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E-Commerce: Definition, Tipps, Vor- und Nachteile


Was ist E-Commerce? Onlineshop mit Vase

Dieser Artikel wurde im Januar 2023 überarbeitet.


Was ist E-Commerce? E-Commerce ist ein integraler Bestandteil unseres modernen, globalen Wirtschaftssystems und bietet Händler:innen weltweit große Wachstumsmöglichkeiten.


Tatsächlich gehöhren Geschäftsideen aus dem E-Commerce-Berreich zu den beliebtesten Ideen beim Start in die Selbstständigkeit.


Dank vieler E-Commerce-Plattformen ist es heutzutage leichter denn je, ein E-Commerce-Unternehmen zu gründen. Im einfachsten Fall musst du nur einen Online-Shop erstellen.


Wennn du dich noch nicht mit dem Thema vertraut gemacht hast und dich noch fragst: „E-Commerce, was ist das?“, dann bist du hier genau richtig. In diesem Artikel beantworten wir die folgenden Fragen:


  1. Was ist E-Commerce?

  2. Onlineshop oder Marktplatz-Modell im E-Commerce

  3. E-Commerce als Unterstützung zum stationären Einzelhandel

  4. Vor- und Nachteile des E-Commerce

  5. Online-Bezahlsysteme im E-Commerce

  6. Marketing im E-Commerce

  7. Rechtliche Bestimmungen für E-Commerce

  8. Fazit: Solltest du E-Commerce nutzen?


Was ist E-Commerce? (Definition)


Was ist eCommerce oder E-Commerce? E-Commerce steht für „electronic commerce“ also elektronischer Handel. Der Begriff bezeichnet alle geschäftlichen Transaktionen, die über das Internet stattfinden und wird daher auch Online- oder Internethandel genannt.

Dazu gehören der Einzelhandel, wie Bekleidungsgeschäfte oder andere physische Waren und Dienstleistungen jeglicher Art, von Cybersicherheit bis zu Hotelbuchungen. E-Commerce umfasst also sämtliche Prozesse, bei denen Käufe jeglicher Art abgewickelt werden.


Entdecke die 12 besten Online-Shop-Ideen für den E-Commerce

Die bei weitem verbreitetste Methode für den Online-Verkauf ist die Einrichtung einer Verkaufsplattform in Form eines Online-Shops bzw. einer E-Commerce-Website oder E-Commerce-Plattform.

Die meisten E-Commerce-Plattformen haben eine Schnittstelle zu einem elektronischen Warenwirtschaftssystem, welches Lagerbestände nach getätigten Käufen automatisch aktualisiert.

E-Commerce umfasst außerdem eine Zahlungsabwicklung via Onlinebanking. Das bedeutet, dass Kund:innen Angebote online kaufen und bezahlen können.

Die meisten E-Commerce-Unternehmen, insbesondere kleinere Unternehmen, sind auf den Einzelhandel oder den Großhandel spezialisiert, d. h. sie verkaufen physische Waren. Aber nicht immer geht es beim E-Commerce um den Verkauf von Produkten, es gibt auch andere Arten des Onlinehandels.


E-commerce Definition

Der englische Begriff E-Commerce steht für Electronic Commerce. Zu Deutsch elektronischer Handel, umfasst alle Prozesse im Zusammenhang mit dem Verkauf und Kauf von physischen und elektronischen Produkten und Dienstleistungen im Internet.




Onlineshop oder Marktplatz-Modell im E-Commerce


Im Onlinehandel hast du mehrere Möglichkeiten, zu verkaufen. Die vielleicht naheliegendste Variante ist es, einen eigenen Online-Shop zu erstellen und deine Produkte so über deine eigene Website zu verkaufen.

Es gibt jedoch auch noch das Marktplatz-Modell im E-Commerce. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen setzen zu Beginn auf Marktplätze, da sie so schnell eine breite Zielgruppe erreichen können. Außerdem dauert der erfolgreiche Aufbau eines etablierten Online-Shops manchmal Jahre.



E-Commerce-Plattformen


Um deinen eigenen Shop erstellen zu können, brauchst du eine E-Commerce-Plattform. Hier kannst du dich zum Beispiel für ein Baukastensystem, eine Software-as-a-Service-Lösung oder eine selbstgehostete Shopsoftware entscheiden. Wofür du dich entscheidest, hängt maßgeblich davon ab, wie viel Erfahrung du auf diesem Gebiet hast und wie viel Zeit und Geld du in den Aufbau deines E-Commerce-Business investieren kannst und willst.

Am einfachsten gelingt dein Shop mit einer Plattform wie Wix eCommerce, die dir eine Komplettlösung mit integrierten eCommerce-Funktionen bietet, um Produkte oder Dienstleistungen überall auf der Welt zu verkaufen.

Zu diesen Funktionen gehören unter anderem eine individuell anpassbare Storefront, Zahlungs-Funktionen, eine Shop-Verwaltung, ein Warenkorb und Kassenbereich sowie umfangreiche Statistiken für deinen Shop. Zusätzlich kannst du eine Vielzahl von Drittanbieter-Apps aus dem Bereich E-Commerce integrieren und somit viele weitere Funktionen hinzufügen.

Neben Wix gibt es noch zahlreiche andere Anbieter wie Shopify, WooCommerce (E-Commerce-Plugin von Wordpress) oder Shopware. Wir raten dir, deine eigene Recherche durchzuführen, die Anbieter zu vergleichen und danach eine informierte Entscheidung für deinen Online-Shop zu erstellen.

Egal wofür du dich entscheidest, du kannst auf jeden Fall diesen Leitfaden zurate ziehen, wenn du deinen Online-Shop aufbauen willst.



E-Commerce mit Produkt pst und Statistik


Marktplätze


Alternativ (oder zusätzlich) zum eigenen Online-Shop kannst du deine Produkte auch über Verkaufsplattformen bzw. Online-Marktplätze anbieten. Marktplatz-Riesen wie Amazon und Ebay halten gemeinsam rund 66 % Prozent des Marktanteils im E-Commerce.


Lesetipp: So kannst du erfolgreich auf Amazon verkaufen


Vorteil dieser Verkaufsplattformen ist ganz klar, dass du hier eine große Zielgruppe erreichen und bereits am ersten Tag Geld verdienen kannst. Nachteilig ist, dass du in der Präsentation deiner Produkte auf das Format des Marktplatzes beschränkt bist. Außerdem verdient jeder Anbieter Geld mit deinem Verkauf. In diesem Artikel stellen wir dir 11 Online-Marktplätze und ihre Konditionen vor, damit dir die Entscheidung leichter fällt.


Lesetipp: So verkaufst du erfolgreich auf eBay



E-Commerce Vertrieb über Marktplätze


Lesetipp: Auf Etsy verkaufen: Die besten Tipps für Einsteiger:innen



E-Commerce als Unterstützung zum stationären Einzelhandel


2019 übertrafen die Umsätze im Onlinehandel erstmals die des stationären Einzelhandels. Doch bereits einige Jahre zuvor begann der stationäre Handel damit, unter dem florierenden Online-Geschäft zu leiden. Stetig wachsende Marktanteile machten bereits Ende der 90er Jahre klar, dass E-Commerce kein kurzfristiger Trend ist.

Mittlerweile sind Onlinehandel und stationärer Handel schon längst keine Konkurrenten mehr. Dank Multichannel-Vertrieb können Händler:innen ihre Produkte über mehrere Vertriebskanäle gleichzeitig an den Mann oder die Frau bringen.

Daher betreiben mittlerweile viele Ladengeschäfte zusätzlich einen eigenen Online-Shop und bieten ihre Produkte on- und offline an. Auch Social Commerce, also der Verkauf über Social-Media-Plattformen, ist ein Bestandteil des Multichannel-Vertriebs, da die Erstellung eines Shops direkt auf der Plattform es sehr leicht macht, auf TikTok, Facebook, YouTube oder mit Instagram Geld zu verdienen.

Für viele Händler:innen ist eine Kombination aus E-Commerce und stationärem Handel das wirtschaftlich effektivste und lukrativste Modell. Ein Vorteil dieser Methode ist ganz klar, dass du deine Reichweite dadurch steigerst, indem du auf verschiedenen Plattformen präsent bist. So kannst du beispielsweise auf Social Media eine andere Zielgruppe erreichen, als im Laden.

Zudem ergeben sich Synergieeffekte, indem Kund:innen zum Beispiel über eine Social-Media-Kampagne auf deine Website oder in dein Geschäft gelockt werden können. Treue Follower kannst du dann mit einem Rabatt für dein Geschäft belohnen.

Umgekehrt können Besucher:innen deines Landes sich live von deinen Produkten überzeugen und diese dann bequem online bestellen und liefern lassen. So erreichst du vor allem auch Menschen außerhalb deines direkten Einzugsgebietes.



E-Commerce als Unterstützung zum stationären Einzelhandel


Vor- und Nachteile des E-Commerce


Vorteile

  • Schnelligkeit: Sofortige Abwicklung von Kaufprozessen ist ohne Zeitverzögerung möglich. Dadurch treffen Produkte zeitnah ein.

  • Flexibilität: Keine Öffnungszeiten – im Online-Shop kann rund um die Uhr bestellt werden, was deine Verkaufszahlen steigern kann.

  • Komfort: Kund:innen können nicht nur jederzeit, sondern auch von überall aus im Produktkatalog von Online-Shop bestellen – von Zuhause oder unterwegs.

  • Überwindung von Distanzen: So erhalten Kund:innen Produkte, die es in ihrer Nähe vielleicht nicht zu kaufen gibt, was wiederum zu mehr Kundschaft führt.

  • Kosteneffizienz: Online-Shopping bietet geringe Investitions- und Betriebskosten, minimiert Personalkosten und Mieten für ein Ladengeschäft.

  • 24-Stunden Service: Dank integrierten Tools wie Live-Chats können E-Shops innerhalb kurzer Zeit auf Anfragen reagieren und beraten.

  • Vergleichbarkeit: Online haben Kund:innen bessere Chancen, Angebote, Produkte, Preise und Qualitäten zu vergleichen.

  • Skalierbarkeit: Ein E-Commerce-Unternehmen zu skalieren ist viel einfacher, als ein Ladengeschäft.

  • Geringe Transaktionskosten: Kassen-, Shop-, und Warenwirtschaftssystem verfolgen automatisch den Cashflow und Lagerbestand. Dadurch wird der Aufbau von Filialen und Zweigstellen ggf. überflüssig.

  • Kundenzufriedenheit: Online-Shops können optimal auf Kundenbedürfnisse aller Art eingehen.

  • Expansionsmöglichkeit: E-Commerce als Unterstützung zum stationären Handel durch Multichannel-Vertrieb.

Nachteile

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Online-Bezahlsysteme im E-Commerce


Einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg im E-Commerce sind die Zahlungsarten, die online angeboten werden.

Wenn Käufer:innen die von ihnen bevorzugten Zahlungsverfahren nicht vorfinden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie ihren Kauf abbrechen. Laut einer Studie vom Dezember 2022, sind in Deutschland PayPal, Visa und Klarna die beliebtesten Methoden, gefolgt von Sparkasse und Mastercard. Wir raten dazu, in einem Online-Shop immer mehrere sichere Zahlungsmethoden anzubieten und somit den Kund:innen die Wahl zu geben.

In diesem Artikel erfährst du mehr über sichere Zahlungsmethoden und welche du verwenden kannst, wenn du einen Online-Shop bei Wix einrichtest.



Online-Bezahlsysteme im E-Commerce mit Wix Payments


Marketing im E-Commerce


Die Bedeutung des Marketings für den E-Commerce kann nicht überschätzt werden, denn Marketing ist ein wesentlicher Bestandteil der Kundengewinnung und -bindung, sowohl online als auch offline.

Zu den Online-Marketingmaßnahmen im E-Commerce gehören:

  • Suchmaschinenmarketing: bei dem dein Online-Shop optimiert wird, um besser bei Suchmaschinen zu ranken. Dieses Vorgehen nennt man SEO (Suchmaschinenoptimierung) für unbezahlte / organische Suchergebnisse und SEA (Suchmaschinenwerbung) für die bezahlten Suchergebnisse.

  • Content-Marketing: ist weit verbreitet beim Onlinehandel und bezieht sich auf die Erstellung von zusätzlichem Content, wie Blogbeiträge, mit denen du noch mehr Besucher:innen auf deine Website lockst.

  • Social-Media-Marketing: wie Werbeanzeigen auf Facebook, Instagram und Co. gehören zu den am meisten verwendeten Werbekanäle im Onlinehandel.

  • E-Mail-Marketing: zählt zu den Marketing-Maßnahmen mit dem besten Return on Investment (ROI)im E-Commerce. Marketing-E-Mails sind eine gute Gelegenheit, um die Verbindung zu deinen Kund:innen aufrechtzuerhalten, sie über neue Produkte zu informieren, Sonderverkäufe anzukündigen oder Feiertagsgrüße zu verschicken.


All diese Maßnahmen kannst du bereits mit einem geringen Budget für dein E-Commerce-Business umsetzen.


Webanalyse – mach deinen Marketing-Erfolg messbar

Sobald du deine Anzeigen geschaltet und deine Strategie implementiert hast, kannst du deine Erfolge messen. Hierfür kannst du die Analytics-Tools deiner E-Commerce-Plattform hinzuziehen. Die Messung erfolgt in Echtzeit, was einer der großen Vorteile von Online-Maßnahmen gegenüber Offline-Marketing darstellt.



E-Commerce auf Social Media


Rechtliche Bestimmungen für E-Commerce


Wenn du einen Online-Shop betreiben möchtest, solltest du dich mit den entsprechenden gesetzlichen Vorschriften auskennen. Hier sind ein paar Dinge, die du wissen solltest:

Anbieterkennzeichnung: Wer einen Online-Shop betreibt, muss ein Impressum haben, das alle vorgeschriebenen Angaben enthält.

Widerrufsrecht und Widerrufsbelehrung: Bei Online-Käufen haben die Kund:innen eine Widerrufsfrist von 14 Tagen. Die Widerrufsbelehrung muss auf der Website jedes Online-Shops vorhanden sein und die Kund:innen müssen vor dem Kaufabschluss bestätigen, sie gelesen zu haben.

Datenschutz und Datenschutzerklärung: Jede Website eines Online-Shops muss eine Datenschutzerklärung haben. Natürlich bist du als Betreiber:in auch dazu verpflichtet, darauf zu achten, dass du die Daten deiner Kund:innen auch dementsprechend schützt.


Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB): AGBs gehören zu den wichtigsten Dokumenten für Online-Shops, obwohl sie gesetzlich nicht verankert sind. Sie beinhalten Regelungen zu Zahlung, Vertragsschluss usw.

Bestell-Buttons: Die sogenannte Button-Lösung regelt gesetzlich, wie Bestell-Buttons gestaltet sein müssen. Dazu gehört, dass ein Bestell-Button derart gestaltet sein muss, dass den Käufer:innen klar ist, dass durch den Klick auf den Button eine kostenpflichtige Bestellung gemacht wird.

Preisangaben und Versandkosten: Die Preisangaben müssen immer stimmen. Dazu gehört auch die vollständige Angabe von Versandkosten und Umsatzsteuer.

Lieferzeiten: Die Lieferzeiten müssen genau angegeben werden und deinen Kund:innen die Möglichkeit geben, nachzuvollziehen, wann ihre Bestellung ankommen wird. Begriffe wie „voraussichtlich“ oder „in der Regel“ sowie „unverbindliche“ Angaben der Lieferzeit solltest du meiden. Im schlimmsten Fall riskierst du so eine Abmahnung. Auch Angaben wie „1-2 Tage nach Zahlungseingang“ sind nicht zulässig. Die Angabe „ca.“ ist allerdings erlaubt, sofern der Zeitraum klar eingegrenzt ist, wie z. B. in „ca. 2–4 Tage“.

Ausverkaufte Produkte: Ausverkaufte Produkte müssen als solche gekennzeichnet werden. Ansonsten können sie als „Lockvogelangebot“ angesehen werden, womit ein Verstoß gegen das Wettbewerbsgesetz vorliegt. Darauf solltest du insbesondere bei Sonderverkäufen achten, denn hier ist der Zeitraum bestimmt, für wie lange Artikel nach Beginn der Verkaufsaktion vorrätig sein müssen.

Verpackung: Wenn du physische Produkte verkaufst, solltest du das Verpackungsgesetz kennen, sofern du deine eigenen Verpackungen herstellst. Sie müssen nämlich seit 2017 derart gestaltet sein, dass möglichst wenig Müll dabei anfällt.

Lieferschwellen: Wenn du deine Produkte in der ganzen EU verkaufen möchtest, solltest du dich über die Lieferschwellen (bestimmte Umsatzhöhen für eine Lieferung ins EU-Ausland) informieren. Wenn du einen bestimmten Betrag überschreitest, musst du im Land deiner Kund:innen Umsatzsteuer zahlen.



Solltest du E-Commerce nutzen? Shop mit Gesichtspglege


Fazit: Solltest du E-Commerce nutzen?


Jetzt, da du die Frage “Was ist E-Commerce” beantworten kannst, liegt es an dir, den nächsten Schritt zu gehen.

Egal, ob du deinen Online-Shop als Ergänzung zum stationären Ladengeschäft erstellst oder dir damit den Traum der Selbstständigkeit erfüllst, der Internethandel boomt und bringt viele Vorteile mit sich.

E-Commerce ist zu einem festen Bestandteil unserer Wirtschaft geworden und die Anzahl an Online-Käufen wird Prognosen nach in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Daher sollten gerade neue Unternehmen eine starke Online-Präsenz aufbauen und einen Online-Shop erstellen.


Falls du noch tiefer in die Thematik einsteigen willst, empfehlen wir dir folgende Beiträge:



Alexandra Eger

Content-Managerin

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Dieser Blog wurde mit Wix Blog erstellt.

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