Okt. 3015 Min.

Eigene Firma gründen in 10 Schritten

Aktualisiert: Nov. 7

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(Dieser Artikel wurde im Oktober 2024 aktualisert.)

Eine eigene Firma zu gründen und sich selbstständig zu machen, ist ein Traum vieler Menschen. Da es bei der Gründung jedoch vieles zu beachten gibt, bleibt der Traum oft lange Zeit unerfüllt. Wenn auch du zu denen gehörst, die noch unschlüssig sind, ob sie wirklich eine eigene Firma gründen wollen, haben wir hier einen umfangreichen Ratgeber für dich zusammengestellt, der die wichtigsten Schritte auf dem Weg zum eigenen Unternehmen abbildet: Idee schmieden, Marktforschung betreiben, die Finanzierung sichern, deine eigene Website erstellen, die richtige Rechtsform wählen und vieles mehr.

Bevor wir direkt in die zehn Schritte zum eigenen Unternehmen eintauchen, solltest du dich kurz fragen. Bin ich ein:e Gründer:in? Bringe ich die passenden charakterlichen Voraussetzungen mit?

Welche persönlichen Anforderungen sollte man zur Firmengründung erfüllen?

Unserer Meinung nach kann jede:r gründen, der oder die nur möchte (und volljährig und geschäftsfähig ist). Es gibt jedoch ein paar Charaktereigenschaften, die dir bei der Gründung zugutekommen können. Darunter fallen laut der Initiative für Existenzgründer u.a. die folgenden:

  • Durchhaltevermögen: Ausdauer ist nahezu die wichtigste Eigenschaft, da es gerade am Anfang immer wieder Rückschläge und Hindernisse geben wird.
     

  • Organisationstalent: Ein guter Überblick und Zeitmanagement sind wichtig, um ein Unternehmen aufzubauen.
     

  • Verantwortungsgefühl: Unternehmer:innen müssen Verantwortung übernehmen und aus Fehlern lernen, um das Unternehmen weiterzuentwickeln.
     

  • Flexibilität: Die Fähigkeit, aus unerwarteten Veränderungen schnell zu reagieren, ist für den Unternehmenserfolg unerlässlich.
     

  • Innovationsgeist: Kreative Ideen helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben und für Aufmerksamkeit zu sorgen.

Firma gründen – 10 Schritte zum eigenen Unternehmen:

1. Planung und Businessplan

2. Geschäftsmodelle wählen - Haupt- oder Nebengeschäft

3. Markenrechte prüfen und schützen

4. Finanzierungen und Förderungen sichern

5. Genehmigungen einholen

6. Rechtsformen, Verträge und Konten

7. Standort und Geschäftsräume

8. Bei welchem Amt anmelden?

9. Außenauftritt aufbauen

10. Kundenaquise

Im Folgenden tauchen wir in alle Punkte genauer ein und geben dir den Background, den du brauchst, um zur Gründerin oder zum Gründer zu werden.

1. Planung und Businessplan

Die Planungsphase ist ein entscheidender Schritt, bevor du deine Firma offiziell gründen kannst. Eine Firmengründung braucht, wie man sich denken kann, vor allem Zeit und die richtige Planung und funktioniert nicht von heute auf morgen. Tatsächlich dauert es laut dem KfW-Gründungsmonitor in den meisten Fällen mehrere Monate, bis der Prozess von der Geschäftsidee bis hin zur tatsächlichen Gründung vonstatten ngegangen ist. Hierbei solltest du dir besonders Gedanken über Finanz- und Businesspläne, geeignete Rechtsformen und den passenden Firmennamen machen.

Erfahre hier, wie du einen Businessplan erstellen kannst.

Brainstorme, verfeinere und finalisiere deine Geschäftsidee

Deine Geschäftsidee ist die Grundlage deines Unternehmens, denn daraus entstehen schließlich die Vision, die Mission und die Werte deines Unternehmens. Denke aber immer daran, dass eine gute Geschäftsidee nicht nur interessant und innovativ, sondern auch realistisch umsetzbar sein sollte.

Bist du noch ganz am Anfang deiner Unternehmer:innen-Reise, dann wirf gerne einen Blick auf unsere Liste mit 190 Geschäftsideen, mit denen du dich selbstständig machen kannst.

Schreibe einen Businessplan

Im Businessplan wird deine Geschäftsidee klar formuliert und deine gesamte Recherche in einem übersichtlichen Dokument zusammengefasst. Obwohl viele Gründer:innen keine Lust haben, einen Businessplan zu verfassen, ist er dennoch ein wichtiges Werkzeug, wenn es darum geht, potenzielle Investor:innen von deinem Geschäftskonzept zu überzeugen. Zwar gibt es keinen vorgeschriebenen Aufbau für einen Businessplan, doch sollten die folgenden Punkte nicht fehlen:

2. Geschäftsmodell wählen – Haupt- oder Nebengewerbe?

Im Zusammenhang mit der Geschäftsidee stellt sich den meisten angehenden Unternehmer:innen die Frage, ob sie mit einer nebenberuflichen Selbstständigkeit beginnen oder sich direkt in Vollzeit selbständig machen wollen. Da der Weg in die Selbständigkeit ein großes Wagnis ist, solltest du genau darüber nachdenken, welchen der beiden Wege du für dein Geschäftsmodell gehen willst. Viele Gründer:innen entscheiden sich laut dem KfW-Gründungsmonitor zunächst dazu, im Nebenerwerb eine Firma zu gründen.

Lesetipp: Side HustleDie 23 besten Ideen für dein Nebengeschäft 2023

Unter anderem kannst du zum Beispiel auch online haupt- und nebenberuflich Geld verdienen. Viele dieser Geschäftsideen lassen sich auch zunächst in Teilzeit starten und können später weiter ausgebaut werden.

Lesetipp: Online Geld verdienen: 20 seriöse Ideen für 2023

3. Markenrechte prüfen und schützen

Beim Gründen einer Firma sollten verschiedene Markenrechte geprüft und gegebenenfalls geschützt werden. Das ist für viele Gründer:innen Neuland, sollte aber auf keinen Fall außer Acht gelassen werden. Hier sind einige wichtige Markenrechte, die man in Betracht ziehen sollte:

Firmenname: Ein eigener Firmenname gehört zu jeder Unternehmensgründung dazu und dient nicht nur als potenzielle Domain, sondern hilft auch dabei, Kund:innen zu gewinnen, Markenbekanntheit aufzubauen und dich mit deiner Firma von der Konkurrenz abzuheben.

Damit dies noch besser gelingt, lassen viele Unternehmen ihren Firmennamen schützen oder melden eine Marke an. Wenn du deine Marke schützt, dürfen dein Name sowie die visuellen Elemente (zum Beispiel dein Logo) von keinem anderen Unternehmen verwendet werden. Geschieht dies dennoch, werden bestehende Schutzrechte verletzt und du kannst rechtlich dagegen vorgehen.

Lesetipp: Den perfekten Firmennamen finden – Ein kreativer Leitfaden mit 24 Tipps

Voraussetzung dafür ist jedoch, dass dein Firmenname in deiner Branche einzigartig ist und noch nicht verwendet wird. Führe dafür eine Markenrecherche durch – hierzu. kannst du online im Unternehmensregister, beim Deutschen Marken- und Patentamt (DPMA) und im Handelsregister nachschlagen.

Lesetipp: So kannst du deinen Firmennamen schützen lassen

Logo: Ein Logo ist ein wichtiger Bestandteil der Markenidentität einer Firma und sollte daher geschützt werden. Eine Registrierung als Wort-Bild-Marke bietet hierbei einen umfassenden Schutz.

Slogan: Solltest du planen, einen Slogan oder eine Werbebotschaft zu verwenden, musst du auch hier prüfen, ob er bereits von einer anderen Firma verwendet wird und gegebenenfalls eine Registrierung als Wortmarke in Betracht ziehen.

Patente: Wenn du eine Erfindung gemacht hast, die neu und nicht offensichtlich ist, kannst du ein Patent beantragen, um das alleinige Recht zur Nutzung und Vermarktung der Erfindung zu erhalten.

Design: Ein Design kann als Geschmacksmuster geschützt werden, um das Aussehen eines Produkts oder einer Verpackung zu schützen.

Wir empfehlen dir, erfahrenen Anwält:innen für Markenrecht zu konsultieren, um sicherzustellen, dass alle relevanten Markenrechte geprüft und geschützt werden.

4. Finanzierung und Förderungen sichern

Eine stabile finanzielle Basis ist bei jeder Unternehmensgründung notwendig, denn nur mit dem nötigen Startkapital und einem guten Cashflow können neue Firmen erfolgreich sein, da Kosten und Investitionen erforderlich sind. Den Kapitalbedarf deiner Firmengründung musst du auch in deinem Businessplan darlegen. Die Sicherstellung einer soliden Finanzierung ist deshalb ein zentraler Schritt, den du vor der Gründung klären solltest.

​Kosten, Finanzierung & Förderung für Existenzgründer:innen

Es gibt verschiedene Arten von Förderungen für Existenzgründer:innen, die von staatlichen und privaten Institutionen angeboten werden. Einige der wichtigsten Förderungen sind:

Gründungszuschuss: Der Gründungszuschuss ist eine finanzielle Unterstützung durch die Agentur für Arbeit für Arbeitslose, die sich selbständig machen möchten. Der Zuschuss wird in der Regel für sechs Monate gezahlt und kann verlängert werden.

Kreditprogramme: Es gibt verschiedene Kreditprogramme von staatlichen und privaten Institutionen, die Existenzgründer:innen helfen, ihre Geschäftsidee zu finanzieren. Zu den bekanntesten Kreditprogrammen gehören die KfW-Mittelstandsbank und die Bürgschaftsbanken der Länder.

Förderprogramme der Bundesländer: Jedes Bundesland hat eigene Förderprogramme für Existenzgründer:innen, die sich in der Gründungsphase befinden. Diese Programme können von Land zu Land unterschiedlich sein und reichen von finanziellen Unterstützungen bis hin zu Beratungsleistungen.

Zuschüsse: Staatliche und kommerzielle Stiftungen sind oft bereit, interessante und zukunftsträchtige Projekte und Ideen mitzufinanzieren. Wenn du dich für einen Zuschuss bewerben willst, solltest du die Teilnahmebedingungen gründlich durchlesen, um zu sehen, ob du die Kriterien erfüllen kannst. Stiftungen haben meist keinen Anspruch auf die Beteiligung am Unternehmen, allerdings musst du ihnen genau berichten, wofür du das Geld ausgegeben hast.

Crowdfunding: Bei einer Crowdfunding-Kampagne werden Internetnutzer:innen gebeten, Geld zu überweisen, um ein bestimmtes Projekt oder eine Idee zu unterstützen. Solche Kampagnen können sehr erfolgreich sein und dabei helfen, mit einer hohen Anzahl an kleineren Geldbeträgen ein Unternehmen zu finanzieren.

Informiere dich über die Gebühren, die Geschäftsbedingungen sowie die Art des Publikums, bevor du dir eine Crowdfunding-Plattform aussuchst.

Hier sind einige Optionen:

Business-Angel: Business Angels sind private Investor:innen, die frühzeitig in vielversprechende Start-ups investieren. Schaue auf der Website des Business Angels Netzwerk Deutschland nach, um dich weiter zu informieren.

„Investor:innen achten besonders auf das Team hinter dem Projekt – sie investieren in Menschen, nicht nur in Ideen. Zeige, dass dein Team die nötigen Skills und die Leidenschaft hat, die Vision zum Leben zu erwecken.“ Felix Thönnessen

Hinweis: Die Generierung von Kapital, ganz gleich, ob Eigen- oder Fremdkapital, ist stets mit Risiken verbunden und sollte nicht unüberlegt geschehen. Informiere dich gut und ziehe, wenn nötig, Fachleute hinzu, die dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.

5. Genehmigungen einholen

Die Genehmigungen, die bei der Firmengründung benötigt werden, können je nach Land, Branche und Art der Geschäftstätigkeit variieren.

Für viele Berufe und Gewerbe ist es nötig, verschiedene Genehmigungen, Zulassungen und Qualifikationen einzuholen und vorzuweisen, bevor man sich selbständig machen oder gründen kann. So fallen manche Handwerksberufe unter die Meisterpflicht für Selbständige (z. B. Augenoptiker:in, Friseur:in, Maler:in), andere sind zulassungsfrei (z. B. Fotograf:in, Schneider:in). Auch ein Restaurant kann nicht ohne bestimmte Zulassungen eröffnet werden.

Prüfe also vor deiner Selbständigkeit genau, welche Dokumente du benötigst, um böse Überraschungen zu vermeiden.

6. Rechtsformen, Verträge und Konten

Rechtsformen im Überblick

Ein wichtiger Schritt bei der Gründung einer Firma ist die Wahl der passenden Unternehmens- und Rechtsform. In Deutschland gibt es unterschiedliche Rechtsformen, die mit unterschiedlichen Anforderungen verbunden sind und sich unter anderem darin unterscheiden, wie schnell sie gegründet werden können und wie viel die Gründung kostet.

Eine Unternehmensform oder Rechtsform schafft den rechtlichen Rahmen für deine unternehmerische Tätigkeit und beeinflusst unter anderem die Haftung sowie die Steuer- und Buchführungspflichten. Die Haftung und das vorhandene Startkapital spielen außerdem eine wichtige Rolle bei der Wahl der Unternehmensform.

Bei der Gründung einer eigenen Firma stehen dir folgende Rechtsformen zur Wahl:

Bei der Wahl der geeigneten Rechtsform sollten die individuellen Bedürfnisse und Ziele deines Unternehmens berücksichtigt werden. Wir empfehlen dir, eine gründliche Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen, um die beste Entscheidung für deine Firma zu treffen.

Solltest du deine Tätigkeit als Freiberufler:in ausüben wollen, gelten für dich unter Umständen andere Regelungen und Voraussetzungen. Mehr dazu findest du auf unserem Blog.

Lesetipp: Freelancer werden und Traumjob landen – so gelingt es dir

Konten bei der Firmengründung

Bei der Gründung einer Firma musst du normalerweise eine Reihe von Konten eröffnen, um verschiedene Aspekte deiner Geschäftstätigkeit abzudecken. Das gilt insbesondere, da einige Rechtsformen erst mit der Kontoeröffnung und einer ​Einzahlung handlungsfähig werden und ins Handelsregister eingetragen werden können.

Ein Geschäftskonto trennt deine persönlichen Finanzen von deinen Geschäftsfinanzen und sollte daher regelmäßig und sorgfältig überwacht werden.

Wichtige Verträge bei der Firmengründung

Eine Firmengründung geht mit viel Papierkram einher und dazu gehören nicht zuletzt Dokumente wie Arbeitsverträge, Geschäftsführerverträge und Gesellschaftsverträge. Setze dich intensiv mit diesen Dokumenten auseinander und hole dir, wenn nötig, rechtliche Unterstützung.

7. Standort und Geschäftsräume

Manche können eine Firma in ihren eigenen vier Wänden oder, wie im Falle von Google, in der Garage gründen. Andere Unternehmen benötigen hingegen Produktionsstätten, Büro- und Verkaufsräume oder einen Ort zum Forschen.

Bei der Standortwahl deiner Firma und der Wahl deiner Geschäftsräume solltest du Folgendes beachten

  • Erreichbarkeit für Kund:innen und Mitarbeiter:innen

  • Die Stärke der Konkurrenz

  • Gute Infrastruktur wie Verkehrsanbindung, Telekommunikation und Energieversorgung

  • Der Standort sollte genügend qualifizierte Arbeitskräfte für das Unternehmen bieten

  • Die Kosten für Miete, Strom, Wasser, Steuern und andere Betriebskosten können von Standort zu Standort stark variieren

  • Lokale Gesetze und Vorschriften können sich auf das Geschäft auswirken

  • Wähle Geschäftsräume, die zur Art der Tätigkeit deiner Firma passen

  • Passe die Größe der Geschäftsräume an die Anzahl der Mitarbeiter:innen an

  • Die Ausstattung der Räume spielt eine wichtige Rolle. Neben technischen Dingen wie Strom- und Internetanschlüssen sind auch Dinge wie Toiletten, Küche oder Lager relevant

Führe eine detaillierte Standortanalyse durch und entscheide danach objektiv, welcher Ort und welche Räumlichkeiten für deine Firmengründung am besten geeignet sind.

Lesetipp: 14 clevere Steuertipps: So sparen Selbständige einfach und effektiv bei den Steuern

8. Bei welchem Amt anmelden?

Damit deine Firma auch als solche agieren kann und darf, sind verschiedene Behördengänge und Anmeldungen bei Ämtern nötig. Wo genau du dich anmelden musst, ist davon abhängig, welche Rechtsform dein Unternehmen hat und welcher Tätigkeit du als Selbständiger nachgehst. Recherchiere gut und finde heraus, ob und wann du dein Unternehmen beim Gewerbeamt, der IHK, dem Finanzamt (Pflicht) oder im Handelsregister etc. anmelden musst.

Wenn du dein Gewerbe beim zuständigen Gewerbeamt anmeldest, musst du unter Umständen deine Existenz­gründung anhand deines Finanz- und Businessplans erläutern. Danach erhältst du einen Gewerbeschein und die Umsatzsteuer-Identifikation­snummer.

Das Gewerbeamt informiert dann das Finanzamt und ggf. die Berufs­genossen­schaft bzw. die zuständige Handwerks­kammer über die Gründung deines Unternehmens. Somit bekommst du dann alle Unterlagen zur Erfassung deiner steuerlichen und persönlichen Verhältnisse automatisch zugesendet.

Wenn es sich bei deiner Firma um eine GmbH, AG oder KG handelt, muss das Unternehmen beim Handelsregister angemeldet werden.

Je nach Tätigkeit ist die Anmeldung bei der Künstlersozialkasse (KSK) für dich relevant. Die Künstlersozialkasse ist eine gesetzliche Sozialversicherung in Deutschland, die Künstler:innen und Publizist:innen eine Absicherung im Bereich der Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung bietet und dafür sorgt, dass sie einen ähnlichen Schutz der gesetzlichen Sozialversicherung genießen wie Arbeitnehmer:innen.

Um Mitglied der Künstlersozialkasse zu werden, musst du als Künstler:in oder Publizist:in eine selbstständige Tätigkeit ausüben und mehr als die Hälfte des Einkommens mit dieser Tätigkeit erzielen. Außerdem darfst du nicht mehr als ein sozialversicherungspflichtiges Beschäftigungsverhältnis haben.

9. Außenauftritt aufbauen

Einen professionellen Außenauftritt aufzubauen ist ein wichtiger Schritt bei der Gründung und sorgt dafür, dass sich dein Unternehmen perfekt präsentiert.

Firmenwebsite

Auf deiner Website können sich potenzielle Investor:innen, Interessent:innen und Kund:innen über deine Firma informieren und erfahren, worum es bei deinem Unternehmen geht, wofür deine Marke steht, was deine Geschäftsidee ist und wer du bist.

Wenn du keine teuren Designer:innen für die Erstellung deiner Website engagieren willst, kannst du einen Homepage-Baukasten nutzen und mit diesen Schritten eine eigene Website erstellen.

Firmenlogo

Mit einem ansprechenden Firmenlogo hebt sich dein Unternehmen von der Masse ab. Du kannst Designer:innen engagieren oder selbst ein Logo erstellen und es zu allen Marketingmaterialien hinzufügen. Gut gebrandet kommen deine Website, deine Visitenkarten, deine Verpackungen, deine Flyer und mehr noch besser zur Geltung.

Domain

Die Domain ist deine individuelle Adresse, mit der deine Firmenwebsite im Internet aufgerufen wird. Die meisten Firmen entschließen sich dazu, ihren Firmennamen als Domain zu nutzen, da sie sich so leicht merken lässt. Domainnamen können nur einmal vergeben werden. Nachdem du geprüft hast, ob deine Wunschdomain verfügbar ist, musst du nur noch eine Domain registrieren.

Geschäftliche E-Mail-Adresse

Eine E-Mail-Adresse gehört zu jeder Firmengründung dazu, da sie einfach professioneller wirkt als die Privatadresse der Firmengründer:innen.

Lesetipp: So legst du eine geschäftliche E-Mail-Adresse für deine Firma an

10. Kundenakquise

Die Kundenakquise ist ein wichtiger Bestandteil jeder Unternehmensgründung. Viele neu gegründete Firmen müssen besonders in der Anfangszeit viel Akquise betreiben, um an Aufträge zu gelangen.

Neben der Kaltakquise bei der potenziellen Kund:innen direkt per E-Mail, Telefon oder Post kontaktiert werden, empfehlen wir dir die Nutzung eines Customer-Relationship-Management-Tools, um Leads zu gewinnen, Arbeitsabläufe zu optimieren und Kundenkontakte zu pflegen.

Nach der Lead-Erfassung ist E-Mail Marketing die beste Methode, um einen Dialog aufzubauen, Werbeaktionen und Sonderangebote anzukündigen und deine Markenbekanntheit zu steigern.

Wenn du Social Media für deine Firma nutzen willst, raten wir dir, Werbeanzeigen auf Facebook und Instagram zu schalten, um deine Firma zu bewerben, Traffic zu generieren und deine Conversion-Rate zu steigern.

Wie gründe ich ein Unternehmen? – Deine Checklist

Diese praktische Checkliste enthält alle Punkte für die Gründung deines Unternehmens.

✓ Richtige Geschäftsidee entwickeln

✓ Geschäftsmodell planen

✓ Rechtliche Voraussetzungen prüfen

✓ Firmennamen finden

✓ Finanzierung sichern

✓ Businessplan schreiben

✓ Geeignete Rechtsform festlegen

✓ Notwendige Genehmigungen einholen

✓ Versicherungen abschließen

✓ Anmeldung beim Gewerbeamt

✓ Eintragung ins Handelsregister

✓ Standortfrage klären

✓ Team bilden

✓ Außenauftritt aufbauen

✓ Kundenakquise

Fazit

Egal für welche Branche, Geschäftsform und Problemlösung du dich bei deiner Unternehmensgründung entscheidest – es kommen spannende Zeiten auf dich zu! Eine erfolgreiche Unternehmensgründung erfordert nicht nur eine klare Vision, sondern auch die Bereitschaft, flexibel auf Veränderungen und Herausforderungen zu reagieren und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Mit den Grundlagen, die wir dir in diesem Artikel gezeigt haben, meisterst du die ersten Hürden und baust dir ein solides Fundament auf, um langfristig wettbewerbsfähig zu werden und dein Unternehmen nachhaltig zu entwickeln.

Firma gründen – häufig gestellte Fragen

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Alexandra Eger

Redakteurin