Website Performance: Ein Leitfaden
Vielleicht kennst du dieses Szenario: Du möchtest etwas online kaufen, einen Flug buchen oder eine Reservierung tätigen und stehst kurz vor dem Kaufabschluss – und dann lädt die Website nicht mehr.
Solche Fehlermeldungen sind keine Seltenheit und führen oft dazu, dass man nicht weiß, ob der Kauf aus Versehen doppelt getätigt oder gar nicht abgeschlossen wurde. Wenn dir diese Situation bekannt vorkommt, verstehst du sicher, wie wichtig die Website Performance ist, wenn du eine Website erstellen möchtest.
In diesem Beitrag beleuchten wir alle Aspekte rund um das Thema Website Performance und wie du die Leistung deiner Website verbessern kannst.
Was ist Website Performance?
Bei der Website Performance geht es darum, wie schnell eine Website geladen wird, d. h. wie lange es dauert, bis Nutzer:innen eine Website unabhängig vom Endgerät angezeigt wird.
Die Ladezeit und Website Performance haben Einfluss auf die User Experience, also die Nutzbarkeit und Interaktivität einer Website. Je schneller eine Website geladen und angezeigt wird, desto besser „performt“ sie und desto besser ist auch die User Experience (UX).
Die Website Performance wird einerseits von den Inhalten auf der Website beeinflusst. Wenn du sehr große Dateien wie zum Beispiel hochauflösende Videos oder Bilder auf deiner Website zeigst, kann das die Ladezeit verlangsamen.
Andererseits wird die Website Geschwindigkeit, auch Page Speed genannt, durch die Infrastruktur und die Server der Plattform auf der eine Website gehosted wird, beeinflusst.
Zu guter Letzt ist auch die Internetverbindung ein entscheidender Faktor für das schnelle Laden von Websites.
Tipp: Websites von Wix sind momentan leistungsfähiger als je zuvor. Die stetige Verbesserung der Infrastruktur – z. B. durch andauernde Verbesserung des Codes und der automatischen Konvertierung von Bildern in das WebP-Format – sorgen dafür, dass Websites schneller laden, unabhängig vom Endgerät oder Standort.
Warum ist Website Performance wichtig?
Die Performance deiner Website ist das Grundgerüst für den Erfolg deiner Website und damit auch deines Geschäfts im Internet – egal, welche Art von Website du betreibst und in welcher Branche du tätig bist.
Eine langsame Ladezeit hat zur Folge, dass Besucher:innen deine Website bereits nach nur 3 Sekunden wieder verlassen, da ihnen die Geduld fehlt und das Surfen so einfach keinen Spaß macht.
Niya Noneva, Senior Solution Expert bei Contentsquare hat es im 2022 Digital Benchmark Report so ausdrückt:
„Die Menschen auf der ganzen Welt sind der Online-Konferenzen überdrüssig und versuchen, weniger Zeit hinter einem Bildschirm zu verbringen. Daher zählt jede Sekunde, in der die Nutzer aufmerksam sind und mit deiner Website interagieren. Lange Ladezeiten liegen jenseits der Toleranzschwelle der heutigen vielbeschäftigten Nutzer mit kurzer Aufmerksamkeitsspanne. Kunden erwarten Website-Erlebnisse, die ihre Zeit wert sind.“
Eine gute Website Performance hat hingegen positive Auswirkungen auf:
User Experience
Die User Experience, auf Deutsch das Nutzererlebnis, beschreibt das Erlebnis und die Erfahrungen von Nutzer:innen im Zusammenhang mit deiner Website.
Hierfür spielt in erster Linie das Website Design eine wichtige Rolle. Gutes Webdesign setzte sich unter anderem aus der Ästhetik deiner Website, der Interaktivität und der Reihenfolge deiner Inhalte sowie dem Website Layout zusammen.
Doch beim Website erstellen solltest du grundlegend, darauf zu achten, welchen Einfluss das Design auf die Ladezeit deiner Website hat. Zu große Dateien wie Bilder, Videos und Grafiken verlangsamen die Ladezeit.
Bedienkomfort ist auch ein wichtiger Bestandteil der User Experience, ein Layout, das sich ungewollt verschiebt oder langsam reagiert, wird deine Besucher:innen mit großer Wahrscheinlichkeit ungeduldig werden lassen oder frustrieren.
Mit einem Nutzererlebnis, das auf Performance setzt, gibst du deiner Website die beste Chance für deinen Erfolg im Netz zu sorgen.
Absprungrate und Besucherbindung
Mit einer Website musst du innerhalb kürzester Zeit einen guten Eindruck hinterlassen. Die Absprungrate, genannt Bounce Rate, misst den Prozentanteil der Seitenbesucher:innen, die eine Website wieder verlassen, ohne mit ihr interagiert zu haben. Das sind solche Besucher, die nur eine einzige Seite innerhalb einer Website besucht haben und nichts geklickt haben.
Laut Google ist die Wahrscheinlichkeit, dass Besucher:innen eine Website verlassen um 32 % höher, wenn eine Website drei Sekunden statt einer Sekunde braucht, um geladen zu werden.
Conversion-Rate (Konversionsrate)
Eine gute Nutzererfahrung und geringe Absprungrate führen wiederum dazu, dass sich Seitenbesucher:innen auf deiner Website weiter umschauen. Folglich wird deine Website öfter besucht und deine Produkte oder deine Dienstleistungen öfter gekauft und in Anspruch genommen.
Laut Cloudflare gilt:
„Je schneller eine Webseite lädt, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein Benutzer die gewünschte Aktion auf dieser Webseite ausführt.“
Eine 2019 von Portent durchgeführte Studie zeigte, dass vor allem die ersten fünf Sekunden der Ladezeit einer Website den größten Einfluss auf die Konversionsrate haben. Nur eine einzige Sekunde Verzögerung reduziert die Konversionsrate um 4,42%.
Markenwahrnehmung
Wie deine Marke von potenziellen Kund:innen wahrgenommen wird, ist entscheidend für den Erfolg deines Unternehmens. Und auch deine Website ist ein Element, das wesentlich am Aufbau deiner Marke beteiligt ist.
Stell dir vor, dass potenzielle Kund:innen von deiner Marke erfahren, dann deine Website besuchen und dort eine langsame Ladezeit und eine verschobenes Layout vorfinden. Mit Sicherheit wird diese negative Nutzererfahrung sich auch negativ auf die Markenwahrnehmung auswirken. Sorge also für ein gutes Nutzererlebnis, wenn du langfristig Markenvertrauen und Kundenbindung aufbauen willst.
„Mobile-First“-Ansatz
Der Anteil der mobilen Internetnutzer ist von 2015 bis 2021 von 54 auf 82 % gestiegen und allein in Deutschland beträgt die Nutzung von mobilem Internet ca. 134 Minuten pro Tag. Besonders bei der jüngeren Generation ist dieser Trend steigend, was auch der Grund dafür ist, dass eine für Mobilgeräte optimierte Website ausschlaggebend für deinen Erfolg ist.
„Mobile-First“ stammt aus dem Webdesign und ist ein Ansatz, bei dem die Darstellung von Websiteinhalten auf mobilen Endgeräten höchste Priorität hat.
Mobile Internetnutzer:innen besuchen deine Website wahrscheinlich während sie zur Arbeit pendeln oder auf einen Kaffee warten – das heißt die Zeit ist begrenzt und es muss schnell gehen.
Studien zeigen, dass eine Verbesserung der Geschwindigkeit einer mobilen Website um 0,1 Sekunden, die Konversionsrate auf Einzelhandels-Websites um 8,4 % steigern kann. Mit diesem einfachen Test kannst du herausfinden, ob deine Website mobil-freundlich ist.
SEO
Die Performance deine Website hat nicht nur Einfluss auf das Nutzererlebnis, sondern auch darauf, ob und wie sie überhaupt gefunden wird.
Googles Core Web Vitals (auf die wir später genauer eingehen) sind Teil der Google Page Experience (einer Reihe von Signalen, das wahrgenommene Nutzererlebnis einer Website messen). Sie können beeinflussen, wie eine Website auf der Search Engine Results Page (SERP) angezeigt wird.
John Mueller, Search Advocate bei Google, sagt, dass Relevanz immer noch sehr viel entscheidender sei. Außerdem sei das Nutzererlebnis nur eines von vielen Signalen, die beim Ranking eine Rolle spielen.
„Denk daran, dass der Such-Intent immer noch ein sehr starkes Signal ist. Eine Website mit einem unterdurchschnittlichen Nutzererlebnis kann also immer noch hoch ranken, wenn sie gute, relevante Inhalte bietet.“
Allerdings, wenn zum Beispiel dein Unternehmen für die gleiche Suchanfrage, wie ein Konkurrent rankt, dann erhält die Website das bessere Ranking, die die bessere Performance zeigt.
Performance-Kennzahlen
Die Performance einer Website wird anhand verschiedener Geschwindigkeits- und Qualitätstests gemessen.
Dazu gehört, wie schnell eine Website lädt, wie schnell sie auf Interaktionen reagiert und wie flüssig Medieninhalte, wie z. B. Animationen laufen. Diese Tests werden entweder unter „Laborbedingungen“ in einer kontrollierten Simulation oder „im Feld“, mit echten Messungen und den Erfahrungen echter Nutzer:innen gemacht.
Der Google Core Wev Vitals-Bericht ist ein einheitlicher Standard, der dir dabei hilft, dich beim Erstellen von Websites an den wichtigsten Kennzahlen zu orientieren. Obwohl es Schlüsselkennzahlen gibt, mit denen die Performance einer Website gemessen wird, ist es wichtig, zu wissen, dass das nicht die einzigen Kennzahlen sind, die die Bewertung der Performance betreffen.
Core Web Vitals
Die Core Web Vitals messen die Geschwindigkeit, Reaktionsfähigkeit und die visuelle Stabilität mithilfe von drei Signalen:
Largest Contentful Paint (LCP) misst „die Zeit vom Aufrufen der URL durch den Nutzer bis zum vollständigen Rendern des größten sichtbaren Inhaltselements im Darstellungsbereich.” Laut Google ist das in der Regel ein Bild.
Cumulative Layout Shift (CLS) „CLS gibt die Gesamtsumme der einzelnen Werte für alle unerwarteten Layoutverschiebungen an, die während der Lebensdauer einer Seite auftreten.” Eine Veränderung des Layouts („Layout Shift“) wird jedes Mal gezählt, wenn ein visuelles Element seine Position beim Ladevorgang der Website verändert.
First Input Delay (FID) ist „die Zeit von der ersten Interaktion des Nutzers mit Ihrer Seite bis zum Reagieren des Browsers auf diese Interaktion.” (z. B. ein Klick auf einen Link oder Button).
Tipp: Hier gibt mehr Informationen über die Core Web Vitals und die Performance von Websites von Wix und über die Unterschiede zwischen den Bewertungen für Desktop und Mobile.
Kennzahlen für die Website-Ladezeit
Während der Web Performance Made Easy-Entwicklerkonferenz 2018 hat Google die Bedeutung der Ladegeschwindigkeit betont und erklärt, dass „die meisten Nutzer:innen (75 %) Geschwindigkeit als wichtigsten Bestandteil des Nutzererlebnisses einstufen“.
Die Seitengeschwindigkeit bezieht sich darauf, wie schnell die Inhalte deiner Website geladen werden. Sie kann auf verschiedene Arten gemessen werden. Dazu gehören:
Speed Index (SI), der angibt, wie schnell Inhalte während der Ladezeit angezeigt werden.
First Contentful Paint (FCP), der die Zeit misst, die es dauert, bis die Hauptinhalte einer Website geladen werden.
Time to Interactive (TTI), gibt, wie viele Sekunden eine Website benötigt, bis sie vollständig interaktiv ist (d. h. bis Nutzer:innen Links oder Buttons klicken können).
Total Blocking Time (TBT), misst die Zeit während der deine Website blockiert ist, d. h. keine Interaktion zulässt.
Time to First Byte (TTFB), misst die Zeit zwischen der Anfrage eines Browsers und dem Zeitpunkt, an dem das erste Byte vom Server gesendet wird.
Was hat Einfluss auf die Website-Performance
Die folgenden Parameter solltest du auf jeden Fall kennen, wenn du die Performance deiner Website optimieren möchtest:
HTTP-Anfragen
Hypertext Transfer Protocol- oder HTTP-Anfragen bestimmen die Art und Weise, wie Browser und Server miteinander kommunizieren. Wenn du eine URL in deinen Browser eingibst, bittest du ihn im Grunde darum, eine Anfrage an den Server zu schicken und dir alle Dateien dieser Website zu schicken.
Allgemein gilt, je komplexer eine Website ist, desto mehr HTTP-Anfragen müssen gesendet werden, um die gesamte Seite zu laden und umso länger dauert es.
Je weniger HTTP-Anfragen eine Website hat, desto besser performt sie. Zu den Dingen, die die Anzahl der HTTP-Anfragen beeinflussen können, gehören JavaScript, CSS-Dateien und Tools von Drittanbietern.
Page Weight – Das „Gewicht“ einer Website
Auch die angefragten Inhalte beeinflussen die Performance einer Website. Page Weight, auch bekannt als „Page Size“ (Seitengröße) bezeichnet die Gesamtheit aller Daten einer Website – das HTML, Bilder und andere Medien, JavaScript, CSS und Ressourcen von Drittanbietern. Je „schwerer“ eine Website ist, d. h. je mehr Elemente und Ressourcen geladen werden müssen, desto langsamer ist sie.
Bildgröße:
Bilder spielen eine wesentliche Rolle beim Design deiner Website. Sie vermitteln deine Markenbotschaft, fesseln Besucher:innen, unterstützen Inhalte und können sogar als Call-to-Action (CTA) dienen.
Aber sie „wiegen“ auch mehr als einfache HTML-Dateien, brauchen länger, um geladen zu werden und können deshalb einen großen Einfluss auf die Performance einer Website haben.
Um die bestmögliche Performance zu erreichen, sollten deine Bilder strategisch eingesetzt werden, einen bestimmten Zweck erfüllen und natürlich optimiert sein. Als Bildoptimierung bezeichnet man den Prozess, die Bilder so zu konvertieren, dass sie die kleinstmögliche Größe erreichen ohne Verluste bei der Bildqualität.
Es gibt viele Online-Tools, mit denen du deine Bilder exakt auf die gewünschte Größe skalieren kannst. Danach kannst du sie als JPG, PNG oder GIF herunterladen. In Sachen Website-Performance ist das JPG-Format am besten geeignet, den JPGs können 10 Mal kleinere Dateigrößen erreichen als PNGs und laden darum umso schneller.
Es gilt übrigens als Best Practice GIFs zu vermeiden, denn dieses animierte Bildformat erreicht schnell große Dateigrößen und braucht deshalb länger, um geladen zu werden. Verwende für solche Zwecke lieber Videodateien, denn sie haben kleinere Dateigrößen und können schon angesehen werden, während sie noch geladen werden.
Tipp: Jedes Bild, das einer Website von Wix hinzugefügt wird, wird automatisch optimiert und in moderne Bildformate konvertiert (wie WebP), um schnelle Downloads und eine hohe Qualität zu garantieren. Websites von Wix nutzen außerdem „Lazy Loading“ (wörtl. „Faules Laden“) um die Performance zu optimieren. Dabei wird das Laden von Inhalten, die bei der ersten Ansicht der Website keine Rolle spielen, verzögert.
Dateigröße:
Je kleiner eine Datei ist, desto schneller kann sie gesendet und heruntergeladen werden. Dateien können von Servern verlustfrei komprimiert werden, um die Performance einer Website zu verbessern. Sie werden dann an den Browser gesendet und dort ganz normal angezeigt.
Tipp: Wix komprimiert automatisch alle Dateien mit Brotli oder gzip, um schnellere, effizientere Downloads zu erreichen.
Webhosting
Webhosting oder Hosting bezeichnet die Bereitstellung der Dateien einer Website auf einem Server, die dann von Nutzer:innen angefragt werden können. Verschiedene Arten des Webhostings können je nach Größe der Website, Umfang des Website-Traffics und der Skalierbarkeit Einfluss auf die Performance deiner Website haben.
Weitere Fragen zum Thema: Was ist Webhosting? beantworten wir in unserem Blog.
Tipp: Wix kümmert sich für dich um das Hosting. Alle Websites werden auf Servern an mehreren Standorten auf der ganzen Welt gehostet und automatisch über Content Delivery Networks ausgeliefert und zwischengespeichert, wodurch schnelle Antwortzeiten der Server (Server Response Time) insbesondere bei der Time To First Byte (TTFB) erreicht werden.
Zwischenspeichern (Caching)
Das Zwischenspeichern oder Caching bezeichnet den Prozess, bei dem Daten entweder auf einem Server oder im Browser hinterlegt werden, von wo aus sie in Zukunft schneller abgefragt werden können, was die Anzahl der notwendigen HTTP-Anfragen reduziert.
Wenn du zum Beispiel eine eCommerce-Website betreibst, gibt es bestimmte Ressourcen, wie z. B. dein Logo, das auf jeder Seite deiner Website am gleichen Ort erscheint. Ohne Zwischenspeichern müsste das Logo jedes Mal neu geladen werden, wenn Nutzer:innen auf eine neue Produktseite klicken. Auf Websites von Wix wird auf allen Seiten automatisches Zwischenspeichern verwendet.
Geografischer Standort
Auch wenn das Internet einem allgegenwärtig erscheint, beruht es auf einer Infrastruktur, die sich auf feste Standorte auf der ganzen Welt verteilt.
Jede HTTP-Anfrage muss von einem Browser zu einem Server gelangen und die angefragten Informationen müssen den gleichen Weg zurücklegen, um wiederum im Browser anzukommen. Je größer die physische Distanz zwischen dem Server und dem Browser ist, desto länger dauert der Anfrage/Antwort-Zyklus.
Eine Website, die zum Beispiel auf einem Server in Köln gehostet ist, zeigt eine bessere Leistung, wenn sie von einem Browser in Köln aufgerufen wird, als wenn sie in Madagaskar angezeigt werden soll, weil die Daten eine geringere Strecke zurücklegen müssen.
Um die Distanz zu verringern, die die Daten zurücklegen müssen, nutzen Hosting-Anbieter strategisch auf der Welt verteilte Server (sogenannte Proxy-Server) als Teil eines Content Delivery Networks. Auf diesen Servern befinden sich zwischengespeicherte Kopien von Websites, Bildern und Videos, um möglichst schnell auf Anfragen von Browsern in ihrer Nähe reagieren zu können.
Tipp: Websites von Wix werden auf einem global verteilten CDN und weltweiten Datenzentren gehostet. Außerdem ist das serverseitige Zwischenspeichern automatisch aktiviert. Das ermöglicht die schnelle Lieferung aller Inhalte – unabhängig vom geografischen Standort.
Browser-Plug-ins, Erweiterungen und Anwendungen von Drittanbietern
Add-ons von Drittanbietern verleihen deiner Website zusätzliche Funktionen. Dabei greifen sie auf Informationen zu, die auf anderen Servern liegen, als deine Website. Da dafür zusätzliche HTTP-Anfragen notwendig sind, brauchen sie oft länger, um zu laden. Um die Performance zu optimieren, beschränke dich bei der Verwendung von Add-ons auf diejenigen, die das Nutzererlebnis wirklich entscheidend verbessern.
URL-Weiterleitungen
Weiterleitungen leiten Seitenbesucher:innen und Suchmaschinen auf andere Seiten, als die ursprünglich angefragte Seite um. Sie werden ausgelöst, wenn ein Browser eine Anfrage für URL an einen Server sendet, für die eine Umleitung auf eine andere Seite besteht. Der Server beantwortet die Anfrage mit einer neuen URL und der Browser sendet dann eine neue Anfrage für eben diese URL.
Da dieser Vorgang eine zusätzliche HTTP-Anfrage erfordert, kann er sich negativ auf die Performance einer Website auswirken. Mehrfache Weiterleitungen können starke Auswirkungen auf die Leistung eines Browsers haben und letztendlich die Ladezeit einer Website verlangsamen.
Wenn dein Unternehmen wächst und sich die Inhalte deiner Website verändern, musst du unter Umständen den User Flow deiner Website durch Weiterleitungen anpassen. Auch wenn Weiterleitungen für die SEO oft unvermeidbar und notwendig sind, solltest du sie auf das mindeste begrenzen, um eine gute Performance zu garantieren.
Tipp: Nutze die Bot-Log-Berichte oder die App von Deepcrawl (kostenpflichtig), um Probleme und Fehler festzustellen und URL-Umleitungen mit Wix einzurichten. (Rufe deine Website-Verwaltung auf, klicke auf SEO-Tools und dann auf URL-Umleitungen).
Best Practices für die Überprüfung der Website-Performance
Der erste Schritt bei der Überprüfung der Website-Performance ist es, sie zu testen.
Tipp: In der Website-Geschwindigkeits-Verwaltung von Wix kannst du die TTI (Time To Interactive) anzeigen lassen und die Performance deiner Website auf Desktop- und Mobilgeräten testen, analysieren und optimieren. Du kannst außerdem die Ladegeschwindigkeit jeder Seite deiner Website überwachen, sie mit Konkurrenzunternehmen in deiner Branche vergleichen und durchführbare Tipps für die Verbesserung des Nutzererlebnisses auf deiner Website erhalten.
Bevor du mit dem Testen beginnst, denke an das Folgende:
Achte darauf, woher deine Daten kommen, Messungen aus Feldtests oder Real User Monitoring (RUM) liefern die präzisesten Daten, da es sich um Daten deiner echten Nutzer:innen handelt, die die realen Bedingungen der Endgeräte deiner Nutzer:innen, der Netzwerke und Standorte widerspiegeln. Da nicht alle Websites ausreichend Traffic generieren, um auf diesem Weg genügend Daten zu sammeln, bleiben ihnen nur die „Labordaten“. Anders als „Felddaten“ stammen die Labordaten aus einer simulierten Umgebung. Für Mobilgeräte wird z. B. ein solcher Test mit einem Gerät aus dem unteren Segment und mit einer nicht optimalen Netzwerkverbindung durchgeführt. Deshalb sind diese Tests nicht zu 100 % präzise und entsprechen nicht zwangsläufig dem tatsächlichen Nutzererlebnis. Auch wenn Labordaten weniger präzise sind, lassen sie sich gut nutzen, wenn du z. B. prüfen möchtest, wie sich eine Änderung im Design auf die Performance deiner Website auswirkt. Angenommen du möchtest eine neue Galerie auf deiner Website einrichten und möchtest wissen, ob sie einen merklichen Einfluss auf die Performance deiner Website hat, bevor du sie veröffentlichst. Da sie noch nicht live ist, kannst du natürlich keine echten Nutzerdaten erheben, aber mit Labordaten bekommst du bereits einen Eindruck davon, welche Auswirkungen sie auf ein typisches Nutzererlebnis auf Desktop- und Mobilgeräten haben kann.
Achte auf das Zwischenspeichern Bei einem Labortest wird sich das Ergebnis jedes Mal ändern, wenn du neu lädst. Bei jedem Test wird empfohlen, eine Seite 3 bis 5 Mal neu zu laden und den Durchschnitt zu errechnen, um die präzisesten und verlässlichsten Ergebnisse zu erhalten.
Unterschiedliche Tests führen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Jeder Test funktioniert anders, verwendet andere Messtechniken und hat eine eigene Bewertungsskala für die Performance. Außerdem erhältst du bei der Auswertung einer URL zwei getrennte Berichte – einen für Desktop- und einen für Mobilgeräte.
Wahrscheinlich werden die Ergebnisse dieser beiden Berichte voneinander abweichen, was auf der unterschiedlichen Leistung der Geräte, den Netzwerkbedingungen und den manchmal unterschiedlichen Inhalten für die Desktop- und die Mobilversion einer Website beruht.
Führe mehrere Tests durch, um präzise Ergebnisse zu erzielen. Achte dabei auf die Besonderheiten der verschiedenen Tests und woher die Daten kommen, um besser zu verstehen, worin sich die Tests unterscheiden.
Google bietet mehrere kostenlose Tools an, mit denen sich die Website Performance überwachen lässt. Dazu gehören Google PageSpeed Insights und Google Lighthouse. Eine Liste anderer Tools, die einen Blick wert sind, umfasst unter anderem GTMetrix, Treo und Calibre.
Das Team von Wix
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