Hosting Kosten: Was du wirklich für Webhosting bezahlen musst
- Vanessa Roth
- 29. Juni
- 13 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 29. Juni

Du planst eine Website und fragst dich, welche Hosting-Kosten auf dich zukommen? Die Antwort ist nicht ganz einfach, denn die Preisspanne reicht von kostenlosem Webhosting bis zu dreistelligen Beträgen pro Monat.
Der Unterschied liegt in den Details und genau deshalb lohnt es sich, die Hosting-Gebühren miteinander zu vergleichen.
In diesem Artikel erfährst du, welche Faktoren die Hosting-Kosten beeinflussen, was verschiedene Hosting-Arten kosten und worauf du bei der Anbieterwahl achten solltest.
Von günstigen Shared-Hosting-Tarifen bis zu professionellen Dedicated-Servern: Wir zeigen dir, welche Lösung am besten zu deinem Budget und deinen Anforderungen passt.
Übrigens: Für den direkten Vergleich der wichtigsten Anbieter findest du in unserem Vergleich der Hosting-Anbieter eine detaillierte Übersicht der aktuellen Tarife und Leistungen.
Inhaltsverzeichnis:
Was beeinflusst die Hosting-Kosten?
Wie viel dein Hosting kostet, hängt von mehreren Faktoren ab. Hier die wichtigsten Kostentreiber im Überblick:
Art des Hostings: Shared Hosting ist am günstigsten, weil du dir den Server mit anderen teilst. VPS-Hosting bietet dir mehr Leistung und Kontrolle, ist aber teurer. Cloud Hosting verteilt deine Website flexibel auf mehrere Server und liegt preislich ähnlich wie VPS. Am teuersten ist Dedicated Hosting, aber dafür hast du einen ganzen Server für dich.
Leistungsumfang: Mehr Speicherplatz kostet mehr Geld, logisch. Aber auch die monatliche Bandbreite (Traffic) beeinflusst den Preis erheblich. Bei bild- oder videoreichen Websites solltest du großzügig planen, denn Traffic-Limits können zu langsamen Ladezeiten oder sogar Ausfällen führen. Zusätzliche Services wie Domain Registrierung, SSL-Zertifikate, Backups oder E-Mail-Postfächer können den Tarif zusätzlich verteuern. Manche Anbieter wie Wix inkludieren viele dieser Extras bereits in ihren Paketen und das kann unterm Strich günstiger sein, als alles einzeln zu buchen.
Vertragslaufzeit: Wenn du dich für längere Vertragslaufzeiten entscheidest, zahlst du oft deutlich weniger pro Monat. Ein 10-Euro-Tarif wird bei jährlicher Zahlung schnell zum 6-Euro-Tarif. Aber Achtung bei den Verlängerungspreisen: Viele Anbieter locken mit günstigen Einstiegspreisen und verdoppeln dann die Kosten bei der Vertragsverlängerung.
Serverstandort: Server außerhalb der EU sind oft günstiger, bringen aber DSGVO-Probleme mit sich. Deutsche oder europäische Server kosten meist mehr, bieten dafür aber rechtliche Sicherheit. Außerdem verbessern Server in der Nähe deiner Zielgruppe die Ladezeiten, was gut für die Nutzererfahrung und für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist.
Managed vs. Unmanaged Hosting: Bei Managed Hosting kümmert sich der Anbieter um Updates, Sicherheit und Wartung, dafür zahlst du eventuell etwas mehr. Unmanaged Hosting ist günstiger, dafür musst du alles selbst verwalten. Website-Baukästen wie Wix beinhalten Managed Hosting, was dir Zeit und Nerven spart.
Technische Ressourcen: Mehr Arbeitsspeicher, schnellere Prozessoren und bessere SSD-Performance treiben den Preis nach oben. Besonders bei VPS- und Dedicated Servern merkst du diese Unterschiede deutlich im Portemonnaie.
Art deiner Website: Dein persönlicher Blog läuft auch mit dem günstigsten Hosting. Aber sobald du einen Online-Shop betreibst, brauchst du mehr Power und bessere Website-Performance, und das schlägt sich im Preis nieder. Auch Portfolio-Websites mit jeder Menge Fotos und Videos brauchen mehr Speicherplatz und Bandbreite.
Nachhaltigkeit: Immer mehr Anbieter setzen auf Ökostrom und klimaneutrale Rechenzentren. Green Hosting kostet in der Regel mehr als Standard-Hosting, ist aber umweltfreundlicher. Manche Anbieter kompensieren auch CO2-Emissionen oder nutzen energieeffiziente Hardware.

Hosting-Arten im Preisvergleich
Die Art des Hostings macht also einen großen Preisunterschied aus. Aber welches Hosting ist nun am günstigsten und welches passt zu deinen Bedürfnissen? Das schauen wir uns jetzt im Detail an.
Der günstigste Einstieg: Shared Hosting
Shared Hosting ist die beliebteste und günstigste Hosting-Art für kleine Unternehmen. Du teilst dir den Server mit anderen Nutzer:innen. Das können hunderte oder sogar tausende sein. Alle Websites auf dem Server nutzen die gleichen Ressourcen wie Bandbreite, Speicherplatz und Rechenleistung.
Homepage-Baukästen wie Wix inkludieren Shared Hosting in ihren Abo-Paketen. Wenn du Shared Hosting einzeln buchst, starten die Preise etwa ab fünf Euro pro Monat. Je mehr Server-Ressourcen du brauchst (CPU, RAM, Speicher), desto teurer wird's.
Viele Anbieter haben spezielle Shared-Hosting-Varianten im Angebot wie Green-Hosting oder WordPress Hosting. Bei WordPress-Hosting handelt es sich meist um Standard-Hosting mit WordPress-Vorinstallation, automatischen Updates und speziellem Support – praktisch, aber kein Muss. Technisch läuft WordPress auch auf jedem normalen Webhosting. Der Begriff „WordPress Hosting“ ist daher oft eher Marketing, denn technisch notwendig ist es nicht.
Unsere Empfehlung: Achte auf Anbieter mit Geld-zurück-Garantie. So bist du auf der sicheren Seite, falls du mit dem Service nicht zufrieden bist.
Durchschnittliche Kosten: Shared Hosting ist die günstigste Hosting-Art und kostet durchschnittlich zwischen 5 und 10 Euro pro Monat. Günstige Angebote starten auch schon ab 1 Euro, aber das sind in der Regel Lockangebote.
Geeignet für: Kleine bis mittlere Websites, Blogs, Firmenwebsites oder Websites mit wenig bis moderatem Traffic.
Vorteile:
Anfängerfreundlich: Einfach einzurichten und zu nutzen, auch ohne technische Kenntnisse.
Wartung inklusive: Der Anbieter kümmert sich um Server, Updates und Sicherheit, sodass du dich auf deine Inhalte konzentrieren kannst.
Nachteile:
Begrenzte Ressourcen: Wenn andere Websites auf deinem Server viel Traffic haben, kann deine Website langsamer werden.
Sicherheitsrisiken: Ein Sicherheitsproblem bei einer Website kann andere Seiten auf dem Server betreffen.
Schwer skalierbar: Wenig Spielraum für Wachstum.
VPS-Hosting
Virtual Private Server (VPS) bieten mehr Power, wenn der Traffic auf deiner Website steigt. Du teilst dir zwar immer noch einen physischen Server, aber bekommst garantierte eigene Ressourcen wie Speicher und Bandbreite. Das ermöglicht höheren Traffic und bessere Sicherheit.
Ein weiterer Vorteil: Du hast mehr Kontrolle über deine Hosting-Umgebung als bei Shared Hosting. Die meisten VPS-Anbieter geben dir vollen Root-Zugang, um eigene Software und Betriebssysteme zu installieren – ideal für technik-affine Nutzer:innen. Wer Wert auf Nachhaltigkeit legt, findet bei vielen Anbietern auch Green-Hosting-Optionen mit Ökostrom.
Unser Tipp: Bestimme vorab deinen Bedarf an CPU, RAM und Speicher basierend auf deinen Website-Anforderungen, um nicht für ungenutzte Ressourcen zu bezahlen.
Durchschnittlicher Preis: VPS-Hosting startet schon ab 2 Euro pro Monat, aber die günstigen Angebote haben oft sehr wenig Leistung. Für ordentliche VPS-Performance solltest du mindestens 10-15 Euro einplanen. Nach oben gibt es kaum Grenzen.
Geeignet für: Wachsende Websites mit mittelhohem Traffic.
Vorteile:
Skalierbar: Du kannst die Ressourcen erweitern, wenn deine Website wächst.
Hohe Performance: Eigene Ressourcen bedeuten mehr Stabilität und Geschwindigkeit als Shared Hosting.
Mehr Kontrolle: Ideal für spezielle Software-Konfigurationen und eigene Betriebssysteme.
Nachteile:
Potenzielle Zuverlässigkeitsprobleme: Fällt der physische Server aus, sind alle virtuellen Server betroffen.
Technisches Know-how nötig: Setup und Verwaltung erfordern technische Kenntnisse.
Begrenzte Kontrolle: Du teilst dir trotzdem einen physischen Server mit anderen.
Dedicated Hosting
Beim Dedicated Hosting mietest du einen kompletten Server nur für deine Website. Das gibt dir volle Kontrolle über Betriebssystem, Software und Konfiguration. Mit eigenen Servern laufen Websites schneller, bewältigen hohen Traffic problemlos und haben weniger Ausfallzeiten.
Dedicated Hosting richtet sich an Unternehmen mit hohen Anforderungen. Ein eigener Server ist perfekt für traffic-starke Seiten, die konstante Verfügbarkeit und Geschwindigkeit brauchen – etwa große E-Commerce-Plattformen oder Multimedia-Websites.
Wenn du mit sensiblen Daten arbeitest, ist ein eigener Server besonders wichtig, denn du musst dir die Hardware mit niemandem teilen. Auch Agenturen setzen oft auf Dedicated Server, wenn sie Dutzende Kunden-Websites hosten müssen, und bekommen dafür spezielle Verwaltungstools.
Durchschnittlicher Preis: Die Kosten für Dedicated Hosting starten bei etwa 60-80 Euro. Nach oben sind kaum Grenzen gesetzt.
Geeignet für: Große Unternehmen, traffic-starke Websites, komplexe Anwendungen oder Websites mit hohen Sicherheitsanforderungen.
Vorteile:
Maximale Kontrolle: Volle Kontrolle über Server-Konfigurationen und eigene Software.
Top-Performance: Alle Ressourcen nur für deine Website bedeuten beste Performance und schnelle Ladezeiten.
Nachteile:
Hohe Kosten: Teuerste Hosting-Option, aber notwendig für Websites mit hohem Traffic und sensiblen Daten.
Technisches Fachwissen erforderlich: Setup und Verwaltung brauchen technische Expertise.
Wartungsverantwortung: Du bist für Server-Updates, Sicherheits-Patches und Wartung verantwortlich.
Cloud Hosting
Cloud Hosting funktioniert über ein Netzwerk verbundener Server, die zusammenarbeiten. Statt sich auf einen Server zu verlassen, läuft deine Website auf virtuellen Maschinen im Rechenzentrum. Die Ressourcen passen sich deinem Bedarf an, sodass deine Website stabil läuft und problemlos mitwächst.
Durch das Netzwerk aus mehreren Servern minimiert Cloud Hosting Hardware-Probleme. Fällt ein Server aus, springt ein anderer ein und hält deine Website am Laufen. Cloud Hosting ist wichtig, wenn schon kurze Ausfallzeiten desaströs für dein Business wären. Anbieter können 99,99% Verfügbarkeit garantieren.
Unser Tipp: Wähle einen Anbieter, bei dem du nur für tatsächlich genutzte Ressourcen zahlst, statt eine feste Monatspauschale. Das spart Geld bei schwankendem Traffic.
Durchschnittlicher Preis: Im Gegensatz zu anderen Hosting-Arten mit festen Monatsbeiträgen rechnen Cloud-Anbieter meist stundenweise ab. Die Kosten variieren je nach Server-Konfiguration und tatsächlicher Nutzungsdauer.
Geeignet für: Websites mit schwankendem oder unvorhersehbarem Traffic, da Cloud Hosting plötzliche Traffic-Spitzen ohne Performance-Probleme bewältigt.
Vorteile:
Flexibel erweiterbar: Du kannst jederzeit mehr oder weniger Server-Power buchen, ohne dass deine Website ausfällt.
Hohe Verfügbarkeitsgarantie: Mehrere Server minimieren das Risiko von Website-Ausfällen durch Hardware-Probleme.
Nachteile:
Technische Komplexität: Setup und Verwaltung können komplexer sein als andere Optionen.
Begrenzte Kontrolle: Der Hosting-Anbieter verwaltet das Cloud Hosting, du hast weniger Kontrolle über die Umgebung.

Hosting für Online-Shops und E-Commerce-Projekte
Ein Online-Shop stellt ganz andere Anforderungen an dein Hosting als ein Blog oder eine Unternehmenswebsite. Bei einem Online-Shop zählt jede Sekunde: Ausfallzeiten kosten Umsatz, langsame Ladezeiten schrecken Kund:innen ab – und Sicherheitslücken können richtig teuer werden, wenn etwa Zahlungsdaten in falsche Hände geraten.
Die wichtigsten Anforderungen für Shop-Hosting
Die Ladegeschwindigkeit ist bei Online-Shops ein kritischer Faktor. Eine Google-Studie zeigt, dass schon eine Ladezeit von 0,1 Sekunden die Conversion Rate um 8,4 Prozent senken kann.
Deine Produktseiten müssen also blitzschnell laden, auch wenn gleichzeitig hunderte Kund:innen durch den Shop stöbern. Das braucht deutlich mehr Power als eine statische Firmenwebsite.
Aber Speed allein reicht nicht: SSL-Verschlüsselung ist heute Pflicht, nicht optional. Kund:innen geben ihre Kreditkartendaten natürlich nur ein, wenn sie das grüne Schloss-Symbol sehen. Suchmaschinen bestrafen Shops ohne SSL-Zertifikat außerdem mit schlechteren Rankings. Wix und die meisten Hosting-Anbieter inkludieren SSL kostenlos, aber prüfe das vorher, um auf der sicheren Seite zu sein.
Der dritte kritische Punkt ist Skalierbarkeit, und die wird oft unterschätzt. Black Friday, Weihnachtsgeschäft oder ein viraler Social-Media-Post: Plötzlich kommen zehnmal so viele Besucher:innen wie sonst. Dein Hosting sollte diese Traffic-Spitzen verkraften, ohne dass der Shop zusammenbricht.
Durch eine widerstandsfähige Infrastruktur können Ausfälle und Seitenabstürze verhindert werden.
Warum günstige Standard-Tarife oft nicht ausreichen
Das 5-Euro-Shared-Hosting mag für deinen Blog reichen, aber ein Online-Shop braucht mehr. E-Commerce-Software verbraucht deutlich mehr Ressourcen als ein WordPress-Blog. Jeder Seitenaufruf löst Datenbankabfragen aus: Produktdaten, Lagerbestände, Preise, Kundendaten.
Dazu kommen Sicherheitsanforderungen. Du speicherst sensible Kundendaten und musst DSGVO-konform arbeiten. Ein gehackter Shop kann dein Business ruinieren, da solltest du nicht am Hosting sparen.
Genauso kritisch sind Backup und Verfügbarkeit. Wenn dein Blog mal eine Stunde offline ist, ärgerst du dich. Wenn dein Shop offline ist, verlierst du direkt Umsatz und Kundenvertrauen.
All diese Faktoren zeigen: Bei Online-Shops ist das Hosting kein Ort zum Sparen, sondern eine wichtige Investition in dein Business.
Diese Hosting-Arten eignen sich für Online-Shops
Für kleine Shops mit wenigen Produkten und moderatem Traffic kann hochwertiges Shared Hosting ausreichen. Achte aber auf Anbieter mit E-Commerce-Erfahrung und ausreichender Leistung.
Noch besser sind Website-Baukästen wie Wix – sie übernehmen Hosting, Sicherheit und Updates komplett für dich und sind oft die perfekte Lösung für Einsteiger:innen.
VPS-Hosting ist oft die goldene Mitte für wachsende Shops. Du bekommst garantierte Ressourcen und mehr Kontrolle, ohne die Kosten eines Dedicated Servers. Achte aber auch hier auf eine vernünftige VPS-Performance.
Dein Traffic läuft mal auf Sparflamme, mal explodiert er? Dann ist Cloud-Hosting die ideale Hosting-Art für deinen Online-Shop. Du zahlst nur für das, was du brauchst, und kannst bei Traffic-Spitzen automatisch hochskalieren. Besonders praktisch für saisonale Geschäfte wie Black Friday oder Weihnachten.
Wenn dein Traffic hingegen konstant hoch ist, ist ein Dedicated Server die geeignetste Hosting-Art. So kannst du problemlos hunderte Bestellungen am Tag entgegennehmen, ohne Ausfälle fürchten zu müssen.
Wie viel Hosting bekommst du für 5 €, 10 €, 30 € im Monat?
Die Hosting-Landschaft ist verwirrend. Manche Anbieter versprechen „unlimitierten Speicher" für 5 Euro, andere verlangen 30 Euro für scheinbar ähnliche Leistungen. Zeit für Klartext: Hier erfährst du, was du in jeder Preiskategorie wirklich erwarten kannst.
Bis 5 €/Monat – Shared Hosting mit Haken
Viele 1-Euro-Angebote gelten nur für die ersten 6-12 Monate, danach springt der Preis auf 5-15 Euro. Rechne deshalb immer mit dem Verlängerungspreis, nicht dem Lockangebot. Die echten Hosting-Kategorien beginnen ab etwa 5 Euro.
Ab 10 €/Monat – Solides Shared Hosting
Hier beginnt Business-Hosting ohne Lockangebote. In dieser Preisklasse bekommst du zuverlässige Leistung für kleinere Projekte.
Übliche Leistungen:
50-200 GB SSD-Speicher
5-20 E-Mail-Postfächer inklusive
SSL-Zertifikate für alle Domains
Telefon-Support oder Live-Chat
Automatische tägliche Backups
1-Click-Installer für WordPress & Co.
Bonus-Tipp: Website-Baukästen wie Wix bieten in diesem Preisbereich oft bessere Performance und weniger technische Kopfschmerzen als Self-Hosting.
Ideal für: Kleine Unternehmen, professionelle Blogs und kleine Online-Shops.

Ab 30 €/Monat – VPS, Managed, Cloud oder günstiger Dedicated Server
Ab 30 Euro verlässt du das klassische Shared Hosting und bekommst leistungsstarke VPS-Tarife, erste Managed-Hosting-Angebote, flexibles Cloud Hosting – oder in manchen Fällen sogar schon einen eigenen Dedicated Server.
Zwar gibt’s VPS schon ab 5 Euro, aber dann musst du dich um alles selbst kümmern: Updates einspielen, Serverprobleme lösen, auch nachts um 3 Uhr. Ab etwa 30 Euro zahlst du dafür, dass andere das übernehmen und erhältst mehr Power.
Übliche Leistungen in dieser Preisklasse:
Managed Hosting: Sicherheit, Updates und Wartung übernimmt der Anbieter
Stärkere VPS-Tarife: Mehr CPU-Kerne, RAM und SSD für anspruchsvolle Projekte
Cloud Hosting: Skalierbare Ressourcen, Abrechnung nach Nutzung
Günstige Dedicated Server: Volle Hardware-Kontrolle, meist unmanaged und ältere Hardware, ideal für Profis
Premium-Support & Monitoring: Schnellere Reaktionszeiten, Server-Überwachung
Traffic-Spitzen sind in dieser Preisklasse kein Problem mehr. Ladezeiten unter 2 Sekunden sind auch bei hoher Last realistisch. Proaktives Monitoring erkennt Probleme, bevor sie zum Ausfall führen.
Ideal für: Wachsende Online-Shops, SaaS-Anwendungen, Mitgliederbereiche – und alle Projekte, bei denen du entweder volle Kontrolle brauchst oder auf absolute Verlässlichkeit angewiesen bist.
Weitere Kosten rund um deine Website
Webhosting-Kosten sind nur ein Teil der Rechnung. Welche (versteckten) Kosten noch auf dich zukommen und wie du sie ggf. vermeidest:
Domainregistrierung und Verlängerung
Viele Hosting-Anbieter schenken dir die Domain im ersten Jahr oder bieten sie dir zu einem sehr günstigen Preis an, verlangen aber ab dem zweiten Jahr deutlich mehr – zum Teil das Drei- oder Vierfache des normalen Marktpreises.
Unser Tipp: Achte beim Buchen auf die Verlängerungskosten. Manchmal lohnt es sich, Domain und Hosting getrennt zu kaufen. Bei spezialisierten Domain-Registraren sind die Preise oft transparenter und dauerhaft günstiger.
Unsere Empfehlung: Wix ist hier transparenter – die Domain ist im ersten Jahr kostenlos und bietet danach einen fairen Marktpreis ohne versteckte Preissprünge.
Erfahre mehr: Wie erstelle ich eine Domain?
SSL-Zertifikate
Ein SSL-Zertifikat sorgt dafür, dass alle Daten zwischen deiner Website und deinen Besucher:innen verschlüsselt übertragen werden – das ist wichtig für Website-Sicherheit, Vertrauen und SEO.
Ob deine Website ein SSL-Zertifikat hat, erkennst du ganz einfach daran, dass die URL mit „https://" statt „http://" beginnt und in der Adressleiste deines Browsers ein kleines Schloss-Symbol zu finden ist.
Die meisten Hoster wie auch Wix bieten inzwischen SSL-Zertifikate standardmäßig im Paket an – und die reichen für 95 Prozent aller Websites völlig aus. Nur noch wenige Billig-Anbieter verlangen dafür extra Gebühren.
Premium-SSL mit erweiterter Validierung ist nur für große E-Commerce-Shops oder Banken nötig.
Backups & Sicherheit
Automatische Backups, Malware-Scanner oder Firewalls klingen nach Luxus – sind aber im Ernstfall Gold wert. Einige Hoster bieten das kostenlos an, andere verlangen dafür monatliche Aufpreise.
Achtung: Manche Anbieter erstellen zwar kostenlose Backups, berechnen aber extra für die Wiederherstellung.
Tipp: Prüfe, ob dein Hosting-Anbieter tägliche Backups, Wiederherstellungspunkte und grundlegenden Schutz vor Hackerangriffen anbietet. Bei Wix beispielsweise sind automatische Backups und Sicherheitsmaßnahmen bereits inklusive. Wenn dein Hoster das nicht bietet, kannst du auch eigene Backup-Lösungen einsetzen (z. B. über Plugins).
Themes, Plugins und Website-Builder
Viele Website-Builder oder WordPress-Themes werben damit, „kostenlos“ zu sein, aber tatsächlich reichen die kostenlosen Funktionen höchstens für ein Hobby-Projekt.
Wenn deine Website professionell wirken und funktionieren soll, brauchst du in vielen Fällen kostenpflichtige Plugins oder Themes. Tools für SEO, Page-Builder, E-Mail-Marketing oder besondere Integrationen verursachen in der Regel laufende Kosten.
Tipp: Bei Homepage-Baukästen wie Wix ist bereits alles, was du brauchst, inklusive. Es gibt also keine versteckten Plugin-Kosten.
Wartung & externe Hilfe
Auch wenn du viel selbst machen kannst: Technischer Support, SEO-Beratung, Fotos oder Texterstellung kosten Zeit und/oder Geld – besonders bei geschäftlichen Websites.
Tipp: Plane für professionelle Hilfe ein kleines Budget ein, z. B. für Support bei Problemen, das Einrichten von Google Analytics oder das Schreiben rechtssicherer Texte. Du musst nicht alles sofort ausgeben, aber realistisch kalkulieren.
Versteckte Kosten beim Hosting
Die beworbenen Hosting-Preise sind oft nur die halbe Wahrheit. Viele Anbieter locken mit günstigen Einstiegspreisen, die sich nach dem ersten Jahr deutlich erhöhen oder durch versteckte Zusatzkosten aufgebläht werden. Die häufigsten Kostenfallen sind:
Einrichtungsgebühren: Einmalige Einrichtungsgebühren sind oft im Kleingedruckten versteckt. Besonders bei VPS- und dedizierten Servern können Einrichtungsgebühren anfallen. Auch Migrationsgebühren für den Umzug bestehender Websites sind häufig.
Preissteigerung nach dem ersten Jahr: Der größte Kostenschock kommt meist im zweiten Jahr. Rechne immer mit den Verlängerungspreisen, nicht mit Lockangeboten.
Zusatzkosten für Performance, Support & Backup: Manchmal wird der Support gestaffelt, wobei einige Elemente abgedeckt sind und andere nicht. Auch tägliche Backups, Schutz vor DDoS-Attacken oder Malware-Scans können die Kosten erhöhen.
Tipp: Prüfe vorab, welche Services wirklich inklusive sind und was später extra kostet. Website-Baukästen wie Wix haben oft transparentere Preisstrukturen ohne böse Überraschungen.
Fazit: So findest du das passende Hosting zum besten Preis
Der Hosting-Typ bestimmt die Basiskosten: Shared Hosting für kleine Projekte, VPS für mehr Performance, dedizierte Server für unternehmenskritische Websites. Dazu kommen Domain-Kosten, Backups und Premium-Plugins, die sich schnell summieren.
Lass dich nicht von Lockangeboten blenden. Günstiges Hosting wird im zweiten Jahr oft deutlich teurer. Achte stattdessen auf den Verlängerungspreis, inkludierten Support und automatische Backups. Für professionelle Projekte lohnt sich die Investition in verlässliches Hosting, denn Ausfälle kosten mehr als die gesparten Euro.
Du willst endlich loslegen ohne technische Kopfschmerzen? Wix bietet dir transparente Preise, inkludierte Sicherheitsfeatures und automatische Updates. Perfekt, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: dein Business.
FAQ – Häufige Fragen zu Hosting Kosten
Was kostet Hoting im Monat?
Die monatlichen Hosting-Kosten variieren je nach Anbieter und Leistung. Shared Hosting für kleine Websites gibt es bereits ab 5-10 Euro monatlich, während VPS-Hosting meist zwischen 20-50 Euro kostet. Dedizierte Server für große Unternehmen können mehrere hundert Euro monatlich kosten. Achte auf die Verlängerungspreise, viele Anbieter erhöhen den Preis nach dem ersten Jahr stark.
Was kostet Hosting jährlich?
Die jährlichen Hosting-Kosten variieren je nach Hosting-Typ und Anbieter. Shared Hosting gibt es ab etwa 60-150 Euro jährlich, VPS-Hosting kostet mehrere hundert Euro pro Jahr, dedizierte Server ab etwa 1.200 Euro aufwärts. Dazu kommen Gebühren für die Domain.
Gibt es kostenloses Webhosting – und lohnt sich das?
Ja, kostenloses Webhosting gibt es, aber mit erheblichen Einschränkungen. Meist sind Speicherplatz und Traffic stark begrenzt, Werbung wird auf deiner Website eingeblendet und professionelle Features fehlen. Für erste Tests oder Hobbyprojekte kann das reichen, für geschäftliche Websites ist es ungeeignet.
Was ist in Hosting-Tarifen meist enthalten?
Die meisten Hosting-Tarife beinhalten Webspace, E-Mail-Postfächer, ein kostenloses SSL-Zertifikat und einen FTP-Zugang. Häufig ist auch ein 1-Klick-Installer für gängige CMS wie WordPress oder ein einfacher Website-Builder dabei. Manche Anbieter legen eine Domain kostenlos bei, in der Regel aber nur im ersten Jahr.
Zusätzliche Leistungen wie automatische Backups, eine Traffic-Flatrate oder Basis-Support sind oft inklusive, können aber je nach Tarifumfang variieren. Premium-Features wie erweiterte Sicherheitsfunktionen, priorisierter Support oder spezielle Performance-Optimierungen kosten meist extra.
Was sind Hosting-Gebühren?
Hosting-Gebühren sind die Kosten, die du an einen Anbieter zahlst, damit deine Website rund um die Uhr im Internet erreichbar ist. Sie decken Dinge wie Serverplatz, Internetanbindung, Wartung der Technik und technischen Support ab. Ohne Hosting würde deine Website nur auf deinem eigenen Computer liegen – niemand sonst könnte sie aufrufen. Abgerechnet wird meist monatlich oder jährlich.
Kann ich Hosting-Kosten steuerlich absetzen?
Ja, wenn du deine Website geschäftlich nutzt, kannst du Hosting-Kosten als Betriebsausgaben steuerlich absetzen. Das gilt für Domain-Gebühren, Webspace-Miete und technischen Support. Für rein private Websites sind die Kosten nicht absetzbar. Frag im Zweifel deine:n Steuerberater:in.

Vanessa Roth
Blog Growth Managerin