Was ist SEO und wie funktioniert Suchmaschinenoptimierung?
Hast du dich schon einmal gefragt, wieso die einen Websites auf Seite eins und andere Websites auf Seite zehn in den Google-Suchergebnissen erscheinen? Wahrscheinlich wirst du die Erfahrung selbst schon gemacht haben: Eine Website erstellen ist gar nicht schwer, Besucher:innen zu bekommen hingegen sehr.
Die Antwort auf dieses Problem lautet Suchmaschinenoptimierung, in der Praxis gern als SEO abgekürzt.
Stell dir vor, du eröffnest einen Laden, in dem du Sportschuhe verkaufst. Die Ladenmieten sind jedoch teuer, deshalb kannst du dir nur ein Objekt in einer abgelegenen Seitenstraße leisten, die überhaupt keine Laufkundschaft hat. Es gibt auch keine Schilder, die zu dir führen. Alle potenziellen Kund:innen befinden sich in der Haupteinkaufsstraße. Was kannst du also machen, damit Kund:innen zu dir kommen? Ganz klar: Du musst auch in die Haupteinkaufsstraße.
Auf die Online-Welt übertragen heißt das: Du musst versuchen, mit deinem Online-Shop so weit vorne wie möglich in den Google-Suchergebnissen zu landen, damit potenzielle Kund:innen ihre Sportschuhe bei dir kaufen. Die Haupteinkaufsstraße ist online die Seite eins bei Google.
Und die gute Nachricht: Während du im zuvor beschriebenen Szenario vermutlich nicht das Kapital hättest, um in die Haupteinkaufsstraße umzuziehen, brauchst du in der Online-Welt kein großes Budget zu investieren, um auf Seite eins zu kommen. Es ist lediglich Zeit, die du investieren musst.
Wie das funktioniert? Das schauen wir uns in diesem Artikel an. Hier ist alles, was du über SEO wissen musst.
Inhaltsverzeichnis:
Was ist SEO? Definition und Bedeutung
SEO (Search Engine Optimization) ist die Suchmaschinenoptimierung. Mit SEO optimierst du deine Website so, dass sie in den Suchmaschinenergebnissen besser auffindbar ist. Daher müsste es eigentlich „Optimierung für Suchmaschinen“ heißen.
Der häufig verwendete Begriff „SEO-Optimierung" ist demnach falsch, denn das O in SEO steht ja bereits für die Optimierung.
Das bedeutet, dass du deine Website so gestalten musst, dass sie in den organischen Suchergebnissen möglichst weit oben angezeigt wird. Dazu muss sie von Suchmaschinen wie Google als relevant bewertet werden. Eine bessere Platzierung in den Suchergebnissen bedeutet mehr Traffic und somit auch mehr potenzielle Kund:innen auf deiner Website.
Als Teilgebiet des Suchmaschinenmarketings spielt die Suchmaschinenoptimierung daher für Unternehmen eine wichtige Rolle. Denn eine hohe Sichtbarkeit in den Suchmaschinenergebnissen ist essentiell, um erfolgreich im Online-Business zu sein, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen, die gegen größere Konkurrenten in ihrem Markt antreten.
Denn die Suchmaschinenoptimierung ist eine Art von Marketing, für die du nicht viel Geld brauchst. Deshalb hast du als kleines und mittleres Unternehmen genau hier die Chance, große Konkurrent:innen zu übertrumpfen und den Traffic auf deine Website zu holen.
Websites können dabei für unterschiedliche Suchmaschinenarten optimiert werden wie zum Beispiel die Bildersuche über Google Images, die Videosuche über Google Video, die Nachrichtensuche über Google News oder auch über vertikale Suchmaschinen wie booking.com.
Tatsächlich ist Google nicht die einzige Suchmaschine, für die Websites optimiert werden können. Hier sind einige lokale und internationale Alternativen:
Bing
Yahoo!
DuckDuckGo
Baidu (China)
Yandex (Russland und Amsterdam)
Naver (Südkorea)
Qwant
Startpage
Seznam
Ecosia
Anmerkung: Suchmaschinenoptimierung ist ein wichtiger Bestandteil deines Website-Erfolges. Erwarte jedoch nicht, dass deine Website nach der Optimierung sofort auf Platz 1 gelistet wird. Tatsächlich ist dafür viel Zeit, Arbeit, Know-how und regelmäßige Pflege der Website erforderlich.
Die Erfahrung zeigt jedoch: Wenn du deine Website für Google optimierst, schneidet sie für gewöhnlich auch in den anderen Suchmaschinen gut ab.
Wie funktioniert Suchmaschinenoptimierung?
Ganz grob gesagt, geht es darum, deine Website für Suchmaschinen und Nutzer:innen so interessant und relevant wie möglich zu machen.
Dazu gehört als Erstes die Optimierung deiner Website für sogenannte Keywords, also Begriffe, nach denen Nutzer:innen suchen, wenn sie eine Website wie deine finden wollen. Deine Keywords müssen zu deinem Angebot passen, damit deine Website dafür in den organischen Suchergebnissen gerankt wird.
Darüber hinaus gibt es verschiedene Maßnahmen, die du sowohl auf deiner Website (OnPage-SEO), als auch abseits deiner Website (OffPage-SEO) ergreifen kannst. Zum Beispiel kannst du dafür sorgen, dass deine Website schnell lädt, dass du relevante Keywords in deinen Texten verwendest, dass deine Website mobilfreundlich ist oder dass andere Websites auf deine Website verlinken (Backlinks).
Am wichtigsten ist jedoch, dass du guten Content auf deiner Website bietest. Denn Suchmaschinen wie Google legen großen Wert auf hochwertigen Content. Wenn du also gute Texte, Bilder und Videos auf deiner Website hast, wirst du automatisch in den Suchergebnissen weiter oben erscheinen.
Hier sind ein paar Fachbegriffe, mit denen du dich beschäftigen solltest:
Keywords: Suchbegriffe
Organische Suchergebnisse: Nicht-bezahlte Ergebnisse der organischen Suche.
OnPage-Optimierung: Strategien, die du direkt auf deiner Website implementierst, von Design und Text bis zu Metadaten, Alternativtext und mehr.
OffPage-Optimierung: Dinge, die außerhalb deiner Website ausgeführt werden, um dein SEO zu verbessern. Dazu gehören interne und externe Links, Beiträge in den sozialen Medien und alle Methoden, die deine Website promoten.
Backlinks: Backlinks sind Links, die von den Websites anderer zu deiner Website verlinken. Backlinking ist eine wichtige SEO-Taktik, da sie die Autorität deiner Website erhöht.
Lesetipp: Es gibt wichtige SEO Tools, die dir dabei helfen deine Website perfekt zu optimieren.
Was gibt es bei der SEO zu beachten?
Bevor du damit beginnst, deine Website zu optimieren, solltest du folgende Dinge im Hinterkopf behalten:
Google hat Interesse daran, dass Leute ihre Suchmaschine benutzen. Diese Aufmerksamkeit wird dann von Google an Werbetreibende verkauft.
Indexierung:
Um in den Suchergebnissen angezeigt zu werden, muss eine Seite von Google indexiert werden.
Damit eine Seite indexiert werden kann, muss sie von einem Suchmaschinen-Crawler gefunden werden.
Das Crawlen einer Website kostet Google Geld.
Suchanfrage und Ranking:
Google zeigt die Ergebnis ganz oben an, die die häufigste Absicht bzw. Hauptnachfrage zu einer Suchanfrage am besten beantwortet.
Eine Suchanfrage bezieht sich auf etwas Bestimmtes und verfolgt ein bestimmtes Ziel.
Um ein gutes Ranking zu erreichen, muss eine Seite für eine Suchanfrage relevant sein (Keywords und Absicht).
Eine Suchanfrage kann unterschiedliche Absichten haben.
Eine Website kann für verschiedene Suchanfragen gefunden werden.
Suchmaschinen benötigen Verweise, um neue Seiten zu finden und als Signal für die Bewertung von Inhalten zu nutzen.
Ziele von Suchmaschinenoptimierung
Das Ziel der Suchmaschinenoptimierung ist, dass deine Website so weit vorne wie möglich in den Suchergebnissen auftaucht. Daraus leiten sich jedoch je nach Art deiner Website die eigentlichen Ziele ab. Denn eine Top-Position in den Google-Suchergebnissen allein würde dir schließlich kaum etwas bringen, gäbe es da nicht andere Ziele, die dahinterstecken.
Betreibst du zum Beispiel eine Nischenseite, die sich über Affiliate Marketing finanziert, steigern sich deine Verkäufe mit jeder Position, die du in den Google-Suchergebnissen nach oben steigst. Das eigentliche Ziel wäre in diesem Fall also mehr Umsatz zu machen. Dasselbe gilt, wenn du einen Online-Shop betreibst. Je mehr Leute auf deinen Online-Shop stoßen, desto mehr Verkäufe wirst du erzielen.
Was ist aber, wenn du ein Online-Magazin betreibst und nichts direkt oder indirekt verkaufst? In diesem Fall wäre dein eigentliches Ziel, die Markenbekanntheit zu steigern und mehr Leser:innen zu gewinnen. Denn je mehr Leser:innen du hast, desto attraktiver wird deine Website für Werbeplätze, mit denen du wiederum Geld verdienen und dein Online-Magazin finanzieren kannst.
Viele begehen jedoch den Fehler, SEO als zu technisch anzusehen und nur daran zu denken, Google & Co. zufriedenzustellen. Im Grunde ist Suchmaschinenoptimierung aber nichts anderes als menschliche Psychologie. Es geht darum, das Problem deiner Zielgruppe zu erkennen und Lösungen bereitzustellen. Dazu gehören neben relevanten Inhalten auch eine Website, die schnell lädt, oder eine Menüführung, die klar und einfach zu folgen ist.
Wenn du bei deinen Inhalten und deiner Website immer deine Zielgruppe im Blick hast, wirst du ganz von selbst gute Ergebnisse bei der Suchmaschinenoptimierung erzielen. So brauchst du auch keine Angst vor dem nächsten Google-Update zu haben.
Denn die Erfahrung zeigt: Abgestraft werden vielmehr die Websites, die sich nur auf den Google-Algorithmus fokussieren. Websites, die sich tatsächlich auf ihre Zielgruppe konzentrieren, stehen nach Google-Updates häufig besser da als vorher.
Schließlich hat Google nur ein Ziel: relevante Suchergebnisse zu liefern, um sich die eigene Marktposition zu sichern.
Fassen wir also zusammen, welche Ziele du mit der Suchmaschinenoptimierung verfolgen kannst:
Erhöhung des Traffics
Erhöhung der Markenbekanntheit
Erhöhung des Umsatzes, ob durch direkte (Online-Shop) oder indirekte (Affiliate Marketing) Verkäufe
Verbesserung der Benutzererfahrung
Erhöhung der Konversionsrate
Was bringt SEO-Marketing für Unternehmen?
Eine gute Suchmaschinenoptimierung bringt für alle Unternehmen, unabhängig ihrer Größe oder Branche, viele Vorteile. Da SEO aber an sich kostenlos ist, ist SEO-Marketing besonders für kleine Unternehmen mit geringem Marketingbudget besonders effektiv.
Im Vergleich zu bezahlten Werbemaßnahmen wie etwa Pay-Per-Click (PPC) ist bei SEO zwar deutlich mehr Geduld gefragt, bis sich die ersten Ergebnisse zeigen, aber wenn der Stein erstmal ins Rollen gekommen ist, profitierst du als Unternehmer:in von einem nachhaltigen Wachstum.
Folgendes solltest du dir bewusst machen: Wenn du für viel Geld Anzeigen schaltest, wirst du kurzfristig vermutlich höhere Besucherzahlen und mehr Verkäufe haben. Aber was passiert, sobald du kein Geld mehr für Anzeigen ausgibst? Richtig, in diesem Moment wirst du auch keine Besucher:innen mehr verzeichnen.
Das ist der große und nicht zu unterschätzende Vorteil von SEO: Du investierst einmal Zeit und profitierst jahrelang von hohen Klickzahlen, auch wenn du nichts mehr dafür tust. Das Problem ist nur, dass es sehr lange dauern kann, bis SEO-Marketing die ersten Früchte trägt. Das bedeutet, dass du zu Beginn sehr viel Arbeit reinstecken musst und vermutlich monatelang kaum Ergebnisse siehst. Deshalb scheitern viele beim SEO-Marketing, weil sie zu früh aufgeben und dann doch lieber auf bezahlte Werbemaßnahmen umsteigen.
Wenn du dich aber davon nicht entmutigen lässt und immer weitermachst, bringt dir SEO-Marketing eines Tages folgende Vorteile für dein Unternehmen:
Mehr als die Hälfte aller Klicks kommen über die organische Suche: Mehr als die Hälfte des Web-Traffics läuft über Google. Überleg mal selbst, wie oft am Tag du über Google auf eine Website zugreifst. Wenn du hier nicht sichtbar bist, gehen dir also mehr als die Hälfte der potenziellen Klicks verloren. Und wusstest du, dass B2B-Unternehmen über SEO-Marketing doppelt so viel Umsatz machen wie mit Social-Media-Marketing?
Websites auf Seite 1 bei Google wirken vertrauensvoll: Gerade in Deutschland sind viele skeptisch, wenn sie wie bei einem Online-Shop ihre persönlichen Daten angeben sollen, um etwas zu kaufen. Wenn dein Online-Shop aber ganz oben bei Google erscheint, hast du schon sehr viel Vorarbeit geleistet, denn die Erfahrung zeigt: Websites auf Seite 1 wird ein größeres Vertrauen entgegengebracht als Seiten, die sich auf den hinteren Seiten befinden. Schließlich wird es schon einen Grund haben, warum die eine Website auf der ersten Seite erscheint und die andere auf der neunten.
Möglichkeit, die Kaufentscheidung deiner Zielgruppe zu beeinflussen: Was machst du, bevor du dir einen neuen Laptop kaufst? Klar, du googelst erst einmal, welche Erfahrungen andere mit diesem oder jenem Gerät gemacht haben. Und das machst nicht nur du so, sondern heutzutage fast alle. Das bedeutet für dein Unternehmen, dass du mit gutem Content die Chance hast, deine Zielgruppe bei ihrer Entscheidungsfindung abzuholen und zu deinen Gunsten zu beeinflussen.
Mit SEO investierst du in die Zukunft: Suchmaschinenoptimierung ist eine der nachhaltigsten Marketingformen. Da du bereits mit einem Vertrauensvorschuss startest, wenn Nutzer:innen über Google auf deine Seite gelangen (siehe Punkt zwei), gelingt es dir mit deinen Inhalten viel einfacher, deine Zielgruppe von dir zu überzeugen, als wenn du sie über andere Wege erreichst. Deine potenziellen Kund:innen kommen schließlich über die Suchmaschine zu dir, weil sie etwas von dir wollen. Das ist der große Unterschied zu Anzeigen: Hier drängst du deine Inhalte deiner Zielgruppe auf, weshalb diese deutlich weniger effektiv sind und einen niedrigeren ROI (Return on Investment) haben. Zwar ist der Aufwand für gutes SEO-Marketing am Anfang sehr hoch, nimmt aber mit der Zeit immer weiter ab. Denn auch wenn du nicht mehr viel machst, profitierst du weiterhin von SEO. Deshalb sinken die Kosten pro Klick und pro Conversion immer weiter, je mehr Zeit vergeht.
Für wen eignet sich Suchmaschinenoptimierung (SEO)?
Suchmaschinenoptimierung und Content Marketing lohnen sich nur, wenn du damit deine Ziele erreichen kannst.
Deine Ziele wirst du nicht erreichen, wenn es für deine Keywords kein Suchvolumen gibt. Also niemand nach deinen Keywords sucht. Denn das bedeutet, dass es keine Nachfrage in deinem Bereich gibt. In diesem Fall würde sich SEO nicht lohnen und du solltest dir andere Marketingarten anschauen. Das sind häufig B2B-Bereiche, in denen Aufträge noch über persönliche Kontakte vergeben werden.
Für folgende Unternehmen eignet sich SEO jedoch fast immer:
Online-Shops
Agenturen, Coaching und sonstige kostspielige Dienstleistungen
B2B-Bereich
Lokale Unternehmen wie Handwerker:innen, Ärzt:innen, Rechtsanwält:innen
Reisebüros und sonstiger Tourismus-Bereich
Du bist dir unsicher, ob sich SEO für dich lohnt oder nicht? Eine Faustregel besagt: Wenn Konkurrent:innen von dir in SEO-Marketing investieren, wird sich SEO wahrscheinlich auch für dich lohnen. Denn das bedeutet, dass es einen Markt mit einer Nachfrage gibt.
Fakt ist: Seit der Corona-Pandemie hat die Digitalisierung in Deutschland einen starken Schub erhalten. Auch viele traditionelle Unternehmen sind nun online vertreten und mehr potenzielle Kund:innen gehen den Weg über das Internet. Deshalb gibt es immer weniger Bereiche, in denen sich die Suchmaschinenoptimierung nicht lohnt.
SEO ist jedoch kein Wundermittel. Das sollte dir bewusst sein. Wenn dein Angebot im Vergleich zu deiner Konkurrenz nicht gut ist, wird auch SEO-Marketing nicht viel retten können. Das gilt zum Beispiel dann, wenn du einen Online-Shop mit einer geringen Auswahl betreibst. Wenn deine Konkurrent:innen mehr zu bieten haben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass potenzielle Kund:innen schnell wieder abspringen.
Wie funktioniert Suchmaschinenoptimierung in der Praxis
Wie funktioniert Suchmaschinenoptimierung nun aber ganz konkret? Natürlich musst du zuerst deine Website bei Google anmelden. Anschließend aber lässt sich der SEO-Prozess in sieben Schritte unterteilen: Keyword-Recherche, Analyse der Suchintention, Planung der Website-Struktur, Erstellung und Optimierung von SEO-Texten, Optimierung des Google Snippets, Veröffentlichung des Contents sowie stetige Performance-Analyse und Verbesserung. Schauen wir uns die einzelnen Schritte im Detail an.
Schritt 1: Keyword-Recherche
Die Keyword-Recherche bildet das Fundament jeder erfolgreichen SEO-Strategie. Welche Begriffe nutzt deine Zielgruppe, um nach Informationen, Produkten oder Dienstleistungen zu suchen? Das findest du mithilfe von Tools heraus. Auf diesen Keywords baust du dann deinen Content auf. Mit der Keyword-Recherche erfährst du also, welche Inhalte du für deine Website benötigst und legst fest, welche Seite für welche Keywords ranken soll.
Schritt 2: Analyse der Suchintention
Doch Keyword ist nicht gleich Keyword. Wichtig ist, dass du verstehst, warum deine Zielgruppe nach einem bestimmten Begriff sucht.
Stell dir vor, du betreibst einen Online-Shop und verkaufst Yoga-Matten. Jemand gibt in Google den Suchbegriff „grüne Yoga Matte kaufen” ein. Daraufhin landet die Person auf der Seite deines Online-Shops, auf der du grüne Yoga-Matten verkaufst. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Person eine grüne Yoga-Matte bei dir kaufen wird, denn sie hat eine kommerzielle Absicht, auch kommerzielles Keyword genannt.
Nun gibt eine Person bei Google aber folgendes ein: „Lohnen sich Yoga-Matten?”. Wieder kommt sie auf die Seite deines Online-Shops, auf der du Yoga-Matten verkaufst, doch hier ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass die Person eine Yoga-Matte kaufen wird. Denn es handelt sich um eine informative Absicht, auch informational Keyword genannt. Das bedeutet: Die Person möchte sich über etwas informieren und (noch) nichts kaufen.
Für dein SEO-Marketing ist es von großer Bedeutung, dass du diesen Unterschied in der Suchintention verstehst. Denn nur wenn du deine Zielgruppe dort abholst, wo sie sich im Entscheidungsprozess befindet, wirst du erfolgreich sein.
Die informativen Keywords mögen auf den ersten Blick nicht lukrativ wirken, aber das Gegenteil ist der Fall. Diese Keywords sind deine Chance, dass sich deine Zielgruppe bei dir informiert! Auf diese Weise kannst du sie abholen und weiter in ihrem Entscheidungsprozess begleiten. Und wer weiß? Vielleicht kaufen sie dann ihre Yoga-Matte später bei dir.
Schritt 3: Website-Struktur planen
Du musst Google beweisen, dass deine gesamte Website für ein Thema relevant ist, und nicht nur für ein einziges Keyword. Hier kommt deine Website-Struktur ins Spiel. Welche Kategorien und Menü-Punkte gibt es auf deiner Website? Von welchen Seiten verlinkst du auf welche Seiten? All diese Dinge tragen dazu bei, ob Google deine Inhalte versteht oder nicht.
Wichtig ist dafür, dass deine Seite so übersichtlich wie möglich ist. Deshalb solltest du deine Website von Anfang an planen und nicht einfach drauf loslegen. So sparst du es dir später, viel Zeit in Weiterleitungen und Umstrukturierungen investieren zu müssen.
Schritt 4: SEO-Texte schreiben und optimieren
Jetzt geht es wieder um die Suchintention. Welche Absicht verbirgt sich hinter den Keywords, für die du deine Seiten optimieren willst? Erst wenn du dir darüber im Klaren bist, solltest du damit beginnen, deine SEO-Texte zu schreiben. Denn beim Schreiben von SEO-Texten geht es nicht nur darum, dass deine Texte alle relevanten Keywords enthalten; sie müssen auch nützlich für deine Leser:innen sein.
Das Erstellen von hochwertigen und relevanten Inhalten ist der wichtigste Baustein in deiner SEO-Strategie. Relevant sind deine Inhalte aber nur dann, wenn du die jeweilige Suchintention hinter einem Keyword verstehst. Außerdem ist es wichtig, dass du deine Texte nicht nur für Google, sondern auch für deine Zielgruppe schreibst.
Es reicht also nicht, um die Keywords ein bisschen Text einzufügen. Vielmehr muss dein Fokus darauf liegen, leicht verständliche und ansprechende Texte zu verfassen und in diesen Texten die Keywords organisch, also auf natürliche Weise, unterzubringen.
Schritt 5: Google Snippet optimieren
Wenn du einen Suchbegriff in Google eingibst, wonach entscheidest du, auf welches Suchergebnis du klickst? Höchstwahrscheinlich danach, ob dich der Meta Title und die Meta Description ansprechen oder nicht.
Das Google Snippet ist also das, was deine Zielgruppe sieht, bevor sie auf deine Seite klickt. Hier vermittelst du also dein ersten Eindruck und versuchst, Nutzer:innen von dir zu überzeugen. Deshalb ist es wichtig, dass du Meta Title und Meta Description so knackig und ansprechend wie möglich formulierst.
Damit Google aber überhaupt versteht, dass deine Seite deiner Zielgruppe angezeigt werden soll, musst du unbedingt darauf achten, dein Fokus-Keyword in deinem Title und in deiner Description zu verwenden.
Schritt 6: Content veröffentlichen
Wenn du deine SEO-Texte geschrieben hast, müssen sie veröffentlicht werden. Mit der Zeit werden sich sehr viele Texte ansammeln. Um dann noch den Überblick zu behalten, empfehlen wir, dass du von Anfang an einen Content-Plan erstellst.
So hast du immer einen Überblick darüber, welche Keywords du bereits abgedeckt hast, welche Themen du schon behandelt hast und welche Artikel vielleicht eine Aktualisierung gebrauchen könnten.
Wenn du alle wichtigen Keywords mit deinen SEO-Texten abgedeckt hast, musst du nicht unbedingt laufend neue Texte produzieren. Es kann auch reichen, die bestehenden Artikel und Keywords zu analysieren und zu verbessern.
Schritt 7: Performance analysieren und verbessern
Es ist wichtig, dass du die Performance deiner Website kontinuierlich analysierst. Schau dir an, wie häufig deine einzelnen Seiten aufgerufen werden, woher die Seitenaufrufe stammen und wie lange Nutzer:innen auf einer Seite bleiben.
Wichtig zu wissen ist auch, was Nutzer:innen auf deiner Seite machen. Wenn du in deinen Blog-Artikeln beispielsweise einen Newsletter bewirbst, solltest du dir genau anschauen, wie hoch hierfür die Conversion Rate ist, also wie viele Personen sich auf welcher Seite für deinen Newsletter anmelden.
Auf diese Weise kannst du feststellen, ob dein SEO-Marketing erfolgreich ist und wo du noch Verbesserungsbedarf hast.
Häufig gestellte Fragen zum Thema SEO
Was ist mit SEO gemeint?
SEO steht für Suchmaschinenoptimierung (engl. Search Engine Optimization). Bei SEO geht es darum, dass du deine Website so gestaltest und optimierst, dass sie in den organischen Suchergebnissen von Suchmaschinen wie Google sichtbar ist. Ziel ist es, ein möglichst hohes Ranking in den Suchergebnissen zu erzielen, um mehr Klicks zu generieren.
Wie genau funktioniert SEO?
Was gehört alles zur SEO?
Für wen macht SEO Sinn?
Was ist ein SEO im Unternehmen?
Wie macht man SEO?
Was muss man für SEO können?
Ist SEO Marketing?
Wie optimiere ich SEO?
Wie lange dauert Google-Suchmaschinenoptimierung?
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Alexandra Eger
Redakteurin
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