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Arzt Website erstellen - deine Schritt-für-Schritt Anleitung


Ein Blogpost zu Gesundheit


Ohne eine eigene Website für deine Praxis entgehen dir viele potenzielle Patient:innen, denn wo suchen die meisten heutzutage nach einer geeigneten Arztpraxis? Klar, online. Eine professionelle Arzt-Website hilft dir aber nicht nur, neue Patient:innen zu erreichen, sondern auch, mit deinen bestehenden Patient:innen im Kontakt zu bleiben und sie zu informieren. 


In diesem Blogpost erfährst du, wie du eine professionelle Arzt-Website erstellst, mit der du (neue) Patient:innen erreichst und informierst und gleichzeitig den Verwaltungsaufwand reduzierst, indem deine Patient:innen Termine einfach online buchen können. Wir beleuchten die wichtigsten Vorteile einer Ärzte-Website, klären rechtliche Aspekte und geben dir Tipps darüber, welche Inhalte auf deiner Seite nicht fehlen dürfen. Und so viel vorneweg: Eine Website erstellen, das war noch nie so einfach wie heute!





Warum es sich lohnt, eine Arzt Website zu erstellen


Eine eigene Praxiswebsite erhöht die Sichtbarkeit, fördert das Vertrauen und unterstützt die Patientenkommunikation. Trotzdem haben schätzungsweise nur etwa 50 bis 60 Prozent der Ärzt:innen eine eigene Website.


Das zeigt, wie groß das ungenutzte Potenzial in der Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland noch ist – in Sachen digitaler Infrastruktur hinken wir im internationalen Vergleich wirklich hinterher. Eine professionelle Website kann hier also den Unterschied machen. Schauen wir uns im Detail an, warum:  



Erhöhte Sichtbarkeit und Erreichbarkeit


Eine eigene Website macht deine Praxis rund um die Uhr für Patient:innen erreichbar – an sieben Tagen die Woche, 24 Stunden am Tag. Das bedeutet, dass Patient:innen jederzeit wichtige Informationen wie deine Öffnungszeiten, dein Leistungsspektrum oder deine Kontaktdaten abrufen und Termine vereinbaren können. 


Zudem hast du die Möglichkeit, neue Patient:innen für dich zu erreichen. Mit gezielten Online-Marketing-Maßnahmen wie der Suchmaschinenoptimierung (SEO) steigt die Chance, dass neue Patient:innen auf deine Praxis aufmerksam werden.



Vertrauensbildung und Professionalität


Ein professioneller erster Eindruck ist entscheidend – und deine Website ist oft der erste Kontaktpunkt, den Patient:innen mit deiner Praxis haben. Eine gut gestaltete und übersichtliche Seite vermittelt Kompetenz und Seriosität. Außerdem kannst du mit der Integration von Patientenbewertungen das Vertrauen neuer Patient:innen stärken. Positive Erfahrungsberichte schaffen Glaubwürdigkeit und heben dich von der Konkurrenz ab.   



Effiziente Patientenkommunikation


Deine Website ist eine zentrale Anlaufstelle, um Patient:innen alle relevanten Informationen bereitzustellen. Dazu gehören Öffnungszeiten, Kontaktangaben, Informationen zu deinen Leistungen sowie aktuelle Hinweise. 


Darüber hinaus kannst du mit einem Online-Buchungssystem den Verwaltungsaufwand in deiner Praxis deutlich reduzieren. Patient:innen profitieren außerdem von einer einfachen Terminvereinbarung, was auch ihre Zufriedenheit steigert.  



Marketing und Wettbewerbsvorteil


Mit einer Website hast du die Möglichkeit, ins digitale Marketing einzusteigen. Du kannst etwa spezielle Angebote, Fachartikel oder informative Blogartikel veröffentlichen, um bestimmte Patientengruppen anzusprechen. 


Ebenso ermöglicht dir eine moderne Website, dich mit relativ einfachen Mitteln von anderen Praxen in deiner Umgebung abzuheben. In einem zunehmend digitalisierten Gesundheitsmarkt ist eine starke Online-Präsenz ein klarer Wettbewerbsvorteil – vor allem in Deutschland, wo das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist.



Kontrolle über den Online-Auftritt


Mit einer eigenen Website hast du die volle Kontrolle über deinen Online-Auftritt. Du entscheidest, welche Inhalte veröffentlicht werden und wie du deine Marke präsentierst. Außerdem kannst du jederzeit sicherstellen, dass alle Informationen auf dem neuesten Stand sind. Änderungen lassen sich schnell umsetzen, wodurch du flexibel auf neue Entwicklungen reagieren kannst.


Mit einer professionellen Arzt-Website nutzt du die Möglichkeiten der Online-Welt voll aus. Sie verbessert nicht nur die Kommunikation mit deinen Patient:innen, sondern trägt auch dazu bei, deine Praxis erfolgreicher und zukunftssicher zu machen.



Das sind die Merkmale einer erfolgreichen Arzt-Website



Damit deine Arzt-Website nicht nur gut aussieht, sondern auch wirklich überzeugt, braucht sie bestimmte Erfolgsfaktoren. Eine gelungene Mischung aus Funktionalität, Design und Sicherheit sorgt dafür, dass deine Patient:innen begeistert sind und deine Praxis positiv wahrnehmen. Achte darauf, dass deine Website folgende Merkmale erfüllt: 



Klare Struktur und Benutzerfreundlichkeit


Eine Arzt-Website, die ihre Ziele erreicht, zeichnet sich durch eine klare Struktur und eine einfache Bedienbarkeit aus. Ein übersichtliches Design mit einer intuitiven Navigation hilft deinen Patient:innen, schnell und problemlos die Informationen zu finden, die sie benötigen. 


Auch schnelle Ladezeiten sind wichtig, da sie die Nutzererfahrung verbessern und die Absprungrate deutlich verringern. Wer bleibt schon gern auf einer Seite, die langsam lädt? 



Beispiel der Navigation einer Arzt-Website


Professionelles Erscheinungsbild


Das Design deiner Website spiegelt deine Praxis wider. Ein modernes, ansprechendes Layout vermittelt Kompetenz, Qualität und Seriosität. Ergänze dein Layout mit hochwertigen Bildern, die eine persönliche Verbindung schaffen.

Authentische Fotos deines Teams, der Praxisräume und der Behandlungsräume geben deinen Patient:innen einen ersten Eindruck und schaffen Vertrauen.  



Mobile Optimierung


85 Prozent der Nutzer:innen in Deutschland nutzen mobile Geräte, um online zu gehen. Ein responsives Design, also ein Website-Layout, das auf verschiedenen Bildschirmen gut aussieht und funktioniert, ist deshalb unerlässlich. Deine Website sollte sich automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen anpassen, sei es Smartphone, Tablet oder Desktop. So können deine Patient:innen überall und jederzeit auf deine Praxisinformationen zugreifen und Termine online vereinbaren. 



Desktop- und Mobileansicht einer Website


Sicherheit und Datenschutz


Der Schutz der Patientendaten muss oberste Priorität haben. Ein SSL-Zertifikat sorgt dafür, dass die Datenübertragung zwischen deiner Website und den Nutzer:innen verschlüsselt ist, was Vertrauen schafft. Zusätzlich ist eine umfassende Datenschutzerklärung notwendig, um Patient:innen transparent darüber zu informieren, welche Daten gesammelt und wie sie verwendet werden. Das ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern trägt auch dazu bei, deine Online-Präsenz professionell und vertrauenswürdig wirken zu lassen.



Relevante und aktuelle Inhalte


Deine Website sollte mehr bieten als nur Basisinformationen. Regelmäßige Updates zu aktuellen Themen, Blogartikel oder Fachinformationen können Patient:innen einen Mehrwert bieten. So zeigst du, dass du dich um die Bedürfnisse deiner Patient:innen kümmerst. Auch Stellenanzeigen, saisonale Hinweise wie Impfaktionen oder News können eingebunden werden.



Kontaktmöglichkeiten und Interaktivität


Wenn Nutzer:innen nach einer Arztpraxis recherchieren, wollen sie höchstwahrscheinlich mit ihr in Kontakt treten. Deshalb sollte deine Arzt-Website einfache und klare Kontaktmöglichkeiten bieten. Dazu gehören eine gut sichtbare Telefonnummer, ein Kontaktformular und eine Online-Terminvereinbarung. Du kannst darüber hinaus auch interaktive Funktionen wie einen FAQ-Bereich oder sogar einen Chat nutzen, um Patientenfragen schnell und einfach zu beantworten.


Durch die Kombination dieser wesentlichen Merkmale legst du den Grundstein für eine überzeugende und professionelle Online-Präsenz deiner Praxis. Damit schaffst du nicht nur Vertrauen, du hebst dich auch von der Konkurrenz ab, gewinnst neue Patient:innen und kümmerst dich um die Bedürfnisse deiner bestehenden Patient:innen.




Mit welchen Plattformen und Tools kannst du eine Arzt Homepage erstellen?



Damit du neue Patient:innen gewinnen kannst und deine bereits vorhandenen Patient:innen das finden, was sie suchen, ist es wichtig, für deine Arzt-Website die richtige Plattform oder das passende Tool zu wählen. Schauen wir uns die Möglichkeiten, inklusive ihrer Vor- und Nachteile, an: 



Homepage Baukasten wie Wix


Ein Homepage Baukasten ist eine benutzerfreundliche Lösung, die es dir ermöglicht, ohne technische Vorkenntnisse eine Website zu erstellen. Wie das geht? Du ziehst die gewünschten Elemente einfach per Mausklick auf deine Website. Und wenn du willst, kannst du sogar eine KI Website erstellen, das geht noch einfacher! Das sind die Vor- und Nachteile von Homepage-Baukästen:


Vorteile:




Eine Übersicht verschiedener Gesundheits-Templates


Lesetipp: Was ist HTML?


Nachteile:


  • Eingeschränkte Anpassungsmöglichkeiten: Du kannst die Website nicht so individuell anpassen wie bei einer maßgeschneiderten Lösung. 


  • Abhängigkeit vom Anbieter: Du bist an die Tools und Bedingungen des Baukasten-Anbieters gebunden.




Klassisches CMS (Content-Management-System)



Ein CMS bietet mehr Flexibilität und Erweiterungsmöglichkeiten für deine Website.

Vorteile:


  • Anpassbarkeit: Mit zahlreichen Plugins und Themes kannst du deine Website individuell gestalten.


  • Skalierbarkeit: Ein CMS kann mit deiner Praxis wachsen und sich den veränderten Anforderungen anpassen.


Nachteile:


  • Technisches Know-how erforderlich: Einrichtung und Wartung eines CMS können Kenntnisse in Webentwicklung erfordern.


  • Sicherheitsrisiken: Regelmäßige Updates sind notwendig, um Sicherheitslücken zu schließen.



Programmierer:innen oder Webdesign-Agentur


Die Beauftragung von Profis garantiert eine maßgeschneiderte Lösung für deine Arzt-Website, ist aber auch mit höheren Kosten verbunden.

Vorteile:


  • Professionelles Design: Expert:innen können eine einzigartige Website erstellen, die genau auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist.


  • Technischer Support: Du erhältst professionelle Unterstützung bei Problemen oder Updates.


Nachteile:


  • Höhere Kosten: Individuelle Lösungen sind in der Regel teurer als Baukästen oder CMS.


  • Längere Entwicklungszeit: Die Erstellung einer individuellen Website kann mehr Zeit in Anspruch nehmen.


Insgesamt ist ein Website-Baukasten wie Wix eine attraktive Option für Ärzt:innen, die eine einfache, kostengünstige und leicht zu verwaltende Lösung suchen. Er bietet eine gute Balance zwischen Benutzerfreundlichkeit und Professionalität.



Welche Inhalte braucht deine Arzt-Website?


Eine erfolgreiche Arzt-Website lebt von Inhalten, die informieren, überzeugen und auf die Bedürfnisse der Patient:innen zugeschnitten sind. Der erste Eindruck zählt – und eine klar strukturierte, ansprechende Website kann das Vertrauen in deine Praxis stärken. Hier erfährst du, welche Schlüsselseiten und Elemente du brauchst, um eine einladende und professionelle Online-Präsenz zu gestalten:



Startseite


Die Startseite ist das virtuelle Empfangsbüro deiner Praxis. Beginne mit einer einladenden Willkommensnachricht, die Patient:innen herzlich begrüßt und ihnen einen ersten Eindruck von der Atmosphäre deiner Praxis vermittelt. Liste dann deine Dienstleistungen mit kurzen, prägnanten Beschreibungen auf, sodass Patient:innen auf einen Blick sehen, welche medizinischen Lösungen du anbietest. Ergänze diesen Abschnitt mit deinen Alleinstellungsmerkmalen, wie spezielle Behandlungsmethoden oder einem besonderen Service.  


Auch Kontaktmöglichkeiten, Sprechzeiten und die Möglichkeit zur Online-Terminbuchung sollten gut sichtbar auf der Startseite integriert sein. Ein ansprechendes Bild oder ein kurzes Video, das dein Team oder deine Praxis zeigt, verleiht der Seite zudem eine persönliche Note und schafft eine emotionale Verbindung zu den Patient:innen. 



Über uns


Wusstest du, dass die Über-Seite eine der wichtigsten Seiten auf einer Website ist? Ja, weil Nutzer:innen sich immer für die Menschen hinter etwas interessieren. Nutze die Über-Seite deshalb, um  Persönlichkeit zu zeigen. Stelle dein Team mit professionellen Fotos und kurzen Biografien vor, um die Menschen hinter der Praxis zu präsentieren. 


Das schafft Vertrauen und gibt den Patient:innen ein Gefühl dafür, wer sie behandeln wird. Zudem solltest du die Philosophie deiner Praxis hervorheben. Erläutere also zum Beispiel deine Behandlungsansätze und die Werte deiner Praxis, um potenziellen Patient:innen dein Engagement und deine Expertise zu vermitteln.



Über uns-Seite einer Arztpraxis


Leistungen


Hier gibst du deinen Patient:innen einen klaren Überblick über dein Angebot. Beschreibe deine medizinischen Leistungen detailliert, aber leicht verständlich. Vermeide Fachjargon, und erkläre stattdessen, was Patient:innen bei der jeweiligen Behandlung erwartet und welchen Zweck diese hat. 


Wenn du zum Beispiel besondere Spezialisierungen hast oder innovative Methoden anwendest, erwähne das hier, um deine Expertise zu unterstreichen. Auch relevante Zusatzinformationen wie der Ablauf einer Behandlung, häufig gestellte Fragen oder Tipps zur Vorbereitung finden hier ihren Platz.



Patienteninformationen


Dieser Bereich sollte klar und übersichtlich sein. Liste deine Sprechzeiten, Notfallsprechstunden und wichtige Hinweise gut sichtbar auf. Ergänze eine präzise Wegbeschreibung mit Infos zu Parkmöglichkeiten und öffentlichen Verkehrsmitteln, um den Patient:innen den ersten Besuch so stressfrei wie möglich zu gestalten.


Kontaktseite


Eine gut gestaltete Kontaktseite macht es Patient:innen einfach, mit deiner Praxis in Verbindung zu treten. Gib wichtige Kontaktdaten wie Telefonnummer, E-Mail-Adresse und Adresse an und stelle vielleicht sogar ein Kontaktformular zur Verfügung. 


Ein integriertes Online-Terminvereinbarungssystem ermöglicht es Patient:innen außerdem, rund um die Uhr Termine zu buchen, ohne in der Warteschleife zu hängen, und dein Praxis-Team wird auch entlastet.



Impressum und Rechtstexte


Achte darauf, dass alle gesetzlich vorgeschriebenen Informationen auf deiner Website leicht auffindbar sind. Dazu gehören das Impressum mit vollständigem Namen, Adresse, Kontaktdaten sowie relevante Registrierungsnummern, wie die Berufsnummer oder die zuständige Ärztekammer. In einer Datenschutzerklärung musst du außerdem erläutern, wie Patientendaten verarbeitet und geschützt werden. Mehr dazu im nächsten Kapitel.



FAQ-Bereich


Ein FAQ-Bereich kann viele der häufigsten Fragen beantworten und somit Anrufe oder E-Mails reduzieren. Beantworte allgemeine Fragen zu Behandlungen, Terminen oder Abläufen in deiner Praxis. Das gibt den Patient:innen ein Gefühl von Sicherheit und zeigt, dass du ihre Anliegen ernst nimmst.


Mit diesen Inhalten schaffst du eine Arzt-Website, die nicht nur informativ und benutzerfreundlich ist, sondern auch das Vertrauen und die Zufriedenheit deiner Patient:innen fördert und als Marketing-Kanal dienen kann



Rechtliche und verpflichtende Informationen, die auf einer Arzt-Website zu finden sein müssen


Wenn du eine Arzt-Website erstellst, solltest du einige rechtliche Vorgaben unbedingt beachten – nicht nur, um deine Praxis abzusichern, sondern auch, um das Vertrauen deiner Patient:innen zu stärken. Eine der wichtigsten gesetzlichen Regelungen in Deutschland ist das Telemediengesetz (TMG). Es bildet den rechtlichen Rahmen für Anbieter von Websites und regelt die zentralen Punkte, die du im Blick haben musst: 



Impressumspflicht


Ein fehlendes Impressum ist immer wieder ein Grund für Abmahnungen. Stelle deshalb sicher, dass die vollständigen Kontaktdaten angegeben sind. Folgende Informationen müssen ins Impressum:


  • Vollständiger Name

  • Anschrift der Praxis

  • Telefonnummer

  • E-Mail-Adresse

  • In welchem Land die gesetzliche Berufsbezeichnung erworben wurde

  • Berufsbezeichnung

  • Verweis auf das Berufsrecht mit Hinweis, wo dieses eingesehen werden kann, häufig durch einen Link zur entsprechenden Ärztekammer

  • Umsatzsteuer, wenn du umsatzsteuerpflichtig bist



Datenschutzerklärung


Du bist verpflichtet, Nutzer:innen deiner Website darüber zu informieren, welche Daten erhoben werden und zu welchem Zweck. Muster für Arzt-Websites findest du online, wie zum Beispiel bei der Ärztekammer Berlin. Besucher:innen müssen außerdem die Möglichkeit haben, ihre Einwilligung zur Datennutzung zu geben und zu entscheiden, ob und wie ihre Daten verwendet werden dürfen. Dafür brauchst du einen Cookie-Banner. 



Barrierefreiheit


Ab dem 28.06.2025 ist die Barrierefreiheit für Website-Betreiber:innen verpflichtend. Als Ärzt:in solltest du jedoch jetzt schon dafür sorgen, dass deine Website so gestaltet ist, dass sie auch von Menschen mit Behinderungen genutzt werden kann. Dies steigert die Zugänglichkeit und zeigt, dass deine Praxis alle Patienten willkommen heißt. Hier sind die wichtigsten Punkte, die du beachten solltest:


  • Klare Navigation: Sorge für eine einfache und intuitive Navigation, damit sich alle Nutzer:innen problemlos zurechtfinden.


  • Alternativtexte für Bilder: Versehe alle Bilder mit Alternativtexten (Alt-Tags), damit Screenreader die Inhalte beschreiben können.


  • Hohe Lesbarkeit: Nutze ausreichend Kontraste und eine gut lesbare Schriftgröße, um Inhalte für Menschen mit Sehbehinderung zugänglich zu machen.


  • Tastaturbedienbarkeit: Gestalte die Website so, dass sie vollständig über die Tastatur bedient werden kann – wichtig für Nutzer:innen, die keine Maus bedienen können.



Gesundheitswerbung


Achte darauf, dass alle Werbemaßnahmen im Einklang mit dem Heilmittelwerbegesetz (HWG) stehen. Werbung für medizinische Behandlungen sollte nicht irreführend sein und keine falschen Hoffnungen wecken.


Indem du diese rechtlichen Anforderungen erfüllst, sorgst du dafür, dass deine Arzt-Website nicht nur professionell und vertrauenswürdig wirkt, sondern auch rechtlich abgesichert ist.




Was ist verboten, wenn du deine Ärzte-Website erstellst?


Neben dem Telemediengesetz gibt es weitere rechtliche Bestimmungen, die regeln, was auf Ärzte-Websites verboten ist. Verstöße können rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Das solltest du auf deiner Arzt-Website unbedingt vermeiden:


  • Irreführende Aussagen: Deine Leistungen müssen sachlich und informativ sein. Werbung mit garantierten Erfolgen oder reißerischen Formulierungen ist unzulässig.


  • Anpreisende Werbung: Inhalte dürfen nicht vergleichend oder übermäßig werbend sein. Werbung muss stets dem Wohl der Patient:innen dienen.


  • Verlinkungen zu Unternehmen: Externe Links zu Herstellern oder Unternehmen sind verboten, um Interessenkonflikte zu vermeiden. Gleiches gilt für Hersteller-Empfehlungen.


  • Unbelegte Behauptungen: Aussagen über Behandlungen und Methoden müssen medizinisch fundiert sein. Heilversprechen ohne wissenschaftliche Basis sind unzulässig.


  • Missbrauch von Bewertungen: Bewertungen sind erlaubt, dürfen aber nicht missbräuchlich genutzt oder manipuliert werden.


Wenn du neben deiner Arzt-Website auch Social-Media-Kanäle wie Instagram, TikTok oder Facebook betreibst, gelten diese Verbote dort auch.


Schauen wir uns jetzt endlich an, wie du Schritt für Schritt deine eigene Arzt-Website erstellst. 



So erstellst du deine Arzt-Website – Schritt für Schritt


Eine Arzt-Website zu erstellen, bedarf sorgfältiger Planung und einer durchdachten Umsetzung. Mit diesen Schritten gestaltest du eine Website, die funktional und ansprechend ist sowie die rechtlichen Anforderungen erfüllt: 



Wähle deine Domain


Der Domain-Name ist der erste Eindruck, den deine Website hinterlässt. Nutze dafür am besten den Namen deiner Arztpraxis. 


Tipp: Falls der Name deiner Arztpraxis bereits vergeben ist, wirf einen Blick auf diesen Artikel, um den perfekten Domainnamen zu finden. Sobald du eine Idee hast, kannst du diesen auch ganz einfach direkt in den Domain Check eingeben.



Domain-Checker zum Finden einer Wunschdomain


Plane deine Arzt-Website


Eine klare Planung ist entscheidend für den Erfolg deiner Arzt-Website. Definiere deine Website-Idee: Möchtest du Patient:innen informieren und mit ihnen kommunizieren und/oder neue gewinnen? Lege fest, welche Seiten du brauchst und welche Inhalte dort zu finden sein sollen. Denke dabei an die Bedürfnisse deiner Patient:innen: klare Navigation, hilfreiche Informationen und einfache Erreichbarkeit. So legst du den Grundstein für eine professionelle und überzeugende Arzt-Website. 



Erstelle relevante Inhalte für deine Arzt-Website


Hochwertige Inhalte sind das Herzstück einer erfolgreichen Website. Überlege dir, welche Beiträge für deine Patient:innen hilfreich sein könnten. Schreibe leicht verständliche Texte, die ihre Bedürfnisse ansprechen, und optimiere diese für Suchmaschinen. Nutze deine Inhalte, um Vertrauen aufzubauen und Interessierte zur Kontaktaufnahme zu ermutigen.



Veröffentliche deine Arzt-Website


Bevor deine Website live geht, überprüfe alle wichtigen Aspekte gründlich. Teste, ob das Design auf allen Geräten funktioniert, alle Links einwandfrei arbeiten und die Meta-Tags für SEO optimiert sind. Kontrolliere außerdem rechtliche Texte wie Impressum und Datenschutzerklärung, um sicherzustellen, dass sie vollständig und korrekt sind.



Verwalte und optimiere deine Website


Nach dem Launch deiner Arzt-Website ist die Arbeit nicht vorbei. Überwache die Performance regelmäßig mit Analysetools und aktualisiere Inhalte, um sie relevant zu halten. Optimiere die Website kontinuierlich für Suchmaschinen und beantworte die Anfragen, die über dein Kontaktformular hereinkommen. Überlege außerdem, ob du auch Social Media nutzen willst, um deine Reichweite noch zu vergrößern.


Mit diesen Maßnahmen bleibt deine Arzt-Website nicht nur aktuell und sicher, sie wird auch ein effektives Werkzeug, um Patient:innen zu gewinnen und zu binden. 



Fazit


Mit einer Arzt-Website bist du für deine Patient:innen jederzeit erreichbar. Sie zeigt, wer du bist, vereinfacht die Kommunikation und stärkt das Vertrauen in deine Fähigkeiten. Achte auf die rechtlichen Regelungen und biete Inhalte, die deinen Patient:innen weiterhelfen, dann wird deine Arzt-Website ein Erfolg werden. 

Außerdem kann sie die Grundlage für dein Online-Marketing sein. Du ziehst mit deiner Website neue Patient:innen an, positionierst deine Praxis auf dem Markt und hebst dich so von den Arztpraxen in deiner Umgebung ab. 


Viele Arztpraxen haben noch keine eigene Online-Präsenz. Mit deiner Website machst du nicht nur deine Praxis moderner und zugänglicher, du hilfst auch, das Gesundheitswesen in Deutschland ein Stück digitaler zu gestalten.



Häufig gestellte Fragen zur Erstellung einer Arzt-Website


Die Erstellung einer Arzt-Website wirft oft viele Fragen auf. Hier findest du Antworten auf einige der häufigsten Anliegen.



Was kostet eine Arzt-Website?


Die Kosten für eine Arzt-Website können stark schwanken und richten sich nach verschiedenen Faktoren. Dazu gehören der Umfang der Website, das gewählte System und mögliche Zusatzleistungen wie professionelles Webdesign oder SEO-Beratung. Ein einfacher Homepage-Baukasten ist bereits ab wenigen Euro pro Monat verfügbar, während eine individuell gestaltete Website mit speziellen Funktionen schnell mehrere tausend Euro kosten kann.



Kann ich eine Arzt Website kostenlos erstellen?


Ja, du kannst eine Arzt-Website kostenlos erstellen. Homepage-Baukästen wie Wix bieten einen Basistarif an, der kostenlos ist. Für einen professionellen Auftritt empfiehlt es sich jedoch für ein paar Euro im Jahr, eine eigene Domain zu mieten.



Wie lange dauert es, eine Arzt-Website zu erstellen?


Die Zeit, die du für die Erstellung deiner Arzt-Website benötigst, hängt von mehreren Faktoren ab: Wie komplex soll die Website sein? Erstellst du sie selbst oder beauftragst du einen Profi? Und wie schnell kannst du die nötigen Inhalte online stellen? Eine einfache Website kann innerhalb eines Tages oder weniger fertig sein, während umfangreiche Projekte mit individuellem Design und speziellen Funktionen mehrere Wochen oder Monate dauern können.



Wie erstelle ich eine DSGVO-konforme Arzt-Website?


Beachte folgende Punkte, um deine Arzt-Website DSGVO-konform zu gestalten:


  • Datenschutzerklärung: Wie und warum werden Patientendaten erfasst? Stelle diese Informationen klar und verständlich in einer Datenschutzerklärung bereit.


  • Einwilligung zur Datenerfassung: Verwende Opt-in-Möglichkeiten für Formulare und Cookies, damit Nutzer:innen aktiv zur Datenerfassung zustimmen müssen.


  • Sichere Datenübertragung: Implementiere ein SSL-Zertifikat, um Daten sicher und verschlüsselt zu übertragen.


Informiere dich regelmäßig über die aktuellen Datenschutzanforderungen, um sicherzustellen, dass deine Website alle rechtlichen Vorgaben erfüllt. Im Zweifel empfehlen wir dir eine rechtliche Beratung für zusätzliche Sicherheit.






Alisa Sternheim Hirsch

Organic Growth Managerin




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Nov 30

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