Was ist eine Top Level Domain? Eine Einführung zur TLD
(Zuletzt aktualisiert am 23.12.2024)
Eine der großen Herausforderungen beim Aufbau einer Website Erstellung und einer erfolgreichen Online-Präsenz ist es, dir erst einmal die richtige Domain zu sichern. Eine Domain hilft dir dabei, im Internet gefunden zu werden, in Erinnerung zu bleiben und Vertrauen und Autorität aufzubauen.
Ein Teil deiner Domain ist die Top-Level-Domain oder kurz TLD. Sie bildet das letzte Segment deines Domainnamens und folgt hinter dem letzten Punkt. In Deutschland ist die TLD „.de” besonders beliebt, während international „.com” am häufigsten genutzt wird. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl weiterer Top-Level-Domains, die unterschiedliche Zwecke und Regionen abdecken.
In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte über Top-Level-Domains, damit du die passende TLD für deine Website auswählen kannst.
5. Fazit
Wenn du dich zuallererst mit den Grundlagen von Domains vertraut machen willst, empfehlen wir dir unseren Beitrag zur Frage: Was ist eine Domain?
1. Was ist eine Top Level Domain?
Das Internet ist ein riesiges Netzwerk, in dem Geräte und Dienste miteinander kommunizieren. Damit das funktioniert, übersetzt das Domain Name System (DNS) die schwer merkbaren numerischen IP-Adressen in leicht lesbare Domainnamen.Die Top-Level-Domain (TLD), oft auch als Domainendung bezeichnet, ist dabei ein zentraler Bestandteil einer Domain. Sie bildet den letzten Abschnitt, direkt hinter deinem Domainnamen - ganz rechts.
Innerhalb des DNS (Domain Name Systems) stellt die TLD die höchste Ebene der Namensauflösung dar und spielt eine wichtige Rolle in der Struktur und Organisation von Domains.
Lesetipp: Was ist DNS?
Domains, wie zum Beispiel die von Wix (de.wix.com), bestehen aus mehreren Segmenten, die durch Punkte getrennt sind. Jedes Segment erfüllt eine bestimmte Aufgabe und hat eine eigene hierarchische Ebene. Das letzte Segment, die Top-Level-Domain, gibt dabei das höchste Level vor. Im Fall der Domain von Wix (de.wix.com) bedeutet das:
.com – Top-Level
.wix – Second-Level
de – Third-Level, welches in diesem Fall als Subdomain bezeichnet wird. (Das mag etwas verwirrend sein, da es auch eine TLD „.de” gibt.)
Oder für unsere englischsprachige Website www.wix.com:
.com – Top-Level
.wix – Second-Level
www – Third-Level, Subdomain
Wenn du deine Domain registrieren möchtest, suchst du dir nicht nur die Top-Level-Domain aus, sondern auch die Second-Level Domain (in unserem Fall .wix).
Eine TLD dient in manchen Fällen auch dazu, bestimmte Eigenschaften einer Website zu kommunizieren, wie z. B. ihren Zweck, ihre Eigentümer:innen oder ihr geografisches Gebiet. Eine .edu Top-Level Domain ermöglicht es Besucher:innen zum Beispiel, eine Website schnell als die Website einer Hochschuleinrichtung zu identifizieren.
Das Konzept von TLDs wurde in den 1960er-Jahren mit dem Ziel entwickelt, sich IP-Adressen leichter merken zu können. Erst in den frühen 80er-Jahren wurden die ersten Top-Level-Domains entwickelt und die Klassifizierung der unterschiedlichen Typen von TLDs eingeführt.
Jede Top-Level-Domain wird von einer eigenen Registry verwaltet, die von spezialisierten Registrierungsorganisationen betrieben wird. Diese Organisationen arbeiten unter der Kooperation der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN), die für die globale Verwaltung und Stabilität des Domain-Systems sorgt.
Lesetipp: Du findest hier hilfreiche Tipps, um deine Domain anzumelden und hier findest du die Antwort auf die Frage: Was ist eine Subdomain?
2. Verschiedene Arten von Top-Level-Domains: TLD Typen
Die ICANN / IANA (Internet Assigned Numbers Authority – eine Unterabteilung der ICANN) unterscheidet Top-Level-Domains in unterschiedlichen Kategorien. Je nach Zweck, Zielgruppe oder geografischem Fokus einer Website gibt es unterschiedliche Arten von Top-Level-Domains.
Offiziell gibt es 6 Arten von TLDs:
1. Generische Top-Level Domains
2. Sponsored Top-Level Domains
3. Country Code Top-Level Domains – ccTLD
4. Infrastruktur Top-Level Domains
5. Test Top-Level Domains
6. Reservierte Top-Level-Domains
Generische Top-Level Domains – gTLD
Generische Top-Level Domains, allgemein bekannt als gTLDs, sind die beliebteste und bekannteste Art der Domainendungen, wie zum Beispiel:
.com
.org
.net
Generische Top-Level-Domains haben drei oder mehr Buchstaben und können von jeder und jedem registriert werden. Der Name für diese Kategorie geht zurück auf die Einteilung in den 1980er-Jahren, als zwischen solchen TLDs unterschieden wurde, die auf ein geografisches Gebiet hinweisen und solchen, die das nicht taten – also generisch waren.
Im Laufe der Zeit wurde die Nutzung bestimmter generischer Top-Level-Domains stärker reguliert, um sicherzustellen, dass spezifische Vorschriften eingehalten werden. Aus dieser Entwicklung entstand eine neue Kategorie: die sogenannten gesponserten Top-Level-Domains (sTLDs).Von den ursprünglich sieben gTLDs können nur noch drei ohne Einschränkungen registriert werden: .org, .com und .net.
.com - für kommerzielle Websites
.org - für Organisationen
.net - für Netzwerkdienstleister und Internetdienste
.info - für Informationsplattformen
.biz - für Unternehmen
Mitte des Jahres 2011 hat die ICANN eine Änderung am DNS genehmigt, wodurch Organisationen und Unternehmen die Möglichkeit haben, ihre eigene gTLD zu registrieren, wodurch die Anzahl der ursprünglich 22 generischen Top Level Domains auf 1200 erhöht wurde. Zu diesen innovativen Optionen, die passenderweise „Neue gTLDs“ genannt wurden, gehören Domainendungen wie:
.contact
.wow
.mitsubishi
Du kannst die vollständige Liste der Top-Level-Domains in der Datenbank der IANA ansehen. Darunter gibt es auch gTLDs für bestimmte geografische Gebiete. Diese GeoTLDs sind eine Untergruppe der gTLDs:
.berlin
.london
.paris
Aktuell bereitet die ICANN die nächste Runde der Einführung neuer gTLDs vor, die Bewerbungsphase läuft derzeit.
Sponsored Top-Level-Domains – sTLD
Bei sTLD handelt es sich um Domains, die, wie der Name es bereits verrät, von Gruppen, Unternehmen, Behörden oder Regierungen etc. „gesponsert“ werden. Anders, als bei den gTLDs gibt es insgesamt nur 14 sTLDs.
Zu den beliebtesten unter den sTLDs gehören zum Beispiel:
.edu – für Hochschuleinrichtungen
.gov – für Behörden in den USA
.cat – für die sprachliche und kulturelle katalanische Gemeinschaft
.museum – für Museen
.travel – für Unternehmen der Reisebranche
Country Code Top-Level-Domains – ccTLD – Länderspezifische Top-Level-Domains
Als ccTLDs oder länderspezifische Top-Level-Domains bezeichnet man die Domains, die bestimmte Länder repräsentieren. Die im deutschsprachigen Raum geläufigsten ccTLDs sind .de, .at und .ch. Weitere Beispiele sind:
.eu – Europa
.us – USA
.fr – Frankreich
.uk – Großbritannien
.es – Spanien
.it – Italien
.br – Brasilien
.id – Indonesien
.vn – Vietnam
.jp – Japan
.ru – Russland
.ca – Kanada
.nl – Niederlande
.in – Indien
Es gibt insgesamt 312 länderspezifische Top-Level-Domains, die für bestimmte Länder und Territorien eingerichtet wurden und immer einen Zwei-Buchstaben-Code verwenden. Einige dieser Domainendungen sind an eine Aufenthaltsbeschränkung gebunden, während andere von Website-Betreiber:innen weltweit erworben werden können.
Diese Domainendungen werden von dafür ausgewählten Organisationen verwaltet, die darauf achten, dass jede ccTLD in Übereinstimmung mit den örtlichen Leitlinien betrieben wird und den kulturellen, sprachlichen und gesetzlichen Normen der Region entspricht.
Außer lokalen Unternehmen und Einzelpersonen nutzen auch große, internationale Unternehmen ccTLDs, wenn ihre regionalen Websites unabhängig voneinander betrieben werden. In solchen Fällen haben die Domainendungen den gleichen Zweck wie eine Unterdomäne.
Wenn du vorhast, eine länderspezifische Top-Level-Domain für deine Website zu nutzen, solltest du darauf achten, den passenden Domain Anbieter (auch Provider oder Domain-Registrar) zu finden, denn nicht alle Registrare bieten die Registrierung von ccTLDs an. Du kannst deine Domain direkt bei Wix kaufen. Führe jedoch erst einen Domain Check durch, um zu überprüfen, ob deine Wunschdomain verfügbar ist.
Im Jahr 2012 hat die ICANN die ersten ccTLDs angekündigt, die nicht-lateinische Schriftzeichen verwenden. Diese internationalisierten Ländercode Top-Level Domains (IDN ccTLD) umfassen Sprachen wie Arabisch, Chinesisch, Hebräisch und Kyrillisch.
Für die meisten länderspezifischen TLDs ist es eine Bedingung, dass du im jeweiligen Land leben musst, um sie registrieren zu können. Aber vielleicht hast du schon einmal gehört, dass ein paar Länder ihre ccTLDs auch an Interessent:innen verkaufen, die keinen Wohnsitz im Land haben. So benutzen viele Website-Anbieter:innen z. B. .tv, wenn ihre Seiten etwas mit Fernsehen zu tun haben, obwohl die TLD eigentlich für den Inselstaat Tuvalu gemacht wurde. Genauso verhält es sich mit der bei Programmierer:innen beliebten .io Endung, die an Input/Output erinnert, aber eigentlich die länderspezifische TLD für die Britischen Territorien im Indischen Ozean ist.
3. Andere Formen der Top-Level-Domain
Infrastruktur-Top-Level-Domain – ARPA
Diese spezielle Kategorie enthält nur eine TLD, nämlich die der Address and Routing Parameter Area (ARPA). Die .arpa Domainendung wird nur für technische Zwecke verwendet. Sie wird direkt von IANA verwaltet und für die Internettechnik-Arbeitsgruppe Internet Engineering Task Force (IETF) bereitgestellt. Die IANA arbeitet unter der Aufsicht des Internet Architecture Board (IAB).
Test Top-Level-Domains – tTLD
Test-Toplevel-Domains sind nur für die Dokumentation und lokale Tests bestimmt und können nicht in der root zone des Systems der Domänennamen (DNS) eingetragen werden. Nach Angaben der IETF werden diese Domainendungen reserviert, um mögliche Konflikte und Verwechslungen auszuschließen.
Es gibt vier tTLDs:
.example – für Beispiele in Texten
.invalid – für Domains, die nicht existieren
.localhost – für die Nutzung in lokalen Netzwerken
.test – für lokale Tests
Reservierte Top-Level-Domains
Reservierte Top-Level-Domains sind ebenfalls nicht für die Öffentlichkeit verfügbar, haben jedoch oft einen klar definierten Anwendungsbereich, der über reine Tests hinausgeht. Reservierte TLDs sorgen für Stabilität und Sicherheit im Domain Name System (DNS) und garantieren, dass bestimmte Domains weltweit konsistent für ihren Zweck genutzt werden können.
Das sind zum Beispiel folgende:
.onion – für anonymisierte Dienste im Tor-Netzwerk
.exit – für Tor-Routing-Informationen
4. TLD – Allgemeine Tipps und Best Practices
Hier sind einige hilfreiche Tipps und Best Practices, die dir bei der Wahl der richtigen Top-Level-Domain (TLD) helfen können:
Relevanz berücksichtigen: Wähle eine TLD, die deine Website-Ziele widerspiegelt. Willst du international tätig sein, wähle „.com”, willst du dich auf ein Land beschränken, wähle eine länderspezifische TLD wie „.de”. Willst du dich abheben, ziehe auch alternative TLDs wie „.shop” oder „.art” in Betracht.
Verfügbarkeit prüfen: Prüfe, ob deine Wunsch-TLD verfügbar ist, und erwäge auch alternative TLDs.
Markenschutz sicherstellen: Registriere mehrere beliebte TLD-Varianten deiner Domain („.de”, „.com” etc.), um deine Marke zu schützen.
SEO beachten: „.de”-Domains ranken in Deutschland beispielsweise leichter als „.com”-Domains, weil sie für Suchmaschinen als regional relevanter wahrgenommen werden. TLDs beeinflussen also das Ranking indirekt.
Vertrauen schaffen: Wähle eine TLD, die zu den Inhalten deiner Website und/oder deinem Angebot passt, um Glaubwürdigkeit auszustrahlen.
Hier findest du eine Liste mit den TLDs die du mit Wix erhalten kannst und hier erfährst du, was eine Domain kosten darf. Du hast bereits eine Domain? Erfahre hier, wie du eine extern erworbene Domain mit Wix verbinden kannst.
Nachdem du die Suche nach deiner perfekten Top-Level Domain erfolgreich abgeschlossen und deine passende Domain gefunden hast, solltest du dich um das Webhosting kümmern. Mehr zum Thema Webhosting in unserem Artikel: Was ist Hosting?
5. Fazit – die TLD Bedeutung im Überblick
Die Top-Level-Domain (TLD) ist mehr als nur das Ende deiner Webadresse – sie beeinflusst, wie deine Marke wahrgenommen wird, und unterstützt deine langfristige Online-Strategie – sei es durch klassische Endungen wie „.de” und „.com” oder spezialisierte Varianten wie „.shop” und „.edu”.
Die richtige TLD schafft Vertrauen, macht deine Webpräsenz einprägsam und schützt deine Marke, wenn du mehrere Endungen sicherst. Nutze die Vielfalt der verfügbaren TLDs, um flexibel zu bleiben und deinen Online-Auftritt zukunftssicher zu gestalten, denn eine gut gewählte TLD ist nicht nur ein Detail, sondern ein wertvoller Baustein.
Alisa Sternheim Hirsch
Organic Growth Managerin
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TLDs wie .com oder .de sind der letzte Teil eines Domainnamens und helfen, Websites zu kategorisieren. Es gibt verschiedene TLD-Typen, darunter generische und länderspezifische. Die richtige Wahl einer TLD kann die Online-Präsenz erheblich verbessern.
Eine Top-Level-Domain (TLD) ist der letzte Teil eines Domainnamens, wie .com oder .de, und hilft dabei, Websites zu kategorisieren und zu identifizieren. Es gibt verschiedene Arten von TLDs, darunter generische, gesponserte und länderspezifische. Die Wahl der richtigen TLD ist wichtig, um die Zielgruppe anzusprechen und die Online-Präsenz zu stärken.