16. Mai 202313 Min.

Digitale Produkte verkaufen: 10 digitale Produktideen für 2024

Aktualisiert: Aug. 18

Wenn du einen Onlineshop erstellen willst, sind die besten Produkte nicht immer diejenigen, die deine Kund:innen in den Händen halten können. Einige der besten Produktideen existieren ausschließlich online in digitaler Form.

Digitale Produkte sind eine großartige Möglichkeit, online Geld zu verdienen, da du sie nur einmal produzieren musst und sie dann beliebig oft weiterverkaufen kannst. Aus diesem Grund bauen manche Unternehmen ihr gesamtes Geschäftsmodell auf dem Verkauf digitaler Produkte auf und haben so die Möglichkeit, ihr Business beliebig zu skalieren.

Beim Aufbau deines eigenen Online-Shops können digitale Produkte also deinen gesamten Produktkatalog bilden oder dein Angebot von physischen Produkten oder Dienstleistungen ergänzen. In diesem Beitrag stellen wir dir 10 Ideen für digitale Produkte vor, die du in dein Sortiment aufnehmen kannst, um deine Verkäufe zu steigern.

Inhalt:

Was sind digitale Produkte?

Vorteile der Entwicklung und des Verkaufs digitaler Produkte

Wer kann digitale Produkte verkaufen?

10 digitale Produkt-Ideen, die du online verkaufen kannst

Wie erstellt man digitale Produkte?

Wo du digitale Produkte online verkaufen kannst

Lesetipp: E-Commerce aufbauen – So startest du einen erfolgreichen Online-Shop

Was sind digitale Produkte?

Digitale Produkte sind nicht greifbare Güter, die in digitaler Form angeboten und genutzt werden. Sie brauchen keinen physischen Träger und können direkt über das Internet bezogen werden.

Im Gegensatz zu physischen Produkten, die mehrfach hergestellt und verschickt werden müssen, wird ein digitales Produkt nur einmal erstellt und kann dann beliebig oft verkauft werden, ohne zusätzliche Kosten für Produktion, Versand oder Lagerung.

Digitale Produkte werden meist per Download oder Streaming angeboten und sind für Geräte wie Computer, Smartphones und Tablets verfügbar. Zu den häufigsten Arten digitaler Produkte gehören Videos, Audiodateien (z.B. MP3s), Plugins, Bilddateien und Dokumente wie PDFs oder Vorlagen.

Du interessierst dich für das Trendthema E-Commerce? In diesem Beitrag lernst du alles, was du wissen musst, um im Onlinehandel erfolgreich zu sein.

Vorteile der Entwicklung und des Verkaufs digitaler Produkte gegenüber physischen Produkten

Wie bei jedem anderen Produkt auch ist kein digitales Produkt wie das andere. Der Aufwand für Wartung, Marketing und andere Strategien kann von Produkt zu Produkt unterschiedlich sein. Dennoch bieten digitale Produkte, die du im Internet verkaufen kannst, und die demnach als Online-Geschäftsideen infrage kommen, im Allgemeinen die folgenden Vorteile, aber auch die unten aufgeführten Herausforderungen.

Vorteile:

Unendlich skalierbar – Digitale Produkte können beliebig vervielfacht und verkauft werden, weswegen sie sich ideal eignen, um dein Geschäft zu skalieren.

Höhere Gewinnspannen – Digitale Produkte haben höhere Gewinnspannen, da für dich keine Lager- und Versandkosten anfallen.

Kein Ärger mit dem Lagerbestand – Beim Verkauf physischer Produkte musst du Lagerbestände im Voraus kaufen und regelmäßig auffüllen. Digitale Produkte hingegen werden auf Abruf verkauft und können leicht vervielfältigt werden.

Größere Produktvielfalt – Wenn du dein physisches Sortiment um digitale Produkte erweiterst, hast du nicht nur mehr Kaufoptionen für deine Kund:innen, sondern auch die Freiheit, mit verschiedenen Produkttypen und Verkaufstechniken zu experimentieren. Du könntest zum Beispiel bestimmte Produkte bündeln und Abonnements anbieten. Oder du entscheidest dich dafür, einige Produkte kostenlos anzubieten. Wenn du verschiedene Ideen ausprobierst, musst du dich nicht so sehr um die Gemeinkosten oder die Durchlaufzeiten kümmern.

Möglichkeit, eine jüngere Zielgruppe anzusprechen – Die Generationen Z und Alpha haben ein wachsendes Interesse an digitalen Produkten gezeigt und sind mit deren Nutzung vertraut. Eine Studie, die unter Gen Alpha durchgeführt wurde, ergab, dass 55 % der Befragten lieber digitale Produkte kaufen oder herunterladen würden, anstatt physische Produkte zu besitzen.

Du kannst digitale Produkte selbst herstellen – Viele digitale Produkte können leicht selbst hergestellt werden. Dazu gehören vor allem Vorlagen, Bilder und Lehrmaterialien. All diese digitalen Produkte lassen sich zu Hause am Computer herstellen und eignen sich ideal, um ein passives Einkommen zu erzielen.

Einfacher Versand – Du kannst sie einfach per Mail oder Download an deine Kund:innen schicken und musst sie nicht per Post versenden. Das spart nicht nur Zeit, sondern macht digitale Produkte auch zu einer nachhaltigen Produktidee.

Geringerer buchhalterischer Aufwand – Digitale Produkte können bequem über Verkaufsplattformen und Online-Marktplätze wie Etsy verkauft werden. Obwohl solche Plattformen etwas teurer sind, ist der buchhalterische Aufwand hierbei geringer, da du einfach eine einmalige monatliche Rechnung erhältst.

Nachteile:

Starker Wettbewerb – Aufgrund der einfachen und flexiblen Erstellung von digitalen Produkten herrscht auf dem Markt ein starker Wettbewerb. Viele dieser Produkte werden zu einem niedrigen Preis oder sogar kostenlos angeboten, was es umso wichtiger macht, eine starke Marke aufzubauen und in einer spezifischen Nische erfolgreich zu sein.

Laufende Anpassung – Digitale Produkte können zwar schnell erstellt und vervielfältigt werden, müssen aber oft aktualisiert werden, um für den Verbraucher weiterhin aktuell zu sein. Die Verwaltung von komplexen Produkten wie Apps ist schwieriger als bei einfacheren Produkten wie Videokursen, die nur eine Erweiterung benötigen, um die Kund:innen zufriedenzustellen.

Raubkopien – Es ist wichtig, zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass deine digitalen Produkte nicht kostenlos weitergegeben oder kopiert werden können. Wenn du unter anderem schriftliche oder künstlerische Produkte wie digitale Kunst, Stockfotos oder E-Books erstellst, solltest du einen Urheberrechtsschutz in Betracht ziehen.

Wer kann digitale Produkte verkaufen?

Natürlich kann jeder und jede digitale Produkte erstellen und online verkaufen. Alles, was du dafür brauchst, ist eine Website, wie zum Beispiel einen Online-Shop, einen Blog oder ein Portfolio, mit der du bereits ein breites Publikum ansprichst. Über diese Website kannst du dann deine digitalen Produktideen anbieten und verkaufen.

  • Künstler:innen, die digitale Kunstwerke, Illustrationen oder Fotografien erstellen
     

  • Schriftsteller:innen und Autor:innen, die E-Books, Hörbücher oder Online-Kurse schreiben
     

  • Musiker:innen, die digitale Musikalben oder Einzeltitel veröffentlichen
     

  • Software-Entwickler:innen, die Apps, Spiele oder andere digitale Tools erstellen
     

  • Fotograf:innen, die digitale Stockfotos, Grafiken oder Vorlagen anbieten
     

  • Designer:innen, die digitale Grafiken, Vorlagen, Webseiten und Logos anbieten
     

  • Lehrer:innen und Coaches, die Online-Kurse, Workshops oder Tutorials zu verschiedenen Themen anbieten
     

  • Blogger:innen, die Arbeiten und Schreibdienste anbieten können
     

  • Influencer:innen, die digitale Produkte wie E-Books, Online-Kurse oder Trainingsprogramme erstellen, um ihre Expertise zu teilen und Geld zu verdienen
     

  • Marken und Unternehmen, die digitale Produkte wie Software, E-Books, Webinare oder Online-Tools anbieten, um ihren Kund:innen einen Mehrwert zu bieten.

10 digitale Produkt-Ideen, die du online verkaufen kannst

1. Online-Kurse

Der Klassiker unter den digitalen Produkten ist sicherlich der Online-Kurs, welcher sich spätestens seit Corona in Deutschland und weltweit großer Beliebtheit erfreut. Und das aus gutem Grund, denn von der Herstellung von Sauerteig über Sprachkurse bis hin zu Kursen auf Universitäts-Niveau kann wirklich zu jedem Thema ein Online-Kurs erstellt werden.

Lerne, wie du einen eigenen Online-Kurs erstellen kannst.

Online-Kurse liegen also nicht nur im Trend, sondern sind auch eine tolle Gelegenheit, anderen ein Thema deiner Wahl näherzubringen und dein Wissen zu teilen. Außerdem kannst du damit eine wirklich breite Zielgruppe und Altersspanne erreichen.

Somit wurden sie in den letzten Jahren auch im E-Commerce als Ergänzung zum sonstigen Angebot immer beliebter. Ein Beispiel hierfür sind Make-up-Kurse von Kosmetikmarken und Kochkurse von Naturkostläden.

Wix-Nutzer:innen Chiro21 hat seinen Online-Shop zum Beispiel mit dem Ziel gestartet, unterhaltsame und bequeme Weiterbildungskurse für Chiropraktiker:innen anzubieten. Heute bietet das Unternehmen eine Vielzahl digitaler Kurse zu Themen wie Verletzung, Reha und Gelenkgesundheit an.

Du könntest ähnliche Kurse anbieten und entweder als fortlaufende Abonnements oder Masterclasses anbieten, die mehrere Sitzungen zu einem Pauschalpreis umfassen. Deine Kurse können außerdem sowohl live oder als Videos verkauft werden. Du kannst zudem auch Probe-Abonnements anbieten und die ersten Videos kostenlos zur Verfügung stellen.

Achte darauf, dich auf relevante Themen für deine Marke und dein Fachgebiet zu konzentrieren. Wenn es eine Wissenslücke gibt, solltest du erwägen, mit externen Expert:innen zusammenzuarbeiten, um das Kursmaterial zu verbessern und die Aufmerksamkeit auf dein Programm zu lenken.

Ein weiterer großer Vorteil von Online-Kursen ist, dass du sie zu jedem erdenklichen Preis anbieten kannst.

2. Digitale Musik und Kunstwerke

Digitale Produkte wie Bilder und Musikstücke eröffnen Künstler:innen:innen und Musiker:innen neue Möglichkeiten, Geld zu verdienen.

Bildschaffende Künstler:innen wie Designer:innen oder Maler:innen können ihre Kunst über Print on Demand verkaufen. Dazu werden die eigenen Designs als Aufdruck oder Stickerei auf sogenannte White-Label-Produkte (schlichte Produkte) gedruckt und anschließend versandt.

Lesetipp: Die besten Print on Demand Anbieter zum Gestalten & Verkaufen in Deutschland

Während das natürlich physische Produkte sind, kann Kunst auch als digitaler Download angeboten werden. Diese Downloads können entweder als digitale Produkte wie Bildschirmschoner verwendet werden oder von Kund:innen ausgedruckt und zum Beispiel als Poster gehangen werden.

Musikschaffende können ihre Songs in einen Klingelton umwandeln oder ihre Musik als digitalen Download verkaufen.

Wix-Nutzerin Chelsea McShane hat sich auf zeitgenössische, abstrakte Kunst spezialisiert. Ihre Kunstwerke können unter anderem als Hintergrundbild für Samsung-Fernseher heruntergeladen werden.

Digitale Downloads bieten den Vorteil, dass Künstler:innen ihre Werke jederzeit vervielfältigen und verkaufen können, was eine großartige Möglichkeit ist, Kunst online zu verkaufen.

3. E-Books und Hörbücher

Der Markt für E-Books ist immens und dank Self-Publishing brauchen Autor:innen heute kein großes Startkapital oder keinen Verlag mehr, um ihre Bücher zu schreiben und zu veröffentlichen.

Das Gute an E-Books ist, dass sie in fast jedes E-Commerce-Sortiment integriert werden können. Verkaufst du Sportartikel? Biete ein E-Book an, das die Grundlagen des Fahrradfahrens und der Fahrradpflege erklärt. Du kannst deine Rezepte auch in einem E-Book zusammenfassen.

Desiree Baird, die viel beschäftigte Mutter von drei Kindern, gründete den Pediatric Sleep Coach, um Familien auf der ganzen Welt zu helfen, die körperliche Ruhe zu finden, die sie benötigen. In ihrem Online-Shop bietet sie E-Books zum Herunterladen an, die Schlafpläne für Kinder und Tipps für eine ideale Schlafumgebung enthalten.

Wenn du eine Ader fürs Schreiben hast, kannst du dein E-Book publizieren und online zum Kauf oder Download anbieten. Wir empfehlen dir einen Print-on-Demand Anbieter wie Kindle Direct Publishing von Amazon, der den Einstieg besonders einfach macht.

4. Premium-Content

Die Erstellung von Premium-Content ist insbesondere bei Zeitungen, Magazinen, Blogger:innen, Berater:innen und Coaches beliebt. Hier werden Premiuminhalte wie Kurse, E-Books, Cheatsheets, Whitepaper, Statistiken, Podcast-Episoden, Kurse, Videos oder andere Tools hinter einer Paywall (Bezahlschranke) angeboten und sind nur gegen Bezahlung einzusehen.

Am besten geht das, indem du auf deiner Website einen passwortgeschützten Mitgliederbereich einrichtest.

Sicherlich kennst du das von Zeitungsartikeln, bei denen du nur die ersten paar Zeilen kostenlos lesen kannst.

5. Vorlagen für Handarbeiten

Vom Schnittmuster bis hin zu Makramee, digitale Vorlagen für Handarbeiten werden immer beliebter, da immer mehr Menschen ihre Liebe zu DIY entdecken. Du kannst druckbare PDF-Dateien zum Download anbieten.

Genau das bietet Wix-Nutzer Sewn Ideas in einem umfangreichen Sortiment an – von PDF-Mustern für Anfänger:innen und Fortgeschrittene. Das Unternehmen bietet zudem auch Online-Kurse an und verbindet somit gleich zwei digitale Produktideen.

Es ist wichtig zu betonen, dass Kund:innen für eine Vorlage und nicht für das fertige Produkt bezahlen, wenn man digitale Schnittmuster anbietet. Es ist auch sinnvoll, anzugeben, welche Materialien separat gekauft werden müssen, um Missverständnisse oder falsche Erwartungen zu vermeiden.

6. Digitale Vorlagen

Digitale Vorlagen werden immer beliebter und können für Programme wie Excel, Word, PowerPoint und mehr erstellt werden. Das macht sie zu einer wirklich bequemen Idee für digitale Produkte. Doch auch andere Produkte wie Website-Vorlagen und Kalender können digital erstellt und zum Verkauf angeboten werden.

Du könntest etwa Marketingexperten eine Vorlage für einen Content-Plan anbieten oder Menschen, die ihre persönlichen oder beruflichen Ziele verfolgen wollen, ein Visionboard zur Verfügung stellen. Auch Vorlagen für Foliendateien, Visitenkarten, Lebensläufe oder Notion Boards können hilfreich sein.

Wix-Nutzerin Clarke Peoples aus New York City verkauft unter anderem persönliche Planer zum Ausdrucken, die eine Fülle von Ressourcen enthalten, von Journaling und Haushaltsplanung bis zu wöchentlichen Essensplänen und Einkaufslisten.

Überlege dir, welche Prozesse, Vorgehensweisen oder Gewohnheiten sich in der Vergangenheit bewährt haben und welche Tipps du in Form einer anpassbaren Vorlage an andere Expert:innen weitergeben könntest.

7. Membership-Seiten und Communitys

Membership-Seiten können eine Möglichkeit sein, mehrere Produkte zu bündeln und ein Gemeinschaftsgefühl unter Kund:innen zu schaffen. Mitglieder haben Zugang zu exklusivem Inhalt und können Gleichgesinnte treffen. Du kannst einen Mitgliederbereich direkt in Wix erstellen oder einen Entwickler beauftragen, deine Idee in eine App zu verwandeln.

Die New York Times-Bestsellerautorin Ashley Antoinette hat die App „The Book Lovers" entwickelt, um ihre Leidenschaft für das Lesen mit anderen zu teilen. Mitglieder können über Bestseller-Romane diskutieren, an Workshops für Autor:innen teilnehmen und exklusiven Frühzugang zu Buchveröffentlichungen erhalten. Der Download ist kostenlos, aber die Nutzer:innen können ihre Erfahrungen mit einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft erweitern.

8. Dienstleistungen als digitale Produkte

Eine persönliche Leidenschaft kann der Grundstein für eine erfolgreiche Geschäftsidee sein. Fähigkeiten in Bereichen wie Grafikdesign, Suchmaschinenoptimierung oder Videobearbeitung können als „Produkt“ online verkauft werden.

Moonstrive Media ist ein inspirierendes Beispiel dafür. Das Unternehmen wurde von Künstler:innen gegründet, die sich Sorgen darüber machten, dass ihre Musik im digitalen Rauschen untergeht. Sie gründeten ein digitales Musik-Promotions-Unternehmen, inspiriert von ihrer Forschung über den Suchalgorithmus von Spotify. Heute bietet Moonstrive Media vorgefertigte Promotion-Services an, um anderen Künstler:innenn dabei zu helfen, ihre Musik einem Millionenpublikum zu präsentieren.

9. Podcasts

Podcasts erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Etwa 43 Prozent der Deutschen hören Podcasts und Menschen zwischen 16 und 29 Jahren hören sogar 56 % regelmäßig Podcasts.

Durch die Erstellung deines eigenen Podcasts kannst du deine Marke personalisieren und dein Team zu führenden Expert:innen in deiner Branche machen.

Ein Podcast bietet auch Möglichkeiten zur Monetarisierung durch Sponsoren und Promotion eigener Produkte an ein engagiertes Publikum. Wix-Nutzer Make Pop Music nutzt den Podcast „The Sound Table" alle zwei Wochen, um offene Diskussionen über Musik und Geschäft zu führen. Das Publikum sind Musikproduzent:innen, Songwriter:innen und Künstler:innen, die ihr Handwerk verbessern möchten, sowie potenzielle Kund:innen ihrer Online-Kurse.

Obwohl ein Podcast mit relativ geringen Startkosten in Höhe von 350 bis 400 US-Dollar begonnen werden kann, erfordert er auch eine langfristige Verpflichtung, die kontinuierliche Erstellung von gut durchdachten Inhalten und Investitionen in Werbung.

10. Rezepte

Diese Produktidee ist besonders für Köch:innen, Hobbyköche und Foodblogger:innen geeignet, denn sie lässt sich einfach produzieren und verbindet deine Leidenschaft mit einem lukrativen Side Hustle Geschäft.

Rezepte kannst du auf verschiedene Art und Weise verkaufen, zum Beispiel als E-Book, via E-Mails oder als Premium-Content. Egal wofür du dich entscheidest, achte darauf, dass du nicht das gleiche Rezept umsonst und kostenpflichtig anbietest, damit es deinen eigenen Wert behält.

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Wie erstellt man digitale Produkte?

Die Erstellung deines Produktes hängt von der Art deiner Idee ab, denn selbstverständlich wird nicht jedes digitale Produkt auf die gleiche Art und Weise produziert. Oft stehen dir hierfür sogar kostenlose Tools und Mittel zur Verfügung, so kannst du zum Beispiel dein Smartphone und deinen Computer nutzen, um Online-Kurse oder Fotos herzustellen, die du anschließend verkaufst.

So erstellst du digitale Produkte:

1. Brainstorming und Konzeptentwicklung:

Zu Beginn erscheinen die Möglichkeiten fast grenzenlos. Sammle Ideen und Inspirationen für dein digitales Produkt und grenze deine Geschäftsidee dadurch ein. So entwickelst du auch eine klare Vision und Ziele für dein Produkt. Anschließend kannst du das Produktkonzept festlegen und entscheiden, welche Probleme dein Produkt lösen soll und welchen Nutzen deine Zielgruppe davon haben wird.

2. Marktforschung und Bedarfsanalyse:

Mit einer detaillierten Marktforschung kannst du herausfinden, welche Produktlücken und unerfüllten Bedürfnisse es gibt und somit deine Produktidee noch weiter verfeinern. Recherchiere den Markt und deine Konkurrenz und analysiere Trends und Bedürfnisse deiner Zielgruppe.

Identifiziere, welche Probleme dein digitales Produkt lösen soll und definiere die Funktionen und Features deines Produkts, die den Bedürfnissen deiner Zielgruppe entsprechen.

3. Planung:

Wir raten dir dazu, bevor du mit der Entwicklung beginnst, für jedes digitale Produkt, dass du erstellst, einen detaillierten Entwicklungsplan zu erstellen. In diesem Plan solltest du die nötigen Ressourcen, den Zeitrahmen und die Meilensteine deines Projektes festlegen.

4. Design:

Nach der Planungsphase kannst du damit beginnen, die Benutzeroberfläche (UI) und die Benutzererfahrung (UX) für dein digitales Produkt zu entwerfen. Stelle dabei deine Zielgruppe und ihre Bedürfnisse und Präferenzen immer in den Vordergrund, denn sie sollen schließlich an deinem Produkt Gefallen finden. Achte also auf ein ansprechendes und benutzerfreundliches Design.

5. Entwicklung:

Wenn du deine digitale Produktidee soweit finalisiert hast, kannst du dich an die Umsetzung machen und dein Produkt entsprechend deines Designs implementieren. Je nach Art des Produktes kommen hierbei das Designen von Vorlagen, die Entwicklung einer Software oder die Aufnahme von Audiodateien oder Video auf dich zu.

6. Feedbackschleife:

Natürlich solltest du dir auch Feedback von Bekannten, potenziellen Kund:innen und Interessent:innen einholen und dein Produkt entsprechend anpassen

7. Testen und verbessern:

Neben deiner Feedbackschleife ist es außerdem wichtig, dein Produkt zu testen. Stelle hierbei auch sicher, dass alle Links zu den Downloads einwandfrei funktionieren, sodass deine Kund:innen keine bösen Überraschungen erleben. Führe Tests durch, um die Benutzerfreundlichkeit und Effektivität deines Produkts zu verbessern und überarbeite und optimiere es entsprechend.

8. Marketing und Vertrieb:

Bist du mit deinem Produkt zufrie

den, kannst du es veröffentlichen und mit deinen Kund:innen teilen. Vergiss nicht, dein Angebot gut zu vermarkten und zu promoten, damit es von möglichst vielen Menschen gekauft wird. Wir raten dir dazu, eine Marketingstrategie zu entwickeln und Online-Marketing, soziale Medien, Content-Marketing oder andere Marketingkanäle zu nutzen, um deine Zielgruppe zu erreichen.

9. Aktualisierung und Kundensupport:

Nach dem Vertrieb ist deine Arbeit noch nicht getan. Achte darauf, dein Angebot stets zu aktualisieren und zu verbessern. Dazu gehört auch, dass du deinen Kund:innen mit Rat und Tat zur Seite stehst, wenn sie technische Probleme mit deinen Dateien haben.

Wo du digitale Produkte online verkaufen kannst

Wie und wo solltest du deine digitalen Produkte verkaufen? Es gibt eine Fülle von Kanälen, die du in Betracht ziehen kannst. Welche Kanäle du wählst, hängt von der Art der Produkte ab, die du anbietest, und von der Zielgruppe, die du ansprechen möchtest. Hier sind ein paar gute Optionen.

Dein Online-Shop

Ein Online-Shop ermöglicht dir, die Preisgestaltung, das Branding und das Kundenerlebnis selbst zu kontrollieren. Du kannst digitale Produkte direkt auf deiner Website verkaufen und diese neben deinen physischen Produkten anbieten. Am besten wählst du ein Shopsystem aus, dass dir eine Vielzahl von eCommerce-Funktionen bereitstellt, mit denen du deinen Shop erstellen, gestalten, verwalten und skalieren kannst.

Tipp: Auf Wix Learn erfährst du in dem Videokurs "Leg los mit Wix eCommerce" wie du das Fundament für deinen Online-Shop legst.

Marktplätze von Drittanbietern

Durch eine Multichannel-Strategie kannst du dein E-Commerce-Geschäft diversifizieren und damit den Bekanntheitsgrad deiner Marke erhöhen, das Gewinnpotenzial steigern und das Risiko minimieren, von einem einzelnen Vertriebskanal abhängig zu sein.

Marktplätze von Drittanbietern ermöglichen dir, mit einem bereits etablierten Publikum in Kontakt zu treten, das Interesse an Produkten wie deinen hat. Allerdings solltest du sicherstellen, dass die Plattformen, auf denen du verkaufst, digitale Produkte unterstützen. Einige Plattformen wie Instagram und Facebook verbieten ausdrücklich den Verkauf digitaler Produkte auf ihren Plattformen.

Hier sind einige Kanäle, die sich für bestimmte Arten von Produkten gut eignen:

  • Der Online-Händler Amazon, der ursprünglich als Buchhandlung startete, bietet eine ideale Plattform zum Verkauf von E-Books und Hörbüchern. Mit der Kindle Direct Publishing-Plattform von Amazon ist es sogar sehr einfach, selbst zu veröffentlichen.
     

  • Etsy eignet sich hervorragend für Händler, die digitale Kunst oder herunterladbare handwerkliche Produkte wie Nähmuster oder Vorlagen für Hochzeitseinladungen verkaufen möchten.
     

  • Für Künstler:innen/innen und Designer:innen, die digitale Produkte wie Schriftarten, Geschäftsvorlagen oder Fotos verkaufen, ist Creative Market ein schnell wachsender Marktplatz für vorgefertigte digitale Produkte und somit eine ideale Plattform.

Social Commerce

Plattformen wie Instagram, Facebook und TikTok werden auch als Verkaufskanal immer beliebter und können eine gute Plattform sein, um deine digitalen Produkte zu verkaufen.
 

Lesetipp: Social Commerce – Diese Trends und Plattformen solltest du kennen

Der große Vorteil von Social Commerce ist, dass Kund:innen Produkte kaufen können, ohne die App jemals verlassen zu müssen.

Was Social Media so attraktiv macht, ist, dass du die Leute auf den Kanälen erreichst, die sie sowieso jeden Tag besuchen. Und auch wenn manche Nutzer:innen vielleicht nicht direkt einen Kauf tätigen, bleibt ihnen deine Marke im Gedächtnis, wenn du dort aktiv bist.

Digitale Produkte verkaufen – unser Fazit

Der kreative Umgang mit digitalen Produkten eröffnet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um Mehrwert zu schaffen und das Potenzial deines Geschäfts zu maximieren. Das liegt vor allem daran, dass du digitale Produkte nur einmal herstellen musst und dann beliebig oft an beliebig viele Menschen verkaufen kannst, ohne dass du einen Lagerbestand betreiben musst.

Für den erfolgreichen Vertrieb digitaler Produkte empfehlen wir dir, eine gute Marketingstrategie zu überlegen und dir bei der Konzeption deine Produkte genug Zeit zu lassen. Außerdem solltest du deine Produkte regelmäßig updaten und dein Sortiment um neue digitale Produktideen erweitern, um Kund:innen zu halten und dein Geschäft zu skalieren.

Häufig gestellte Fragen

Alexandra Eger

Content-Managerin