Was ist eine Domain?
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Domains sind ein wichtiger Bestandteil jeder Website, denn ohne sie bestünde das Internet lediglich aus Zahlen. Da sich niemand gern lange Zahlenketten merkt, kannst du dir ganz einfach eine Domain sichern, die dir dabei hilft, dich im Internet zurechtzufinden, ohne dabei an den Mathematikunterricht erinnert zu werden.
In diesem Artikel klären wir die Frage: Was ist eine Domain?
Neben der Domain Definition erklären wir dir auch detailliert, wozu du eine Domain brauchst und was du bei der Wahl deiner Domain beachten solltest, wenn du eine Website erstellen willst.
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Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Domain?
Eine Domain ist die Adresse, die Leute in einen Browser eingeben, um eine bestimmte Website zu erreichen. Jede Domain besteht aus drei Ebenen, die jeweils durch einen Punkt voneinander getrennt sind.
Jede Domain ist ein weltweit einzigartiger und eindeutiger Name für einen bestimmten Bereich des Internets, in dem sich zum Beispiel eine Internetseite befindet. Ähnlich wie ein Fingerabdruck ist jeder Domainname einmalig und kann nicht dupliziert und mehrmals verwendet werden.
Domains begegnen uns zum Beispiel in folgender Form:
>> Lesetipp: Den perfekten Domainname finden - 10 Tipps für deine Website <<
Domain Definition: Eine Domain ist das, was du in die Adresszeile deines Webbrowsers eingibst.
Domains sind nicht mit der URL (Uniform Resource Locators) zu verwechseln, sie sind allerdings ein wesentlicher Bestandteil von URLs.
Jede Domain wird in Form der IP-Adresse auf einem Server gespeichert. Diese IP-Adresse liegt in Form einer Zahlenreihe vor und gibt an, wo und auf welchem Server sich eine Webseite innerhalb des Domain Name Systems (DNS) befindet.
Mehr darüber erfährst du in unserem Artikel: Was ist DNS?
Um IP-Adressen für Menschen nutzerfreundlicher zu machen, wird die Zahlenreihe in Buchstaben übersetzt, die wir in Form der Domain in den Browser eingeben können. Damit Domains von Computern gelesen werden können, bleibt die numerische IP-Adresse, für uns unsichtbar, auf sogenannten Nameservern im Hintergrund bestehen.
Die IP-Adressen bestehen aus vier Dezimalzahlen im Bereich von 0 bis 255, die durch Punkte getrennt sind. Wenn du dann eine Domain www.beispiel.de in das Suchfenster deines Browsers eingibst, wird diese Anfrage an den zuständigen Nameserver gesendet. Der Eintrag zu www.beispiel.de wird dort aus der Datenbank abgerufen und die dazugehörige IP-Adresse an den Browser geschickt.
Was wir als google.com kennen, sieht für Computer so aus: 172.217.3.196. Ohne den Domainnamen müssten wir uns also diese Zahlenkette merken.
Die Registrierung von Domains wird von der Abteilung der zentralen Internetverwaltung ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) überwacht. Die ICANN weist IP-Adressen zu, betreibt Akkreditierungssysteme für Domain-Registrare, führt eine zentralisierte Datenbank aller Domainnamen und der hinterlegten IP-Adressen und verwaltet und genehmigt neue Domain-Endungen.
>> Lesetipp: Domains anmelden: So meldest du eine eigenen Domain an <<
Domain Aufbau
Der vollständige Name einer Domain nennt sich Fully Qualified Domain Name (FQDN). Die FQDN besteht aus dem Host-Namen und dem Domain-Namen und gibt die genaue Position eines Zielrechners im DNS an.
Eine Domain bzw. eine FQDN besteht aus verschiedenen Elementen:
Top-Level-Domain (TLD)
Second-Level-Domain (SLD)
Third-Level-Domain
Root-Domain (auch Root-Label)
Die FQDN ist in einer Baumhierarchie aufgebaut. Die einzelnen Bestandteile (Knoten) werden durch einen Punkt voneinander getrennt. Baumhierarchie bedeutet, dass ein Knoten umso wichtiger ist, je weiter rechts er sich befindet.
Dieses Prinzip kennst du vielleicht aus der Bibliothek, wo sich die Position des Buches anhand einer einzigartigen Kennnummer bestehend aus Abteilung, Regalnummer und Initialen der Autor:innen zusammensetzt.
Ausgehend oben stehenden Beispiel ergibt sich folgendes Domain Beispiel:
Third-Level-Domain: www.
Second-Level-Domain: beispiel.
Top-Level-Domain: de.
Root-Domain: (leer)
Was ist eine Top-Level-Domain?
Die Top-Level-Domain (TLD) ist, wie der Name bereits andeutet, die oberste Ebene der Domain-Hierarchie und wird auch als Suffix oder Domainendung bezeichnet. Top-Level-Domains sind das letzte Segment einer Domain und befinden sich hinter dem letzten Punkt.
Die weltweit beliebteste TLDs ist: .com. In Deutschland ist .de am beliebtesten.
Generell können verschiedene Arten von Top-Level-Domains unterschieden werden:
Generische Top-Level-Domains (gTLD)
Generische Top-Level-Domains bestehen aus drei oder mehr Buchstaben und können von jedem registriert werden. gTLDs machen die Mehrheit der Domain-Endungen aus, wobei in den letzten Jahren immer mehr sogenannte neue Top-Level-Domains (New gTLD) entstanden sind. Die verfügbaren Optionen reichen von den traditionellen .org, .com und .net bis hin zu aufstrebenden Optionen wie .app und .wyz.
Sponsored Top-Level-Domains (sTLD)
sTLDs werden von Unternehmen und privaten Organisationen betrieben und die Registrierung dieser Endungen kann mit bestimmten Auflagen verbunden sein und muss speziell genehmigt werden.
Country Code Top-Level-Domains (ccTLD)
Mit Sicherheit sind dir schon länderspezifische Endungen wie .de; .at oder .ch im Internet begegnet. Diese Länderendungen werden auch als Country Code Top-Level-Domains (ccTLD) bezeichnet. Besonders im deutschsprachigen Raum gelten diese Endungen als besonders vertrauenswürdig und seriös.
TLDs werden von Network Information Centers (NIC) verwaltet. Die NICs betreiben außerdem Nameserver und vergeben außerdem auch Second-Level-Domains.
Was ist eine Second-Level-Domain?
Die Second-Level-Domain (SLD) ist der Name deiner Website und das, was wir als Domainnamen bezeichnen. SLDs sind das, was vor TLD (wie .de) steht und somit der voranstehende Teil einer Internetadresse, den du dir aussuchst. In der Baumhierarchie ist die SLD die zweite Ebene der Domain.
In den meisten Fällen ist das der Name deiner Marke oder deiner Firma. Die SLD unserer Website lautet beispielsweise wix und unsere komplette Domain für Deutschland lautet de.wix.com
Was ist eine Third-Level-Domain / Subdomain?
Die Subdomain bzw. Third-Level-Domain lautet bei den meisten Websites www. Sie steht ganz links in der Domainstruktur und verweist meistens auf die Startseite einer Website, soweit nichts anderes vermerkt ist. Die bekannteste Subdomain ist www.
Subdomains eignen sich gut, um deine Website zu strukturieren. So kannst du zum Beispiel verschiedene Sprachversionen oder Unterseiten deiner Website über eine Subdomain erreichbar machen. Im Fall von WIx lautet die deutschsprachige Homepage zum Beispiel de.wix.com.
Das kennst du vielleicht auch von der Wikipedia-Website, die ähnlich strukturiert ist. Hier führt de.wikipedia.org zur deutschen und en.wikipedia.org zur englischen Hauptseite.
Weitere Informationen kannst du hier nachlesen: Was ist eine Subdomain?
Root-Domain
Die Root-Domain, auch Root- oder Null-Label genannt, ist die höchste Ebene in der DNS-Hierarchie. Sie bildet den Nullpunkt einer Domain und ist im Browser nicht sichtbar. Bei FQDN ist das Root-Label als Null definiert, darum sind die Bereiche rechts von der TLD auch leer.
Unterschied zwischen Domain und Hosting
Um den Unterschied zwischen Domain und Website-Hosting besser erklären zu können, benutzen wir gerne folgende Metapher:
Stell dir vor, dass deine Website ein Haus, und jedes Zimmer darin eine Unterseite deiner Website ist. Damit dieses Haus existieren kann, brauchst du ein Grundstück, auf dem es gebaut wird. Im Internet wird das Grundstück, auf dem du deine Website baust, als Hosting (Website Hosting) bezeichnet.
Damit Menschen dein Haus bzw. deine Website besuchen können, musst du ihnen natürlich deine Adresse geben. Diese Adresse ist deine Domain und steht quasi für Straße, Hausnummer, Postleitzahl und Land. Im Sinne dieser Metapher wäre die IP-Adresse deiner Website ihre geografischen Koordinaten.
Wenn du noch einen Schritt weiter gehen willst und deine Besucher:innen gleich in das richtige Zimmer lotsen möchtest, dann kannst du den Pfad hinter deiner Domain hinzufügen. Im Falle des Blogs von Wix wäre das de.wix.com/blog wobei /blog der Pfad ist.
Wenn du deine Website mit Wix erstellst, ist Webhosting, also das Speichern deiner Website auf einem Server, mit inbegriffen.
>> Lesetipp: Was ist Webhosting und wie funktioniert es? <<
Bedeutung von Domains für Betreiber:innen von Websites
Warum brauche ich eine Domain?
Abgesehen von der Tatsache, dass deine Domain deinen Kund:innen dabei hilft, deine Website zu finden, hat eine eigene Domain noch andere Vorteile für dein Unternehmen.
Im Idealfall erkennen Website-Besucher:innen anhand der Domain bereits, worum es sich bei deiner Firma dreht und was sie auf deiner Website erwarten können.
Eine eigene Domain wirkt gerade in der Geschäftswelt professioneller, denn die meisten Kund:innen haben mehr Vertrauen in Websites mit einer personalisierten Domain, bei denen nicht der Name des Homepage-Baukastens oder des Webhosts mit im URL steht.
Der Domain Name eignet sich zumeist auch als geschäftliche E-Mail-Adresse und wird so zum Teil deiner Marke.
Da Domains geschützt sind, können sie nicht kopiert werden. Das bedeutet, dass nur du Webinhalte unter deiner Domain veröffentlichen kannst.
So findest du den richtigen Namen für deine Domain
Wir haben dir auf unserem Blog bereits 10 Tipps für den Domainnamen zusammengestellt. Hier findest du eine Übersicht zu den wichtigsten Punkten.
Bei der Wahl deiner Domain geht es in erster Linie um Einprägsamkeit und Wiedererkennungswert.
Einprägsamkeit:
Kurze Domains kann man sich einfach besser merken als lange. Die ideale Domain besteht aus maximal 2 - 3 Silben und nicht mehr als 20 Zeichen.
Wichtig ist auch, dass man deinen Domainnamen leicht tippen kann. Vermeide komplizierte Schreibweisen und Fremdwörter sowie Zahlen und Umlaute. Diese sind anfällig für Tippfehler und wirken mitunter weniger professionell.
Zur Domain gehört, wie wir gelernt haben, auch die Endung, also die TLD dazu. Achte darauf, dass deine Domain insgesamt gut klingt und gut aussieht und entscheide dich dann für eine TLD. Im deutschsprachigen Raum sind .de sowie .at und .ch am beliebtesten und gelten als vertrauenswürdig.
Damit deine Besucher:innen sofort wissen, worum es auf deiner Website geht, kannst du ein Keyword in deinen Domainnamen integrieren. Achte jedoch darauf, dass deine Domain dadurch nicht zu lang und kompliziert wird.
Wiedererkennungswert:
Besonders wenn du eine Marke aufbauen willst, ist der Domainname ein wichtiger Teil deines Brandings. Viele wählen daher den Firmennamen als Domainnamen, um so eine einheitliche Markenkommunikation aufzubauen.
Auch Fantasie- und Eigennamen haben einen großen Wiedererkennungswert, sind einzigartig und eignen sich daher gut als Marke und Domain.
Natürlich kann es vorkommen, dass deine Wunschdomain bereits vergeben ist und von der Konkurrenz angemeldet wurde. Viele greifen in diesem Fall auf eine ähnlich klingende Domain zurück. Hierbei besteht allerdings eine Verwechslungsgefahr, was sich negativ auswirken kann.
Wie kann ich eine Domain registrieren?
Damit deine Domain auch mit einer IP-Adresse verbunden und somit im Internet gefunden werden kann, musst du deine Domain registrieren bzw. anmelden. Als zukünftiger Domain-Inhaber bist du in diesem Falle ein Registrant, der seine Domain bei einem Registrar anmeldet. Dieser Registrar kümmert sich dann darum, dass deine Domain im DNS angemeldet und verwaltet wird.
In den meisten Fällen bieten Homepage-Baukästen neben dem Hosting auch die Vergabe und Registrierung von Domains an.
Für die Domainregistrierung kannst du die folgenden Schritte durchlaufen.
1. Überlege ein paar Domainamen, die für die Website deiner Firma infrage kommen könnten.
2. Wähle ein Domain-Registrar oder Hosting-Anbieter.
3. Prüfe durch einen Domain-Check, welche deiner Domain-Ideen mit der von dir präferierten Top-Level-Domain noch verfügbar ist.
4. Verbinde die Domain mit deiner Website.
>> Lesetipp: Webhosting für Anfänger:innen (2024) <<
Wo kann man eine Domain kaufen?
Deine Domain kaufst du bei einem Hosting-Provider. Wie allerdings bereits erwähnt, kannst du bei den meisten Homepage-Baukästen eine Domain erwerben.
Eigentlich werden Domains nicht wirklich gekauft, sondern für eine gewisse Dauer registriert. Demnach wäre der Begriff mieten eigentlich die bessere Wahl. Die meisten Domains werden für ein Jahr reserviert, danach musst du erneut bezahlen, um für ein weiteres Jahr deine Domain zu kaufen.
In der Regel kannst du nur verfügbare Domains kaufen. Wenn deine Wunschdomain nicht verfügbar ist, kann es allerdings sein, dass sie zwar von anderen Nutzer:innen registriert wurde, allerdings nicht in Benutzung, das heißt nicht mit einer Website verbunden ist. Diese Domain ist dann lediglich reserviert. Wenn du also keine Website für diese Domain findest, kannst du durchaus versuchen, sie dem Eigentümer abzukaufen.
Was kostet eine Domain?
Die Kosten für eine Domain können je nach Anbieter und Art der Domain variieren. Wenn du deine Website mit Wix erstellt hast, kannst du mit einem Premiumpaket bereits ab 4,50 € pro Monat eine eigene Domain verbinden.
Pro-Tipp: Wenn du dir einen wirklich tollen und einzigartigen Domainnamen überlegt hast, der auch noch mit deiner gewünschten TLD verfügbar ist, dann empfehlen wir dir, deine Domain so früh wie möglich anzumelden, um sie dir somit zu sichern.
Alexandra Eger
Blog Growth Managerin
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