal, für welchen Werdegang du dich entscheidest, hier sind die wichtigsten Faktoren, die du beachten solltest:
Es gibt viele Dinge zu beachten, bevor du den Beruflichen Weg Fotograf:in einschlagen kannst, professionelle:r Fotograf:in zu werden. Beginne damit, eine Liste von Fragen zusammenzustellen, die du beantworten musst, bevor du dich auf dieses neue Abenteuer begibst.
Zu den Punkten, die auf jeden Fall Teil dieser Liste sein sollten, gehören:
Warum möchte ich Fotograf:in werden?
Wie motiviere ich mich, wenn meine Leidenschaft nachlässt?
Bin ich bereit, die Zeit und den Aufwand zu investieren, die das erfordert?
Was habe ich als Fotograf:in zu bieten?
Kann ich so gut werden, wie ich sein muss?
Wie kann ich als Fotograf:in überhaupt Geld verdienen?
Wie viel bin ich bereit, in dieses Vorhaben zu investieren?
Die Antworten auf einige dieser Fragen erfordern gründliche Überlegungen, während andere sich nur mit etwas On- und Offline-Recherche beantworten lassen. Es ist sogar möglich, dass du an diesem Punkt nicht alle Antworten findest, da einige dieser Fragen sich erst nach einiger Zeit oder nach deinen ersten echten Erfahrungen beantworten lassen.
Eine der besten Möglichkeiten, Antworten auf viele deiner Fragen zu finden, ist es natürlich, mit professionellen Fotograf:innen zu sprechen. Sie werden in der Lage sein, dir von ihren Werdegängen zu berichten und haben bestimmt ein paar Tipps für dich, die dir auf deinem Weg helfen können.
Um den richtigen Grundstein für perfekte Fotos zu legen, ist es ratsam, sich zunächst mit deiner Kamera und ihren Funktionen vertraut zu machen. Du musst nicht sofort in die Tiefen der Digitalfotografie eintauchen. Wenn du im intelligenten Automatikmodus deiner Digitalkamera fotografierst, übernimmt die Kamera selbst die Entscheidung über die benötigten Einstellungen.
Wir empfehlen dir, dir die Gebrauchsanweisung deiner Kamera zu lesen oder relevante YouTube-Videos zu schauen, um sie genau kennenzulernen.
Um Ansel Adams zu zitieren: „Die wichtigste Komponente einer Kamera sind die dreißig Zentimeter dahinter.“
Auch wenn du nicht in eine Ausbildung oder Studium investieren willst und viel Talent mitbringst, ist es dennoch wichtig, dich gut weiterzubilden. Diese Dinge solltest du lernen
Wichtige Grundbegriffe der Fotografie (RAW, Blende, Fokus, ISO etc.)
Grundtechniken und komplexere Techniken
Umgang mit Belichtungstechnik
Hierzu empfehlen wir dir YouTube Videos und Bücher.
Eine Ausbildung ist keine Voraussetzung, um professionelle Fotograf:in zu werden. Wie du vielleicht weißt, gibt es zahlreiche Expert:innen in der Branche, die sich ihr Handwerk selbst beigebracht haben. Die Zusammenarbeit mit einem/einer Mentor:in kann deine Fähigkeiten allerdings enorm verbessern und deinen Lernprozess erheblich beschleunigen.
Je nach deinen Vorlieben und der Zeit, die dir zur Verfügung steht, kannst du dich z. B. für Privatkurse oder Kurse an der Universität anmelden, Volkshochschulkurse oder Workshops besuchen oder an Online-Kursen für Fotografie teilnehmen. Diese unterschiedlichen Angebote können sich im Schwierigkeitsgrad stark voneinander unterscheiden, aber alle von ihnen werden dir ein solides Fundament geben, auf dem du deine Karriere als Fotograf:in aufbauen kannst.
Noch wichtiger ist, dass du dabei von Leuten lernst, die den Weg, auf den du dich begeben möchtest, bereits gegangen sind. Du wirst nicht nur erfahren, was sie getan haben, um erfolgreich zu sein, sondern auch, welche Probleme sie hatten und wie sie sie überwinden konnten. Diese Einblicke können unheimlich wertvoll sein und du würdest sie verpassen, wenn du dich dafür entscheidest, dein Handwerk ganz alleine zu erlernen.
Man sagt, dass es 10 000 Stunden Übung braucht, um eine Fertigkeit zu beherrschen. Das sind umgerechnet ungefähr 417 volle Tage, also mach dich bereit, die meiste Zeit mit einer Kamera in der Hand zu verbringen. Bevor du deinen ersten bezahlten Auftrag als professioneller Fotograf annimmst, solltest du in der Lage sein, mühelos zu bestimmen, welche Ausrüstung und welche Kameraeinstellungen ein Auftrag benötigt und deine Kamera mit geschlossenen Augen bedienen können.
Verbinde die Praxis mit einem soliden Fundament in der Theorie. Beginne damit, dich mit einer bestimmten Technik oder einem bestimmten Setting vertraut zu machen und versuche deine neuen Kenntnisse sofort in die Praxis umzusetzen. Sobald du dich sicher genug fühlst, kannst du es mit der nächsten Technik auf deiner Liste probieren. Je größer dein Wissen ist, desto stärker wird auch dein Selbstvertrauen sein sowie die Qualität deiner Bilder.
Nimm deine Kamera überall hin mit, als wäre sie dein Handy oder dein Portemonnaie, und teste deine Fähigkeiten an unterschiedlichen Motiven und unter unterschiedlichen Bedingungen. Das ständige Üben ist der beste Weg, um sich beim Einsatz der Kamera sicher zu fühlen und deine Fähigkeiten auf das Niveau zu bringen, wo sie sein sollten. Außerdem erstellst du dabei eine große Menge an Inhalten, die du auf Social Media und in deinem Portfolio präsentieren kannst.
Ein sehr verbreiteter Fehler unter Anfänger:innen ist es, ihre ganze Energie auf ein bestimmtes Genre zu konzentrieren. Selbst wenn du deine Reise mit einer sehr klaren Vorstellung davon beginnst, was du für deinen Lebensunterhalt tun möchtest, ist es wichtig, dass du zumindest zu Beginn deiner Karriere mehrere Arten von Fotografie beherrscht.
Denke daran, dass jede Art von Fotografie unterschiedliche Anforderungen hat und du deshalb mit jeder Aufnahme dein Wissen und deine Fähigkeiten erweitern kannst. Wenn du z. B. nur Landschaften fotografierst, lernst du nichts über Studiofotografie und wenig bis gar nichts über künstliche Beleuchtung.
Wenn du außerdem in der Lage bist, herausragende Bilder in verschiedenen Genres zu machen, werden sich schon früh viele Türen für dich öffnen. Im Internet kannst du dich nach offenen Aufträgen für freiberufliche Fotograf:innen umsehen und entscheiden, bei welchen du dich ausreichend qualifiziert fühlst, um dich zu bewerben. Schau dir danach die Aufträge an, die es nicht auf deine Liste geschafft haben und nimm dir Zeit, um die dafür erforderlichen Fähigkeiten zu erlernen. Auf lange Sicht wirst du mit vielen unterschiedlichen Fähigkeiten weiter kommen, als mit einem Fokus auf eine bestimmte Disziplin.
Deine Nische zu finden ist der erste Schritt, um einen persönlichen Stil und eine Marke aufzubauen, mit denen du dich von der Masse abheben kannst. Es wird dir auch helfen, übersättigte Märkte zu vermeiden und besser definieren zu können, welche Art von Fotograf:in du werden möchtest.
Nachdem du einige erste Berufserfahrungen machen konntest und verschiedene Arten der Fotografie entdeckt hast, wird es dir leichter fallen, zu entscheiden, welche der Gebiete, die du in Schritt eins festgelegt hast dich wirklich interessieren und zu deinen Zielen passen. Dieser Schritt ist entscheidend für deine Karriere als professionelle:r Fotograf:in, also solltest du ihn nicht überstürzen oder dich mit etwas anderem zufriedengeben.
Denke daran, dass du ein Gleichgewicht zwischen dem, was du gerne tust und dem, was der Markt braucht, finden solltest. Verbringe einige Zeit damit, zu recherchieren und achte dabei besonders auf die neuesten Fotografie-Trends und die Entwicklung verschiedener Genres in den letzten Jahren. Um professionelle:r Fotograf:in zu werden, musst du darauf achten, dass du in dem Bereich wirklich eine Karriere aufbauen kannst.
Wenn du das Genre gefunden hast, auf das du dich in deiner Karriere konzentrieren willst, bedeutet das nicht, dass du keine andere Art von Fotografie mehr machen darfst. Tatsächlich wirst du wahrscheinlich oft in anderen Bereichen arbeiten. Deine Spezialisierung wird dabei eher die Art von Arbeit sein, für die du bekannt sein wirst, was es im Gegenzug potenziellen Kund:innen erleichtert, dich zu finden.
Einer der gängigsten Mythen über die Fotografie behauptet, dass du eine teure Ausrüstung brauchst, um tolle Fotos zu machen. So ganz stimmt das nicht, aber es ist auch nicht zu leugnen, dass die Ausrüstung ein sehr wichtiges Element ist. Du kannst vielleicht herausragende Fotos mit deinem Smartphone machen, aber in den meisten Fällen werden sich deine Kund:innen nicht wohl dabei fühlen, jemanden für einen Auftrag zu bezahlen, wenn diese Person Fotos mit dem gleichen Telefon machen können, das sie selbst in der Tasche tragen.
Nutze zu Beginn deine Karriere die Ausrüstung, die du bereits besitzt, oder kaufe, was du dir zu diesem Zeitpunkt leisten kannst, wenn du noch gar keine Ausrüstung besitzt. Welche Ausrüstung du für deine Arbeit brauchst, hängt von der Nische ab, auf die du dich spezialisieren möchtest, deshalb solltest du darauf verzichten, Geld für Kamerazubehör auszugeben, das du ein paar Monate später vielleicht nicht mehr brauchst.
Wie bei vielen Dingen ist die Qualität der Ausrüstung viel wichtiger als die Quantität. Du solltest besser in ein gutes Kameraobjektiv investieren, als eine Handvoll verschiedener mittelmäßiger Objektive zu kaufen. Das bedeutet natürlich, dass jede Ergänzung deines Equipments eine kostspielige Anschaffung sein kann.
Wenn du für bestimmte Aufträge eine besondere High-End-Ausrüstung brauchst, ist es eine gute Option, sie zu mieten. So kannst du, bevor du voll investierst ausprobieren, ob dir die Ausrüstung gefällt und welche Ergebnisse du damit erzielen kannst. Mieten ist auch eine gute Option, wenn dein Auftrag mehr Ausrüstung erfordert, als du besitzt, besonders wenn es sich um Dinge handelt, die du nicht ständig brauchst.
Idealerweise sollte jede:r, der/die deine Arbeit sieht, sofort erkennen können, dass sie dein Werk ist. Das ist das ultimative Ziel aller Künstler:innen, denn es bedeutet, dass ihr Blick auf die Welt anders ist als die Sicht der Anderen. Um das zu erreichen, musst du deinen ganz persönlichen Fotografie-Stil finden.
Beginne damit, eine Auswahl deiner absolut besten Bilder zusammenzustellen, auf die du am stolzesten bist. Finde heraus, was sie gemeinsam haben und fasse es in nicht mehr als drei Worten zusammen. Du kannst damit beschreiben, was du möchtest, von der Komposition bis zu den Emotionen.
Dann solltest du einige grundlegende Richtlinien entwickeln, in denen du festlegst, wie du dein Konzept bei jedem Thema und in jeder Einstellung umsetzen kannst. Achte darauf, dass dein Konzept in unterschiedlichen Zusammenhängen funktioniert, da du nicht möchtest, dass es deine Kreativität bei zukünftigen Unternehmungen einschränkt.
Die überwiegende Mehrheit der Leute, die deine Dienstleistungen in Anspruch nehmen, tun dies, weil sie deine Arbeit mögen. Der Rest besteht aus Familienmitgliedern, Freund:innen und Freund:innen von Familienmitgliedern.
Um deine Arbeiten zu zeigen, solltest du ein Portfolio erstellen. Das kannst du in Form einer Mappe tun, doch wir raten dir, auch ein digitales Portfolio in Form einer Website und einer starken Social-Media-Präsenz aufzubauen.
Lerne, wie du ein Fotografie Portfolio erstellst, das zeigt, was du kannst
Das ist vielleicht das beste Werkzeug, um professionelle Fotograf:in zu werden, denn es ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Karriere. Es sollte sich auf deine Nische konzentrieren und nur die Arten von Arbeiten enthalten, für die du engagiert werden möchtest. Achte darauf, dass du nur deine besten Fotos präsentierst und aktualisiere sie regelmäßig.
Du kannst dich inspirieren lassen, indem du dir professionelle Foto-Portfolios von anderen Leuten in diesem Bereich ansiehst, sowohl online als auch offline. Auf diese Weise kannst du sehen, wie sie ihre Werke präsentieren und wie viele Fotos sie in ihren Portfolios zeigen.
Auf einer Website kannst du deine Dienstleistungen bewerben, dich für Aufträge buchen lassen, digitale Alben mit Kund:innen teilen, deine Geschichte erzählen und im Internet deine Fotos verkaufen.
Fotografie ist ein spannendes Berufsfeld, und zwar nicht nur für Vollzeitbeschäftigte, sondern auch als Side Hustle bieten sich hier viele Möglichkeiten, mit dem Hobby Geld zu verdienen.
Professionelle:r Fotograf:in zu werden erfordert nicht nur Talent, sondern auch Leidenschaft, Engagement und kontinuierliches Lernen. Dafür solltest du dir zuerst solide theoretische und vor allem praktische Grundlage aneignen. Das geht in Form eines Selbststudiums mithilfe von Online-Ressourcen oder in formellen Kursen, einem Studium oder einer Ausbildung.
Neben der Beherrschung deiner Kamera, der Technik und der Ausrüstung ist es auch entscheidend, einen oder mehrere Teilbereiche der Fotografie zu wählen und einen eigenen Stil zu entwickeln, der deine persönliche Kreativität zum Ausdruck bringt.
Vernetze dich mit anderen Fotograf:innen, um dich auszutauschen, von ihnen zu lernen und mit ihnen zu kooperieren. Konstruktive Kritik und Feedback sind wertvolle Tools, um dein Können zu verbessern.
Neben unternehmerischem Denken und der Fähigkeit, Aufträge zu akquirieren, solltest du gute Beratung und guten Kundenservice anbieten, und zwar vor, während und nach deinen Shootings. Zudem solltest du bereit sein, Zeit und Mühe zu investieren, um Erfahrungen zu sammeln und Projekte umzusetzen.
Letztendlich geht es beim Fotografieren darum, Geschichten zu erzählen, Emotionen einzufangen und Momente für die Ewigkeit festzuhalten. Es ist eine Reise, die nie endet, denn die Fotografie ist ein ständig wachsendes und sich weiterentwickelndes Feld.
Und nicht vergessen – Übung macht Meister, also sei nie ohne deine Kamera unterwegs.
Alexandra Eger
Content-Managerin