Shared Hosting erklärt: Was es ist, wann es sich lohnt und wie du startest
- Vanessa Roth
- 9. Juli
- 8 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 10. Juli

Du willst eine Website erstellen, aber die ganzen Hosting-Begriffe verwirren dich? Shared Hosting ist die Antwort für dich, wenn du einfach und günstig online gehen möchtest.
Bei Shared Hosting teilst du dir einen Server mit anderen Websites. Klingt kompliziert, ist aber genau das Gegenteil: Du bekommst alles, was du brauchst, zu einem Bruchteil der Kosten eines eigenen Servers. Perfekt für Blogs, kleine Unternehmensseiten oder dein erstes Online-Portfolio.
Und das Beste daran: Du brauchst keine IT-Kenntnisse. Der Hosting-Anbieter kümmert sich um die Technik, du konzentrierst dich auf deine Inhalte. Ob du Freelancer:in bist, ein kleines Unternehmen führst oder nur einen persönlichen Blog starten willst – Shared Hosting macht es dir wirklich einfach.
In diesem Artikel erfährst du alles, was du über Shared Hosting wissen musst: was es ist, für wen es sich eignet und worauf du bei der Auswahl achten solltest.
Lesetipp: Was ist Webhosting?
Inhaltsverzeichnis:
Was ist Shared Hosting genau?
Stell dir Shared Hosting wie ein Bürogebäude vor: Mehrere Unternehmen teilen sich das Gebäude, aber jeder hat sein eigenes Büro. Genauso funktioniert auch Shared Hosting. Du teilst dir einen Server mit anderen Website-Betreiber:innen und alle haben dort Platz für ihre Dateien und Daten.
Deshalb ist Shared Hosting besonders günstig, denn die Kosten des Servers werden auf alle Nutzer:innen aufgeteilt. Zugleich ist die Bedienung besonders einfach, weil sich der Hosting-Anbieter um das Technische kümmert, wozu auch Wartung und Updates gehören.
Wie funktioniert die Ressourcen-Teilung?
Alle Websites auf dem Server nutzen gemeinsam die verfügbare Rechenleistung, den Arbeitsspeicher und die Internetanbindung. Das funktioniert gut, solange nicht alle gleichzeitig Höchstleistung brauchen.
Wie funktioniert die Bedienung?
Über eine benutzerfreundliche Oberfläche, in der du E-Mail-Adressen einrichtest, Dateien hochlädst oder Einstellungen änderst. Bei traditionellen Anbietern sind das meist cPanel oder Plesk. Du brauchst dafür keine Programmierkenntnisse.
Übrigens: Mit Wix ist Shared Hosting sogar noch einfacher, weil du Hosting und Website-Erstellung aus einer Hand bekommst. Bei anderen Anbietern bekommst du dagegen nur das Hosting und musst deine Website separat erstellen.
Für wen eignet sich Shared Hosting?
Shared Hosting passt nicht zu jedem Projekt, aber für viele ist es genau die richtige Wahl. Vor allem dann, wenn du gerade erst startest oder keine besonderen technischen Anforderungen hast. Hier findest du heraus, ob Shared Hosting auch für dich die passende Lösung ist:
Einsteiger:innen profitieren besonders von Shared Hosting. Denn du musst dich nicht mit komplizierten Server-Konfigurationen rumschlagen und kannst trotzdem professionell online gehen. Perfekt, wenn du deine erste Website online bringen und erstmal schauen willst, wie alles funktioniert.
Solo-Selbständige & Freelancer:innen finden hier das beste Preis-Leistungsverhältnis. Du brauchst nämlich eine professionelle Online-Präsenz, aber nicht die Power eines Großkonzerns. Shared Hosting gibt dir alles, was du brauchst, ohne dein Budget zu sprengen.
Kleine Unternehmen mit überschaubaren Traffic sind ebenfalls gut aufgehoben. Solange deine Website nicht täglich tausende Besucher:innen hat, reicht Shared Hosting völlig aus.
Diese Website-Typen sind perfekt für Shared Hosting geeignet:
Portfolio-Websites für Kreative, Fotograf:innen, Architekt:innen, Designer:innen
Blogs und persönliche Websites
Kleine Unternehmensseiten mit Kontaktinfos und Leistungsübersicht
Erste E-Commerce-Projekte mit wenigen Produkten und wenig Traffic
Erkennst du dich hier wieder? Dann ist Shared Hosting genau richtig für dich.
Vorteile und Nachteile von Shared Hosting
Shared Hosting ist für die meisten Einsteiger:innen eine super Sache – günstig, einfach und ohne technischen Stress. Aber natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt. Damit du eine fundierte Entscheidung treffen kannst, schauen wir uns die wichtigsten Vor- und Nachteile genauer an.
Das sind die Vorteile:
Günstig: Shared Hosting gibt es schon für weniger als einen Zehner im Monat. Damit ist es die preiswerteste Option, online zu gehen.
Einfache Einrichtung: Binnen Minuten ist deine Website online. Viele Anbieter haben 1-Klick-Installationen für WordPress und andere Content-Management-Systeme.
Support inklusive: Du bekommst technischen Support, ohne extra dafür zu zahlen. Wenn etwas nicht funktioniert, hilft dir das Support-Team weiter.
Null Wartungsaufwand: Server-Updates, Sicherheitspatches, Backups, um all das kümmert sich dein Hosting-Anbieter. Du kannst dich dafür voll auf deine Inhalte konzentrieren.
Diese Nachteile solltest du aber auch kennen:
Begrenzte Ressourcen: Du teilst dir Server-Power mit anderen. Bei sehr hohem Traffic kann deine Website deshalb langsamer werden.
Weniger Kontrolle: Du kannst nicht alle Server-Einstellungen selbst ändern. Für die meisten Websites ist das aber auch gar nicht nötig.
Abhängig von anderen Nutzer:innen: Wenn andere Websites auf dem Server sehr viel Traffic haben, kann das deine Performance einschränken.
Lesetipp: So viel kostet Webhosting
Technische Grundlagen und Funktionen
Was genau bekommst du eigentlich mit Shared Hosting? Hier stellen wir dir die wichtigsten Features vor, die in den meisten Tarifen enthalten sind:
Speicherplatz: Die meisten Anbieter bieten zwischen 10 und 100 GB Platz für deine Website-Dateien. Das reicht für Blogs, Portfolio-Seiten und kleine Online-Shops. Eine typische kleine Website benötigt nur wenige Gigabyte.
Bandbreite: Oft wird „unlimitierte” Bandbreite versprochen, in der Praxis gibt es aber in der Regel Fair-Use-Grenzen. Für normale Websites spielen die jedoch keine Rolle.
Domain: Viele Tarife enthalten eine Domain inklusive. So sparst du dir eine separate Domain Registrierung.
SSL-Zertifikat: Sorgt für eine sichere Verbindung (erkennbar am „https://") und ist meist kostenlos dabei.
E-Mail-Adressen: Je nach Anbieter stehen dir kostenlos mehrere E-Mail-Adressen mit deiner Domain zur Verfügung.
Neben diesen technischen Grundlagen bieten viele Hosting-Tarife noch zusätzliche Funktionen, die dir das Einrichten und Verwalten deiner Website deutlich erleichtern
Zusätzliche Funktionen
1-Klick-Installationen: Machen das Leben leichter und sind bei den meisten Shared-Hosting-Anbietern dabei. WordPress, Joomla oder andere Content-Management-Systeme kannst du so mit einem Klick installieren.
Datenbank: Viele Content-Management-Systeme wie WordPress oder Joomla brauchen eine Datenbank, um Texte, Beiträge oder Produkte zu speichern. Der Zugang dazu ist in den meisten Tarifen inklusive – wichtig für Backups, Website-Umzüge oder wenn du später Inhalte übertragen willst.
Automatische Backups: Viele Anbieter sichern deine Website regelmäßig automatisch, zum Beispiel täglich oder wöchentlich. So kannst du sie bei Problemen ganz einfach auf einen früheren Stand zurücksetzen.
Shared Hosting im Vergleich zu anderen Hosting-Arten
Shared Hosting ist der Klassiker unter den Hosting-Modellen. Es ist unkompliziert, preiswert und für viele völlig ausreichend. Aber was, wenn deine Website wächst, du mehr Kontrolle brauchst oder deutlich mehr Besucher:innen anziehst?
Dann kann sich ein Blick auf andere Hosting-Arten lohnen. Je nachdem, wie viel Leistung, Flexibilität oder technisches Feingefühl du mitbringst, passt vielleicht ein anderes Modell besser zu dir. Hier ein kurzer Überblick:
Shared Hosting vs. VPS (Virtual Private Server)
VPS bietet dir eine eigene virtuelle Serverumgebung, während du bei Shared Hosting Ressourcen mit anderen teilst. Du hast mehr Freiheiten bei der Konfiguration, brauchst dafür aber auch technisches Know-how.
Shared Hosting vs. Dedicated Hosting
Dedicated Hosting stellt dir einen ganzen physischen Server zur Verfügung, während bei Shared Hosting hunderte Websites auf einem Server laufen. Das schenkt dir maximale Leistung, ist aber auch die teuerste und aufwändigste Variante.
Shared Hosting vs. Cloud Hosting:
Cloud Hosting ermöglicht dir besonders flexible Ressourcen, während Shared Hosting nur auf einem Server läuft. Cloud Hosting ist also ideale Lösung, wenn dein Traffic sehr stark schwankt.
Lesetipp: Webhosting für Anfänger:innen
Wann solltest du dich für Shared Hosting entscheiden?
Wenn du weniger als 10.000 Besucher:innen im Monat hast, ist Shared Hosting oft die einfachste und günstigste Lösung. Viele Anbieter bieten dir alles, was du am Anfang brauchst, schon für unter fünf Euro im Monat – inklusive Domain, SSL-Zertifikat und E-Mail-Adressen.
Auch wenn du dich mit der Technik nicht gut auskennst, bist du mit Shared Hosting gut beraten. Du musst nichts selbst einrichten oder warten, denn um Server, Sicherheit und Updates kümmert sich dein Anbieter. Das macht es besonders einsteigerfreundlich.
Insgesamt lässt sich sagen: Solange deine Website stabil läuft und du mit der Geschwindigkeit zufrieden bist, gibt es keinen Grund, etwas zu verändern. Und falls du irgendwann merkst, dass du mehr Leistung brauchst, kannst du jederzeit auf eine andere Hosting-Art umsteigen.
Tipps zur Auswahl eines Shared Hosting Anbieters
Auf den ersten Blick wirken viele Hosting-Angebote ziemlich ähnlich. Alle versprechen unbegrenzten Speicher, blitzschnelle Ladezeiten und Support, der immer verfügbar ist. Doch hinter den großen Versprechen verbergen sich oft Einschränkungen, Kleingedrucktes oder technische Grenzen, die erst später spürbar werden.
Damit du dich nicht von Marketingfloskeln blenden lässt, sondern einen Anbieter findest, der wirklich zu deinen Bedürfnissen passt, zeigen wir dir hier die wichtigsten Kriterien, auf die du achten solltest:
Support, der wirklich hilft: Ein deutschsprachiger Support ist Gold wert, wenn mal Probleme auftauchen. Idealerweise sollte er 24/7 erreichbar sein, aber achte auch darauf, wie er erreichbar ist. Telefonierst du gerne? Dann such dir einen Anbieter mit Telefon-Hotline. Willst du lieber schriftlich kommunizieren? Dann achte auf Live-Chat- und/oder E-Mail-Support.
Serverstandort in der EU: Deine Daten sollten in der EU gespeichert werden. Server außerhalb der EU bergen rechtliche Risiken, da diese Länder oft kein gleichwertiges Datenschutzniveau bieten, was zu Bußgeldern führen und das Vertrauen deiner Kund:innen beeinträchtigen kann. Zusätzlicher Pluspunkt: EU-Server sorgen meist auch für bessere Ladezeiten für deine deutschen Besucher:innen, da sie nicht so weit entfernt sind.
Transparente Preise: Lass dich nicht von Super-Billig-Preisen locken, die nach dem ersten Jahr explodieren. Achte darauf, welcher Preis dich nach Ablauf der Aktion erwartet. Auch eventuelle Zusatzkosten solltest du im Blick haben. Seriöse Shared-Hosting-Anbieter kommunizieren ihre Preise klar.
Verfügbarkeitsgarantie von mindestens 99,9%: Auf die Nachkommastelle kommt es an. 99% Uptime bedeutet 7 Stunden Ausfall pro Monat, 99,9% nur 43 Minuten. Das ist der Unterschied zwischen einem ganzen Arbeitstag offline und einer längeren Mittagspause. Für dein Business macht das einen riesigen Unterschied.
Einfache Bedienung: Du willst deine Zeit mit Inhalten verbringen, nicht mit komplizierter Technik. Achte auf benutzerfreundliche Verwaltungsoberflächen – manche Anbieter nutzen bewährte Standards wie cPanel, andere entwickeln ihre eigenen, moderneren Control Panels. Oder noch einfacher: Nutze Homepage-Baukästen wie Wix. Hier erstellst du deine Website ganz bequem im Browser, während Wix kostenloses und sicheres Hosting übernimmt, inklusive 500 MB Speicherplatz und 500 MB Bandbreite.
Unser Zusatztipp: Lies Erfahrungsberichte echter Nutzer:innen und schau dir unabhängige Tests an. Marketing-Versprechen sind eine Sache, die Realität im Alltag oft eine andere.
Fazit: Wann ist Shared Hosting die richtige Wahl?
Shared Hosting ist die erste Wahl für alle, die günstig und unkompliziert online gehen möchten – egal ob es die erste Website oder das zehnte Projekt ist. Du bekommst alles, was du brauchst: Domain, E-Mail, SSL-Zertifikat und oft sogar praktische Extras wie automatische Backups.
Besonders gut passt Shared Hosting zu dir, wenn:
Du eine kleine bis mittelgroße Website planst (Blog, Portfolio, Firmenwebsite)
Dein Budget begrenzt ist
Du dich nicht mit Server-Technik auseinandersetzen willst
Du weniger als 10.000 Besucher:innen im Monat erwartest.
Lass dich nicht vom günstigen Preis täuschen. Shared Hosting ist eine vollwertige, dauerhafte Lösung. Die meisten Websites brauchen gar nichts Teureres. Viele erfolgreiche Blogs und Unternehmensseiten laufen jahrelang problemlos auf Shared Hosting, ohne je an Grenzen zu stoßen.
FAQ: Häufige Fragen zu Shared Hosting
Was versteht man unter Shared Hosting
Shared Hosting bedeutet, dass sich mehrere Websites einen Server teilen. Du nutzt gemeinsam mit anderen die Serverressourcen wie Speicherplatz und Rechenleistung. Das macht es günstig, weil die Kosten auf alle Nutzer:innen verteilt werden.
Was genau bedeutet Hosting?
Hosting bedeutet, dass deine Website auf einem Server im Internet gespeichert wird, damit andere sie besuchen können. Ohne Hosting existiert deine Website nur auf deinem Computer und ist für niemanden erreichbar. Der Hosting-Anbieter stellt dir Speicherplatz auf seinen Servern zur Verfügung und sorgt dafür, dass deine Website rund um die Uhr für Besucher:innen erreichbar ist.
Wie lange dauert es, ein CRM einzuführen?
Das hängt vom Umfang des Systems und der Größe deines Teams ab. Kleine Unternehmen können ein CRM oft innerhalb weniger Tage integrieren. Wichtig ist, dass du dir Zeit nimmst, die Daten sauber zu importieren und dein Team gut einzuarbeiten.
Kann ich ein CRM mit anderen Tools verbinden?
Ja! Die meisten modernen CRM-Systeme lassen sich mit anderen Business-Tools verknüpfen – zum Beispiel mit E-Mail-Programmen, Buchhaltung, Onlineshop-Systemen oder Marketingplattformen. So entsteht ein nahtloser Workflow.
Ist ein CRM auch DSGVO-konform?
Die meisten CRM-Anbieter achten auf Datenschutz und bieten Funktionen wie Einwilligungsmanagement oder Datenexport. Achte trotzdem immer darauf, wo die Daten gespeichert werden und wie der Anbieter mit personenbezogenen Informationen umgeht.

Vanessa Roth
Blog Growth Managerin
