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Wie erstelle ich ein Moodboard? So findest du deinen Stil

  • Autorenbild: Vanessa Roth
    Vanessa Roth
  • 13. Aug.
  • 8 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 22. Okt.


Moodboard, fröhliche Bilder


Ein Moodboard ist das Geheimwerkzeug von Designer:innen, um Ideen in eine bildhafte Erzählung zu verwandeln. Es verleiht abstrakten Konzepten Form und dient als visueller Leitfaden für kreative Projekte, damit du und dein Team dieselbe Vorstellung teilen.


Egal ob du als Unternehmer:in an deiner Marke arbeitest, als Student:in dein erstes Portfolio gestaltest, eine Website erstellen willst oder als Künstler:in eine neue Vision entwickelst: Ein Moodboard hilft dir dabei, Struktur in deine Ideen zu bringen und gibt deinem kreativen Prozess eine klare Ausrichtung.


In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du ein professionelles und überzeugendes Moodboard erstellst, damit du deine Ideen im Grafik- und Webdesign zum Leben erwecken kannst.


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Egal ob für ein Projekt, dein Unternehmen oder einfach nur zum Spaß – beschreibe deine Vorstellungen, und die KI erstellt in wenigen Sekunden ein aussagekräftiges Bild.




Was ist ein Moodboard?


Ein Moodboard ist eine Sammlung visueller Elemente (Bilder, Farben, Texturen, Typografie und manchmal auch Worte), die die gewünschte Stimmung oder Ausrichtung eines Projekts vermitteln. Du kannst es dir wie eine Collage vorstellen, die eine kreative Idee greifbar macht.


Moodboards sind nicht nur für Designer:innen gedacht. Sie werden von Künstler:innen, Eventplaner:innen, Unternehmer:innen und allen genutzt, die an Projekten arbeiten, bei denen eine visuelle Abstimmung wichtig ist. Je nach Zweck können sie sehr detailliert oder ganz einfach gehalten sein.



Darum sind Moodboards wichtig:


Klarheit bei Entscheidungen


Moodboards machen abstrakte Ideen greifbar. Durch das Zusammenspiel verschiedener visueller Elemente wird deutlich, was zusammenpasst und was nicht. Kund:innen und Teammitglieder können Optionen direkt vergleichen, was Entscheidungen gezielter und strukturierter macht.


Projektvisualisierung


Ein gutes Moodboard lässt dein Konzept lebendig werden, noch bevor das finale Design steht. Es zeigt, wie Farben, Stile und Themen zusammenwirken und bietet die Möglichkeit, die Idee zu verfeinern, bevor man in die konkrete Umsetzung geht.


Kreative Abstimmung


Moodboards helfen, Missverständnisse im Team oder mit Kund:innen zu vermeiden. Alle Beteiligten bekommen schnell ein gemeinsames Verständnis, was spätere Korrekturschleifen reduziert. Ein gut gestaltetes Moodboard kann zum Beispiel verhindern, dass ein Kunde oder eine Kundin einen modernen minimalistischen Look erwartet, während der Designer oder die Designerin einen Boho-Stil geplant hat.



Mooadboard Pink


So erstellst du ein Moodboard in 7 Schritten:




In 7 Schritten ein Moodboard erstellen: Wähle ein Format   Recherchiere und sammle Inspiration   Wähle deine Bildwelt gezielt aus   Füge durchdachte Details hinzu   Ergänze erklärende Texte   Ordne das Layout sinnvoll an   Finalisiere und teile deine Vision


01. Wähle ein Format


Der erste Schritt bei der Erstellung eines Moodboards ist, das passende Format festzulegen. Überlege dir den Zweck: Soll das Moodboard einen wichtigen Pitch bei Kund:innen unterstützen und Eindruck machen? Oder dient es eher dazu, deine kreative Energie auszuleben? Wähle das Format, das deinen Zielen am besten entspricht.


Digitale Moodboards

Digitale Moodboards eignen sich ideal für gemeinsame Projekte, besonders, wenn dein Team remote arbeitet. Sie lassen sich leicht bearbeiten und teilen. Tools wie Wixel helfen dir dabei, Bilder zu kuratieren, Kompositionen zu erstellen und deine Ideen übersichtlich an einem Ort zu sammeln.


Digitales Moodboard


Physische Moodboards

Mit physischen Materialien wie Zeitschriftenausschnitten, Stoffproben oder ausgedruckten Fotos kannst du haptisch arbeiten – ideal für Projekte, bei denen Materialien eine Rolle spielen, z.B. im Modedesign oder Bühnenbild. Wenn du gerne Dinge von Hand anordnest und auf ein Board pinnst, bietet diese Methode ein besonders greifbares Erlebnis.



Physisches Moodboard


Hybride Moodboards

Hybride Moodboards kombinieren die Vorteile digitaler Organisation mit physischen Elementen. Du kannst deine Ideen digital entwerfen und anschließend durch Materialproben oder handgeschriebene Notizen ergänzen. So entsteht mehr Tiefe und Ausdruck. Dieses Format eignet sich besonders für Projekte, die digitale Medien und handwerkliche Gestaltung verbinden.



02. Recherchiere und sammle Inspiration


Der erste praktische Schritt ist das Sammeln von Inspiration, was Profis oft „Comps“ nennen. Suche nach visuellen Eindrücken, die das Gefühl, den Stil oder das Thema widerspiegeln, das du vermitteln möchtest. Es gibt unzählige Quellen, die du nutzen kannst:


Online-Plattformen

Blogs, kreative Galerien oder gezielte Hashtags in sozialen Medien – eine Suche nach bestimmten Stimmungen, Themen oder Schlagwörtern kann dich zu spannenden Ergebnissen führen.


Analoge Fundstücke

Zeitschriftenausschnitte, Stoffmuster, Postkarten oder Fotografien – physische Materialien haben oft einen ganz eigenen, greifbaren Reiz.


Deine Umgebung

Ob Natur oder Stadtlandschaft – Farben, Texturen und Muster in deiner direkten Umgebung können deine Bildsprache auf sehr persönliche Weise bereichern.

Du musst dich nicht auf ein einziges Medium beschränken. Eine Mischung aus Fotografien, Skizzen und Materialien macht dein Moodboard oft lebendiger und ausdrucksstärker.


Wichtig ist nicht, andere Designs nachzuahmen, sondern ein visuelles Archiv aufzubauen, das die Emotionen und Themen einfängt, die du selbst ausdrücken willst. Ordne deine Fundstücke am besten nach Kategorien, z.B. Texturen, Typografie oder Farbstimmungen, um den Überblick zu behalten.



03. Wähle deine Bildwelt gezielt aus


Sobald du eine große Menge an Inspiration gesammelt hast, ist es an der Zeit, auszusortieren und die stärksten und relevantesten visuellen Elemente auszuwählen.


Setze dabei auf Qualität statt Quantität. Dein Moodboard sollte ein stimmiges Gesamtgefühl vermitteln. Wähle also gezielt Bilder aus, die gut miteinander harmonieren. Auch wenn viele einzelne Motive spannend wirken, liegt der Fokus auf einer klaren Auswahl, die eine zusammenhängende visuelle Geschichte erzählt.


Behalte dabei Farben, Stimmungen und Themen im Blick, die zu deiner kreativen Vision passen. Wenn du zum Beispiel ein Branding-Konzept für ein kleines Café entwickelst, könnten Bilder von gemütlichen Innenräumen, warmen Brauntönen und minimalistischer Verpackung das gewünschte Ambiente perfekt einfangen.


Ein Moodboard zu einer visuell durchdachten Komposition zu formen, braucht Zeit und ein gutes Gespür. Lass dir den Raum, Dinge wegzulassen. Design lebt genauso davon, was du nicht zeigst, wie von dem, was du einbaust.


Bild mit KI erweitern – Nutze KI-Tools, um Ideen in passende Bildinhalte zu übersetzen und dein Moodboard noch aussagekräftiger zu gestalten.



04. Füge durchdachte Details hinzu


Sobald deine Hauptbilder ausgewählt sind, kannst du gezielt Elemente ergänzen, die die Erzählung vertiefen und visuelle Struktur schaffen. Solche Details verwandeln dein Moodboard in ein durchdachtes Konzept, das Bildsprache mit Ideen und Emotionen verbindet. Schon wenige gezielte Ergänzungen können eine schöne Collage in ein echtes Gestaltungstool verwandeln:


Farbpaletten

Nutze einen Farbgenerator, um Farbwelten zu definieren, die dein Thema widerspiegeln. Du kannst z.B. ein Bild in Schlüssel­farben aufteilen, etwa das tiefe Orange herbstlicher Blätter oder das Meeresgrün einer Küstenlandschaft.


Texturen

Zeige, wie Oberflächen zur Wirkung beitragen. In einem Designprojekt könnten das glänzende Metalle oder weiche Stoffe sein, während ein Kunstwerk durch die raue Struktur von Beton an Ausdruck gewinnt.


Typografie

Wenn dein Projekt Text beinhaltet, etwa ein Logo oder eine Website, kannst du Schriftproben auf dem Moodboard platzieren. So lässt sich die gewünschte Tonalität transportieren: verspielt oder seriös, modern oder rustikal.





05. Ergänze erklärende Texte


Auch wenn Moodboards in erster Linie ein visuelles Kommunikationsmittel sind, können kurze Textnotizen dabei helfen, deine Absicht klarer zu vermitteln. Wähle gezielt ein paar Stellen aus, um mit knappen Beschreibungen deine Bildauswahl zu erklären, wichtige Details hervorzuheben und den Bezug zum Projekt herzustellen.


Suche nach beschreibenden Adjektiven, die verdeutlichen, warum ein Bild stilistisch oder inhaltlich zu deiner Vision passt. Beispiel: Zu einem Foto, das ein gefaltetes Tuch mit einem Baumwollzweig zeigt, könntest du schreiben: „Textilien wie Baumwolle und Leinen wirken weich, natürlich und nachhaltig, und passen zur ökologisch orientierten Markenphilosophie.“


Text schafft eine Verbindung zwischen subjektivem Bildmaterial und dem Verständnis deiner Zielgruppe und stärkt gleichzeitig den inhaltlichen Fokus deines Konzepts.



06. Ordne das Layout sinnvoll an


Sobald alle Inhalte für dein Moodboard feststehen, geht es darum, sie in einem durchdachten Layout zusammenzubringen. Die Anordnung deiner visuellen Elemente ist entscheidend, um deine gestalterische Idee klar und wirkungsvoll zu vermitteln.


Beginne mit den Schlüsselelementen

Das sind die zentralen Bilder oder Ideen, die das Thema definieren. Platziere sie prominent, z.B. in der Mitte oder im oberen Bereich.


Ordne nach inhaltlichen Gruppen

Strukturiere dein Board nach Kategorien wie Farben, Bildsprache oder Typografie. So entsteht ein klarer Aufbau mit erkennbaren Schwerpunkten.


Achte auf Freiräume

Gib den einzelnen Elementen Platz zum Wirken. Wenn alles zu dicht gedrängt ist, entsteht Unruhe und dein Konzept geht visuell unter.

Stell dir dein Moodboard wie ein Puzzle vor: Jedes Teil sollte sich in das Ganze einfügen, aber auch für sich stehen können. Das Layout ist genauso wichtig wie die Inhalte selbst.


Es gibt viele Möglichkeiten, ein Moodboard zu gestalten. Eine besonders beliebte ist das Grid-Layout:

Bei dieser Variante bekommt jedes Bild gleich viel Raum und wird in einem symmetrischen Raster angeordnet.



Grid Layout Moodboard


Hierarchisches Layout:

Du kannst auch mit der Bildgröße arbeiten, um visuelle Gewichtung zu erzeugen. Indem du ein oder zwei zentrale Motive größer darstellst als die anderen und diese drumherum anordnest, entsteht eine klare inhaltliche Hierarchie.



Hierarchisches Layout Moodboard


Die Komposition deines Moodboards sollte alle einzelnen Bilder so zusammenführen, dass sie eine stimmige, visuelle Geschichte erzählen. Stell dir ein Blumenarrangement vor: Es berührt nicht wegen einer einzelnen Blüte, sondern durch das gekonnte Zusammenspiel aller Elemente. Genauso sollte ein gutes Moodboard eine Idee transportieren, die größer ist als jedes einzelne Bild, nämlich die Vision deines kommenden kreativen Projekts.



07. Finalisiere und teile deine Vision


Wenn du mit dem Layout zufrieden bist, tritt einen Schritt zurück und betrachte dein Moodboard mit etwas Abstand. Stelle dir dabei folgende Fragen:


  • Vermittelt es die Stimmung, die ich ausdrücken möchte? Achte auf Elemente, die fehl am Platz wirken oder sich unnötig wiederholen.


  • Weckt es Inspiration? Gibt das Moodboard eine klare Richtung für die nächsten kreativen Schritte vor?


Wenn du dein Board verfeinert hast, ist es bereit zum Teilen. Egal ob du es einem Kunden oder einer Kundin präsentierst oder im Team nutzt – achte darauf, dass dein Moodboard eine klare visuelle Geschichte erzählt.


Für digitale Projekte empfiehlt sich der Export in hoher Auflösung oder das Teilen eines Links. Bei analogen Moodboards kannst du ein Foto oder einen Scan erstellen, um es unkompliziert weiterzugeben.



Moodboard Beispiel, rot, rosa, pink, asiatisch




FAQ: Moodboard erstellen 



Kann ich ein Moodboard auch für persönliche Projekte verwenden oder nur für berufliche Zwecke?


Moodboards eignen sich für beides – persönliche wie professionelle Projekte. Sie sind ein hilfreiches Werkzeug, um Inspiration zu sammeln und Ideen visuell darzustellen, unabhängig vom Kontext.



Gibt es eine Begrenzung, wie viele Bilder ich in ein Moodboard einfügen darf?


Es gibt keine feste Regel, wie viele Bilder ein Moodboard enthalten sollte. Entscheidend ist, was du ausdrücken willst und wie viele Bilder du brauchst, um deine Vision klar zu vermitteln. Achte jedoch darauf, dein Board nicht zu überladen. Jedes Bild sollte einen klaren Zweck erfüllen.



Wie kann mir ein Moodboard bei meiner Marketingstrategie helfen?


Ein Moodboard kann ein wirkungsvolles Werkzeug zur Entwicklung deiner Marketingstrategie sein. Es hilft dir, Markenelemente wie Farben, Bildsprache und Tonalität visuell aufeinander abzustimmen und so für Konsistenz über alle Kampagnen hinweg zu sorgen.Wenn deine Markenästhetik und -stimme klar definiert sind, kannst du deine Vision besser an dein Team oder andere Beteiligte kommunizieren und den kreativen Prozess effizienter gestalten.



Fazit: Visuelle Klarheit für jedes Projekt


Moodboards sind weit mehr als eine Ansammlung schöner Bilder – sie sind ein essenzielles Werkzeug, um abstrakte Ideen greifbar zu machen und kreative Projekte von Anfang an klar zu strukturieren. Sie helfen dir, deine Vision zu visualisieren, Entscheidungen zu treffen und die Stimmung eines Projekts auf einen Blick zu vermitteln.


Durch die gezielte Auswahl von Farben, Bildern, Texturen und Typografie entsteht ein harmonisches Gesamtbild, das als Orientierung für dich selbst, dein Team oder deine Kund:innen dient. Moodboards fördern die kreative Abstimmung, reduzieren Missverständnisse und sorgen dafür, dass alle Beteiligten dasselbe Ziel vor Augen haben. Sie geben dir den Raum, Ideen zu prüfen, zu verfeinern und bewusst zu gestalten, bevor der eigentliche kreative Prozess beginnt.


Ob du an einem Branding arbeitest, ein Kunstprojekt entwickelst oder komplexe Designideen umsetzt – ein durchdachtes Moodboard verwandelt abstrakte Konzepte in klare, visuelle Geschichten. Es unterstützt dich dabei, Struktur in deinen kreativen Prozess zu bringen, Prioritäten zu setzen und Inspiration in konkrete Umsetzungsschritte zu übersetzen. So werden Projekte nicht nur effizienter, sondern auch deutlich wirkungsvoller und stimmiger.






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Vanessa Roth

Blog Growth Managerin

 
 
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Dieser Blog wurde mit Wix Blog erstellt.

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