Domain-Registrar: Die 7 besten Anbieter und worauf du bei der Wahl achten solltest
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Willst du eine Website erstellen, ist der Domain-Name ganz klar einer der wichtigsten Punkte. Er beeinflusst nicht nur dein Branding und dein Marketing, er verbindet auch deine Online-Präsenz mit deinem Publikum.
Doch einen guten Domainnamen zu finden, ist nur die erste Hürde. Die zweite ist es, einen Domain-Registrar zu finden, der die Domain-Anmeldung und -Registrierung für dich übernimmt. In diesem Artikel haben wir für dich die 7 besten Anbieter zusammengestellt und zeigen dir, worauf du achten musst, ehe du dich für einen Anbieter entscheidest.
Das sind die 7 besten Domainregister
Was ist ein Domain-Registrar?
Ein Domain-Registrar registriert und vermietet Domain-Namen. Domain-Registrare selbst verwalten jedoch keine Domains, sondern treten nur als Vermittler:innen auf.
Verwaltet werden die Domains von Domain-Registries. Diese besitzen Top-Level-Domains (TLDs) wie .com, .org, .net sowie Ländercode-Top-Level-Domains (ccTLDs) wie .de, .uk, .fr und vergeben diese an Domain-Registrare. Ihre Aufgabe ist es, sicherzustellen, dass jede Domain einzigartig ist und nur einmal vergeben wird.
Domain-Registrar und Domain-Registries sind der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) untergeordnet. Die ICANN verwaltet die Registrierungen und befugt Domain-Registrare dazu, Domains zu vermitteln.
Willst du also eine Domain anmelden, beauftragst du dazu einen Domain-Registrar und dieser leitet deinen Antrag dann an die jeweilige Domain-Registry weiter.
Warum kannst du eine Domain nicht direkt bei der Domain-Registry erwerben, sondern musst den Weg über einen Domain-Registrar gehen? Der Grund ist, dass den Endkund:innen ein Markt mit verschiedenen Wettbewerber:innen geboten werden soll. So findest du auf dem Markt dieselbe Domain nicht nur zu unterschiedlichen Preisen, sondern auch mit unterschiedlichen Zusatzleistungen.
Und worauf du achten musst, um den für dich besten Domain-Registrar zu finden, das erfährst du jetzt.
Lesetipp: Was ist eine Domain?
Was macht einen guten Domain-Registrar aus?
Um einen guten Domain-Registrar zu finden, solltest du folgende Punkte beachten:
Niedrige Preise
Für eine Domain musst du laufend Gebühren zahlen. Je nach Domain-Registrar können für dieselbe Domain jedoch unterschiedliche Preise anfallen. Achte deshalb darauf, Angebote zu vergleichen und nicht unnötig viel für deinen Domain-Namen zu zahlen. Durchschnittlich kostet eine Domain zwischen 5 und 20 Euro im Jahr.
Lesetipp: Was kostet eine Domain?
Flexible Registrierungszeiträume
Du brauchst die Domain nur für ein paar Monate? Dann ist es von Vorteil, wenn du die Domain nicht für mehrere Jahre mieten musst. Je nach Anwendungszweck kann es sein, dass eine Domain nur wenige Wochen, ein paar Monate oder über Jahre benötigt wird. Deshalb ist es wichtig, dass ein guter Domain-Registrar flexible Registrierungszeiträume anbietet.
Automatische Verlängerungen und Erinnerungen
Stell dir vor, du hast seit mehreren Jahren unter deiner Domain eine Markenpräsenz aufgebaut und auf einmal verlierst du die Nutzungsrechte an deiner Domain, weil du vergessen hast, den Vertrag rechtzeitig zu verlängern. Ein No-Go! Deshalb ist es wichtig, dass Domain-Registrare automatische Verlängerungen anbieten, sodass du deine Domain nicht verlieren kannst, außer du kündigst sie aktiv.
Bietet ein Domain-Registrar keine automatische Verlängerung des Vertrags, sollte er dich als Domain-Inhaber:in wenigstens daran erinnern, dass der Vertrag ausläuft, sodass du rechtzeitig handeln kannst.
Eine große Vielfalt an Top-Level-Domains
Auch die Endung deiner Domain, also die Top-Level-Domain (TLD) ist nicht zu vernachlässigen. Sie bietet dir zum einen Flexibilität, falls deine Wunsch-Domain unter den Standard-Domains wie .de und .com bereits vergeben ist. Zum anderen trägt sie aber auch zu deiner Markenbildung bei. Bist auf dem deutschen Markt aktiv, wirkt eine .de-Domain beispielsweise vertrauenswürdiger als eine .dk- oder .ru-Domain. Nutzt du deine Domain jedoch für ein Start-up in der Technologie-Branche könnte die Domain .io vorteilhaft für deine Markenbildung sein, da sie eine beliebte Domain in diesem Bereich ist.
Ein guter Domain-Registrar verfügt über eine große Vielfalt an Top-Level-Domains und bietet dir all diese Möglichkeiten.
Kostenloser WHOIS-Schutz
Die WHOIS („Wer ist?”) kannst du dir wie ein Telefonbuch vorstellen. Bevor es die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gab, waren Domain-Registrare verpflichtet, die Kontaktdaten von Domain-Inhaber:innen wie Telefonnummer und E-Mail-Adresse an die Domain-Registry weiterzuleiten. Diese veröffentlichte diese dann in ihrer WHOIS-Datenbank und alle konnten die Daten frei zugänglich im Internet einsehen.
Ein WHOIS-Schutz anonymisierte Domain-Inhaber:innen und ersetzte deren persönlichen Daten durch die Daten des Domain-Registrars.
Mit Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) ist es jedoch nicht mehr erlaubt, die personenbezogenen Daten von Domains, die in der EU registriert wurden, zu veröffentlichen.
Braucht es also keinen WHOIS-Schutz mehr? So einfach ist es doch nicht. Denn bei Domains außerhalb der EU gilt keine DSGVO. Willst du hier auf Nummer sicher gehen, solltest du darauf achten, dass dein Domain-Registrar einen kostenlosen WHOIS-Schutz bietet.
Weitere Produkte und Dienstleistungen
Viele Domain-Registrar bieten nicht nur Domains, sondern ganze All-in-One-Lösungen und Kombi-Pakete. Für dich als Nutzer:in kann das praktisch sein, wenn du neben der Domain auch gleich Zugriff auf Hosting, Website-Erstellung und SSL-Verschlüsselung bekommst.
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Wann du einen Domain-Registrar meiden solltest
Woran erkennst du, dass du von einem Domain-Registrar lieber die Finger lassen solltest? Achte auf diese vier Anzeichen:
Undurchsichtige Preisgestaltung
Sind die Preise nicht klar erkennbar und sogar widersprüchlich, ist das kein gutes Zeichen. Seriöse Anbieter:innen kommunizieren die Kosten für Domains deutlich auf ihrer Website.
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Schlechter Kundenservice
Ein guter Kundenservice ist wichtig, insbesondere, wenn du mit der Domain deinen Lebensunterhalt verdienst. Findest du auf der Website des Domain-Registrars keinen Kundensupport, solltest du dir lieber einen anderen Anbieter suchen. Gleiches gilt, wenn du die Erfahrung machst, dass dir der Kundenservice bei Problemen oder Fragen nicht weiterhelfen kann.
Unübersichtliche Benutzeroberfläche
Eine unübersichtliche Benutzeroberfläche macht dir das Leben schwer. Achte deshalb darauf, dass der Domain-Registrar deiner Wahl eine aufgeräumte, klare und intuitive Benutzeroberfläche bietet, sodass du dich schnell und einfach zurechtfindest.
Vorgewählte Add-ons
Ein weiteres Warnzeichen ist, wenn Produkte in deinem Warenkorb landen, die du nicht aktiv hinzugefügt hast. So wird etwa gern einmal Hosting oder ein WHOIS-Schutz automatisch hinzugefügt, um so den Endpreis zu erhöhen. Fällt dir im Bestellprozess solch eine Taktik auf, ist es besser, vom Anbieter Abstand zu nehmen.
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Das sind die 7 besten Domain-Registrare
Im Folgenden stellen wir dir 7 Anbieter vor, die zu den besten Lösungen auf dem Markt gehören. Welcher Domain-Registrar für dich der beste ist, hängt von deinen individuellen Präferenzen sowie deinen Zielen ab. Vergleiche die verschiedenen Angebote und finde so den Anbieter, der die Funktionen und Services bietet, die du für dein Business brauchst.
1. Wix
Brauchst du nicht nur eine Domain, sondern auch einen Homepage-Baukasten, ist Wix das perfekte Paket für dich. Neben vielen Templates und Funktionen, mit denen du deine Online-Präsenz aufbauen kannst, erhältst du auch Zugang zu einem Domain-Verwaltungstool. Über dieses kannst du eine Domain kaufen, Domains übertragen, Subdomains sowie eine geschäftliche E-Mail-Adresse anlegen. Außerdem kannst du deine Privatsphäre mit dem WHOIS-Schutz zusätzlich absichern.
Im Domain-Suchtool kannst du deine Wunsch-Domain eingeben. Sollte diese nicht mehr frei sein, stellt dir Wix Hunderte alternative Domain-Endungen zur Auswahl. Hast du ein Premium-Paket von Wix gebucht, erhältst du deine Domain 1 Jahr lang kostenlos dazu. Anschließend kannst du die Domain um bis zu drei Jahre verlängern. Wie viel die Domain anschließend kostet, hängt von deiner gewählten Domain-Endung und der Laufzeit ab. Je länger du die Domain mietest, desto mehr Vergünstigungen bekommst du.
Besonderheiten:
24/7-Kundensupport
Homepage-Baukasten enthalten
1 Jahr kostenlose Domain bei Abschluss eines Premium-Pakets
2. Google Domains
Bei Google Domains findest du über 300 Domain-Endungen. Die Preise sind zudem sehr transparent gestaltet – auf der Website hast du Zugriff auf eine Liste mit allen Domain-Endungen und ihren jährlichen Preisen. Wie du es von Google gewohnt bist, ist die Benutzeroberfläche sehr einfach und intuitiv gestaltet, sodass du dich leicht zurechtfindest.
Ein Manko ist, dass Google Domains immer an dein Google-Konto geknüpft sind. Zudem bietet Google selbst keine Website-Erstellung an. Allerdings kannst du Google-Domains mit vielen externen Hosting-Anbietern sowie Website-Anbietern verknüpfen und das häufig mit nur einem Klick. Willst du das Hosting selbst auch über Google laufen lassen, kannst du ein entsprechendes Add-on buchen.
Besonderheiten:
Sehr große Auswahl an Domain-Endungen
100 Subdomains möglich
100 E-Mail-Aliase enthalten
Wusstest du übrigens, dass jede Domain eigentlich eine lange Zahlenreihe ist? Diese wird IP-Adresse genannt und mach die Domain für Computer lesbar. Sie gibt außerdem an, wo und auf welchem Server sich eine Webseite innerhalb des Domain Name Systems (DNS) befindet.
3. Namecheap
Wie der Name schon andeutet, ist es das Ziel von Namecheap, Domains möglichst günstig anzubieten. Zusätzlich hat Namecheap regelmäßig Aktionen laufen, mit denen du Domains für ein bis zwei Jahre zu noch günstigeren Preisen erhältst. Neben dem Preis ist Namecheap wegen der sehr intuitiven und ansprechenden Benutzeroberfläche beliebt. Außerdem bietet Namecheap mit den Hosting-Paketen eine All-in-One-Lösung.
Allerdings sind alle Dienste nur in englischer Sprache verfügbar und das ist wohl auch der Grund, warum Namecheap in Deutschland bisher noch nicht so verbreitet ist. Ein weiterer Grund sind datenschutzrechtliche Bedenken: Die Server von Namecheap stehen in den USA und in Großbritannien, beides Länder außerhalb der EU. Für Unternehmen in der EU, die an die Datenschutzbestimmungen gebunden sind, ist das ein Problem.
Besonderheiten:
Sehr günstige Preise
Ansprechende und sehr intuitive Benutzeroberfläche
Komplett-Paket
4. GoDaddy
GoDaddy ist der weltweit größte Domain-Registrar und ist ebenfalls für günstige Preise bekannt. Im Gegensatz zu Namecheap besitzt GoDaddy allerdings Server in Europa, was den Anbieter datenschutzrechtlich besser dastehen lässt. Zudem sind alle Dienste in deutscher Sprache verfügbar.
Suchst du nach einer Domain, wird dir hier sogar angezeigt, ob diese hochwertige Keywords enthält. Praktisch, wenn deine SEO-Strategie bereits mit dem Markennamen beginnen soll. Neben Domains bietet GoDaddy auch einen Homepage-Baukasten sowie Hosting-Lösungen an.
Besonderheiten:
Günstige Preise
SEO-Services
Kostenloser Website-Builder
5. IONOS
IONOS ist ein in Deutschland beliebter Anbieter, der ein Komplett-Paket anbietet. Du hast hier die Wahl aus über 600 Top-Level-Domains. IONOS ist zudem DSGVO-konform und verfügt über einen hervorragenden Kundenservice. Zwar lockt IONOS mit sehr günstigen Einsteigerpreisen, doch ziehen die Preise mit der Zeit an. Insgesamt bietet IONOS jedoch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Bei IONOS findest du alles, was du brauchst, um eine erfolgreiche Online-Präsenz aufzubauen: Homepage-Baukasten, Hosting und SEO-Tools. Nachteilig ist jedoch, dass es für die Website keine Exportfunktion gibt. Einmal erstellt, ist deine Website also an IONOS gebunden.
Besonderheiten:
Günstige Einsteigerpreise
Top Kundensupport
SEO-Services
6. Strato
Bei Strato findest du Hunderte von Top-Level-Domains. Zudem bist du hier besonders flexibel bei den Registrierungszeiträumen: ob nur ein paar Monate oder mehrere Jahre, hier musst du dich nicht länger als notwendig binden.
Auch bei Strato sind viele Leistungen enthalten. Neben Hosting und einem Homepage-Baukasten auch Mail-Postfächer. Dank der vielen Leistungen ist Strato sowohl für kleine als auch für große Unternehmen eine beliebte Wahl. Da Strato zudem ein deutscher Anbieter ist, ist er natürlich auch DSGVO-konform.
Besonderheiten:
Viele Leistungen inklusive
Flexible Laufzeiten
E-Mail-Verwaltung
7. Name.com
Name.com ist ein weiterer Anbieter aus den USA, der mit günstigen Preisen wirbt. Leider gibt es keine vollständige deutsche Lokalisierung, sodass du auf der Website einem Mix aus Deutsch und Englisch begegnest. Das macht keinen guten Eindruck. Zudem ist Name.com aufgrund des Standortes datenschutzrechtlich bedenklich.
Zusatzleistungen wie einen Homepage-Baukasten, Webhosting oder SSL-Zertifikate sind nicht im Preis enthalten und müssen extra erworben werden. Diese bekommst du auch im Bestellprozess angeboten, wenn du deine Domain kaufst.
Besonderheiten:
Günstige Preise
Lässt sich mit Wix verbinden
Domain lässt sich auf Social-Media-Seiten weiterleiten
Häufig gestellte Fragen zu Domainreistraren
Was macht ein Domain Registrar?
Ein Domain-Registrar vermittelt Domains zwischen einer Registry, die eine Top-Level-Domain betreibt, und den Endkund:innen, die eine Top-Level-Domain nutzen möchten. Ein häufiger Irrtum ist, dass Domain-Registrare Domains verkaufen. Domains können jedoch nicht gekauft werden. Als Kund:in erwirbst du lediglich die Nutzungsrechte für einen bestimmten Zeitraum.
Wie wird man Domain Registrar?
Wer Domain-Registrar werden will, muss von der ICANN akkreditiert werden. ICANN steht für „Internet Corporation for Assigned Names and Numbers” und ist eine Organisation, die die Vergabe von einzigartigen Namen und Adressen im Internet koordiniert.
Wer ist für die Registrierung einer Domain zuständig?
Der Domain-Registrar deiner Wahl ist für die Registrierung der Domain zuständig.
Was ist eine registrierte Domain?
Eine registrierte Domain kann einem Inhaber bzw. einer Inhaberin zugeordnet werden. Inhaber:innen werden im WHOIS-Verzeichnis eingetragen. Nur der Inhaber bzw. die Inhaberin hat das Recht, die Domain zu nutzen.
Alexandra Eger
Content-Managerin
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