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E-Commerce: Definition, Tipps, Vor- und Nachteile



Was ist E-Commerce? Onlineshop mit Vase

Dieser Artikel wurde im August 2024 aktualisiert.


E-Commerce ist ein wesentlicher Teil unseres modernen, globalen Wirtschaftssystems und bietet Händler:innen interessante Wachstumsmöglichkeiten. So steigen die Umsätze in Deutschland laut Statista seit 1999 kontinuierlich an, besonders während der Corona-Pandemie gab es einen großen Zuwachs im E-Commerce. Aktuell hat das Wachstum aufgrund der Wirtschaftslage zwar etwas nachgelassen, der Trend aber bleibt positiv.


Dank vieler E-Commerce-Plattformen und Shopsysteme, mit denen du einen eigenen Online Shop erstellen kannst, ist es heutzutage leichter denn je, ein E-Commerce-Unternehmen zu gründen. Das macht Ideen aus dem E-Commerce-Bereich zu einigen der beliebtesten Geschäftsideen beim Start in die Selbstständigkeit.


Doch wie genau funktioniert E-Commerce eigentlich und wie kannst du am besten damit beginnen? Verkaufst du am besten eigene Produkte, oder solltest du mit Dropshipping beginnen? Wie wählst du das richtige Shopsystem und welche rechtlichen Fragen kommen auf dich zu?


All diese Fragen und mehr rund um den Online-Handel beantworten wir in diesem Artikel. So erhältst du eine ausführliche Einführung ins Thema und kannst direkt deinen eigenen E-Commerce aufbauen.




Inhalt:



Was ist E-Commerce? (Definition)


E-Commerce, kurz für „electronic commerce”, bezeichnet den Handel über das Internet. Dazu gehören Online-Shopping, der Verkauf von Dienstleistungen, digitale Produkte, elektronische Zahlungen und das Online-Banking. Zu den Teilbereichen zählen auch Social Commerce und Mobile Commerce, also der Verkauf über die sozialen Medien und über mobile Geräte.


Die gängigste Methode ist jedoch der Online-Shop, der mit einem Warenwirtschaftssystem zur automatischen Lagerstandaktualisierung verbunden ist. Dementsprechend verkaufen die meisten E-Commerce-Unternehmen physische Waren, doch es gibt viele weitere Online-Shop-Ideen, mit denen du dich selbstständig machen kannst.


Du bist neugierig geworden? In diesem Video erklären wir dir Schritt für Schritt, wie du einen eigenen Online-Shop starten kannst.





Rechnung schreiben, leicht gemacht. Auf unserem Blog verraten wir dir, welche Pflichtangaben du bei verschiedenen Arten von Rechnungen angeben musst und welche Fehler du vermeiden solltest.


Welche Produkte lohnen sich im E-Commerce?


Im Ecommerce gibt es verschiedene Arten von Waren und Produkten, die du verkaufen kannst. Dazu gehören die folgenden Produktideen:


  • Selbst hergestellte Waren und Produkte

  • Produkte, die du über Dropshipping beziehst

  • Produkte, die du mit Print-on-Demand herstellst

  • Digitale Produkte

  • Dienstleistungen


Selbst hergestellte Waren und Produkte


Physische Waren und Produkte machen selbstverständlich den Löwenanteil des Umsatzes im E-Commerce aus. Viele kreative Menschen nutzen den Trend, um eigene Waren herzustellen. Der Schlüssel zum Erfolg ist, das richtige Nischenprodukt zu finden, an dem Menschen tatsächlich Interesse haben und das ein Bedürfnis erfüllt, das bisher noch ungestillt ist.


Du kannst auch versuchen, Trendprodukte zu finden und somit die Gunst der Stunde nutzen, um auf aktuelle Trends aufzuspringen. Achte dabei jedoch darauf, dass es sich nicht um einen kurzlebigen Trend handelt, der nach zu kurzer Zeit wieder verschwindet. Ein gutes Beispiel für einen, im wahrsten Sinne des Wortes, nachhaltigen Trend ist der nachhaltiger Produkte.


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Produkte, die du über Dropshipping beziehst


Dropshipping ist eine beliebte Methode, um ohne großes Startkapital und Investitionen in den E-Commerce einzusteigen. Beim Dropshipping musst du nämlich weder eigene Produkte herstellen, noch ein eigenes Lager betreiben. Stattdessen verkaufst du online Dropshipping-Produkte, die du über Drittabieter:innen beziehst und die die Bestellungen direkt an deine Kund:innen versenden.


Alles, was du dafür tun musst, ist dir die passenden Dropshipping-Anbieter:innen und -Produkte auszusuchen und sie in deinen Online-Shop zu integrieren. Danach kannst du dich auf die Vermarktung konzentrieren. Du kannst die Preise für die Artikel selbst bestimmen. Deine Einnahmen ergeben sich aus der Differenz zwischen dem Einkaufspreis und deinem Verkaufspreis und die Differenz ist dein Gewinn.


Erfahre, wie du ganz einfach mit Dropshipping anfangen kannst.


Über Dropshipping kannst fast alle Arten von Produkten von Mode & Accessoires, Haus & Garten, Sport & Outdoor bis hin zu Spielzeug und Haustierbedarf und sogar Schmuck verkaufen.



Produkte, die du mit Print-on-Demand herstellst


Eine weitere Methode für den schnellen Einstieg in den E-Commerce ist der Verkauf mit Print-on-Demand. Hierbei kannst du verschiedene Arten von Produkten (zum Beispiel T-Shirts, Taschen, Poster, Handyhüllen, Tassen) mit eigenen Designs versehen und sie anschließend über deinen Shop verkaufen.


Starte ein erfolgreiches T-Shirt-Business oder erfahre, wie du online Schuhe verkaufen kannst.


Ähnlich wie beim Dropshipping musst du die Produkte weder selbst herstellen, noch lagern oder versenden, denn das komplette Fulfillment wird von dem Print-on-Demand-Anbieter deiner Wahl erledigt.


Weil nur ein geringes Startkapital nötig ist, ist Print-on-Demand besonders bei Künstler:innen, Designer:innen und Unternehmer:innen beliebt, die mit ihrer Kreativität eigene Produkte erstellen oder Kunst verkaufen und so mit dem E Commerce starten.



Digitale Produkte


Einige E-Commerce-Unternehmen bauen ihr gesamtes Geschäftsmodell auf dem Verkauf digitaler Produkte auf. Digitale Produkte haben nämlich den großen Vorteil, dass sie nur einmal produziert werden müssen, aber beliebig oft weiterverkauft werden können.


Zu den beliebtesten digitalen Produkten gehören Online-Kurse, Vorlagen, digitale Musik sowie Kunst, Hörbücher und E-Books. Auch viele Fotograf:innen nutzen digitale Dateien, um ihre Fotos verkaufen zu können. Der große Vorteil solcher Produkte ist, dass du sie als Ergänzung zu jedem Angebot erstellen und somit dein Business beliebig skalieren kannst.

Hier erfährst du, wie du deinen eigenen Online-Kurs erstellen und damit Geld verdienen kannst.


In der Regel werden digitale Produkte per Download oder Streaming bereitgestellt und somit für Computer, Smartphones, Tablets oder als druckbare Datei zur Verfügung gestellt.



Dienstleistungen


Dienstleistungen anbieten und online verkaufen ist eine Nische, an die nur wenige denken, wenn es um E-Commerce geht. Dabei eignen sie sich besonders gut, um ein passives Einkommen zu generieren oder nebenberuflich einen Side Hustle aufzubauen.


Um mit deinem Angebot allerdings Erfolg zu haben, brauchst du neben einer guten Firmenhomepage auch ein erfolgversprechendes Geschäftskonzept, bei dem du die Bedürfnisse deiner Kund:innen in den Mittelpunkt stellst.



Wo verkaufen? Onlineshop und Marktplatz-Modell im E-Commerce


Im Onlinehandel hast du mehrere Möglichkeiten, zu verkaufen. Die vielleicht naheliegendste Variante ist es, einen eigenen Online-Shop zu erstellen und deine Produkte so über deine eigene Website zu verkaufen.

Es gibt jedoch auch noch das Marktplatz-Modell im E-Commerce. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen setzen zu Beginn auf Online-Marktplätze, da sie so schnell eine breite Zielgruppe erreichen können. Außerdem dauert der erfolgreiche Aufbau eines etablierten Online-Shops manchmal Jahre.



E-Commerce-Plattformen


Um deinen eigenen Shop erstellen zu können, brauchst du eine E-Commerce-Plattform. Hier kannst du dich zum Beispiel für einen Onlineshop-Baukasten, eine Software-as-a-Service-Lösung oder eine selbstgehostete Shopsoftware entscheiden. Wofür du dich entscheidest, sollte davon abhängen, wie viel Erfahrung du auf diesem Gebiet hast und wie viel Zeit und Geld du in den Aufbau deines E-Commerce-Business investieren kannst und willst.

Am einfachsten gelingt dein Shop mit einer Onlineshop-Baukasten wie Wix eCommerce, der dir eine Komplettlösung mit integrierten eCommerce-Funktionen bietet, um Produkte oder Dienstleistungen überall auf der Welt zu verkaufen.

Zu diesen Funktionen gehören unter anderem eine individuell anpassbare Storefront, Zahlungs-Funktionen, eine Shop-Verwaltung, ein Warenkorb und Kassenbereich sowie umfangreiche Statistiken für deinen Shop. Zusätzlich kannst du eine Vielzahl von Drittanbieter-Apps aus dem Bereich E-Commerce integrieren und somit viele weitere Funktionen hinzufügen.

Neben Wix gibt es noch zahlreiche andere Online-Shop-Softwares wie Shopify, WooCommerce (E-Commerce-Plugin von WordPress) oder Shopware. Wir raten dir, deine eigene Recherche durchzuführen, die Anbieter zu vergleichen und danach eine informierte Entscheidung für deinen Online-Shop zu treffen.



E-Commerce mit Produkt pst und Statistik


Marktplätze


Alternativ (oder zusätzlich) zum eigenen Online-Shop kannst du deine Produkte auch über Verkaufsplattformen bzw. Online-Marktplätze anbieten. Marktplatz-Riesen wie Amazon und Ebay halten gemeinsam rund 66 % Prozent des Marktanteils im E-Commerce.


Lesetipp: So kannst du erfolgreich auf Amazon verkaufen


Vorteil dieser Verkaufsplattformen ist, dass du eine große Zielgruppe erreichen und bereits am ersten Tag Geld verdienen kannst. Nachteilig ist, dass du in der Präsentation deiner Produkte auf das Format des Marktplatzes beschränkt bist. Außerdem verdient jeder Anbieter Geld mit deinem Verkauf. In diesem Artikel stellen wir dir 11 Verkaufsplattformen und ihre Konditionen vor, damit dir die Entscheidung leichter fällt.




E-Commerce Vertrieb über Marktplätze




Die wichtigsten Entwicklungen im E-Commerce


2019 übertrafen die Umsätze im Onlinehandel erstmals die des stationären Einzelhandels. Es zeigte sich ganz klar: Der E-Commerce ist kein kurzfristiger Trend. Der Einzelhandel musste also umdenken und neue Strategien finden.

Und das ist ihm gelungen, denn dank Multichannel-Vertrieb können Händler:innen ihre Produkte über mehrere Vertriebskanäle gleichzeitig verkaufen, was bedeutet, dass der Einzelhandel und der E-Commerce heute nicht mehr unbedingt in Konkurrenz zueinander stehen.

Viele Ladengeschäfte haben deshalb zusätzlich einen Online-Shop und bieten ihre Produkte on- und offline an. Auch Social Commerce, also der Verkauf über Social-Media-Plattformen, gehört zum Multichannel-Vertrieb und wird immer wichtiger. Bereits heute sagen 55 Prozent, dass sie über Social Media Produkte finden, die sie sonst nicht gefunden hätten.

Und auch Händler:innen kommt diese Entwicklung entgegen, denn mit der Erstellung eines Shops direkt auf der Plattform, ist es ein Leichtes, auf TikTok, Facebook, YouTube oder mit Instagram Geld zu verdienen.

Für viele Händler:innen ist eine Kombination aus E-Commerce und stationärem Handel das wirtschaftlich effektivste und lukrativste Modell. Ein Vorteil dieser Methode ist eine höhere Reichweite, weil du auf verschiedenen Plattformen präsent bist. So kannst du beispielsweise auf Social Media eine andere Zielgruppe erreichen als im Laden.

Eine weitere wichtige Entwicklung ist der M-Commerce – also Käufe, die über das Smartphone abgewickelt werden. Bereits heute macht der Mobile Commerce fast zwei Drittel des weltweiten Traffics im E-Commerce aus.


Es ist nicht zu erwarten, dass die Zahlen wieder sinken werden. Deshalb sollten alle Händler:innen darauf achten, dass der eigene Online-Shop auf mobilen Geräten ansprechend aussieht und nutzerfreundlich ist. Gleichzeitig nutzen immer mehr E-Commerce-Unternehmen KI-Technologien, um das Nutzererlebnis weiter zu personalisieren.



E-Commerce als Unterstützung zum stationären Einzelhandel


Vor- und Nachteile des E-Commerce


Vorteile

  • Schnelligkeit: Produkte können ohne Zeitverzögerung gekauft werden.

  • Flexibilität: Keine Öffnungszeiten – im Online-Shop kann rund um die Uhr bestellt werden, was deine Verkaufszahlen steigern kann.

  • Komfort: Kund:innen können nicht nur jederzeit, sondern auch von überall aus im Produktkatalog des Online-Shops bestellen – ob Zuhause oder unterwegs.

  • Überwindung von Distanzen: Kund:innen erhalten Produkte, die es in ihrer Nähe vielleicht nicht zu kaufen gibt, was zu mehr Kundschaft führt.

  • Kosteneffizienz: Online-Shopping kann geringe Investitions- und Betriebskosten bieten und Personalkosten und Mieten für ein Ladengeschäft minimieren, wenn kein eigenes Lager benötigt wird.

  • 24-Stunden Service: Dank integrierten Tools wie Live-Chats können E-Shops innerhalb kurzer Zeit auf Anfragen reagieren und beraten.

  • Vergleichbarkeit: Online haben Kund:innen bessere Chancen, Angebote, Produkte, Preise und Qualitäten zu vergleichen.

  • Skalierbarkeit: Ein E-Commerce-Unternehmen zu skalieren ist viel einfacher als ein Ladengeschäft, weil es keine physischen Begrenzungen gibt.

  • Geringe Transaktionskosten: Kassen-, Shop-, und Warenwirtschaftssystem verfolgen automatisch den Cashflow und Lagerbestand. Dadurch wird der Aufbau von Filialen und Zweigstellen ggf. überflüssig.

  • Kundenzufriedenheit: Online-Shops können optimal auf Kundenbedürfnisse aller Art eingehen.

  • Expansionsmöglichkeit: E-Commerce als Unterstützung zum stationären Handel durch Multichannel-Vertrieb.


Nachteile

was ist ecommerce, shopfunktionen und statistiken

Online-Bezahlsysteme im E-Commerce


Einer der wichtigsten Faktoren für den Erfolg im E-Commerce sind die angebotenen Zahlungsarten.

Denn wenn Käufer:innen die von ihnen bevorzugten Zahlungsverfahren nicht vorfinden, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie ihren Kauf abbrechen. Laut einer Studie vom Februar 2024, sind in Deutschland PayPal und digitale Wallets wie Apple Pay und Google Pay am beliebtesten. Ebenfalls beliebt ist die klassische Rechnung sowie Klarna. Wir raten dazu, in einem Online-Shop immer mehrere sichere Zahlungsmethoden anzubieten und den Kund:innen so die Wahl zu geben.

In diesem Artikel erfährst du mehr über sichere Zahlungsmethoden und welche du verwenden kannst, wenn du einen Online-Shop bei Wix einrichtest.



Online-Bezahlsysteme im E-Commerce mit Wix Payments


Marketing im E-Commerce


Die Bedeutung des Marketings für den E-Commerce kann nicht überschätzt werden, denn im Gegensatz zum lokalen Handel ist die Konkurrenz online riesig. Ohne Marketing ist es da schwer, Kund:innen zu gewinnen und zu binden.


  • Suchmaschinenmarketing: Um besser bei Suchmaschinen zu ranken, wird dein Online-Shop optimiert.  Dieses Vorgehen nennt man SEO (Suchmaschinenoptimierung) für unbezahlte / organische Suchergebnisse und SEA (Suchmaschinenwerbung) für bezahlte Suchergebnisse.

  • Content-Marketing: Erstelle Inhalte rund um die Produkte, die du verkaufst, und ziehe so mit Blogbeiträgen, Social-Media-Inhalten oder Videos noch mehr Besucher:innen auf deine Website.

  • Social-Media-Marketing: Schalte Werbeanzeigen auf Facebook, Instagram und Co. und profitiere so von den am meisten verwendeten Werbekanälen im Onlinehandel.

  • E-Mail-Marketing: Stärke die Bindung zu deinen Kund:innen, informiere sie über neue Produkte, kündige Sonderverkäufe an und verschicke Feiertagsgrüße. Wusstest du, dass E-Mail-Marketing zu den Marketing-Maßnahmen mit dem besten Return on Investment (ROI) im E-Commerce zählt?


All diese Maßnahmen kannst du bereits mit einem geringen Budget für dein E-Commerce-Business umsetzen.

Sobald du deine Anzeigen geschaltet und deine Strategie implementiert hast, kannst du deine Erfolge messen. Hierfür kannst du die Analytics-Tools deiner E-Commerce-Plattform nutzen. Die Messung erfolgt in Echtzeit, was ein großer Vorteil im Vergleich mit Offline-Marketing ist.



E-Commerce auf Social Media


Rechtliche Bestimmungen im E-Commerce: Darauf musst du achten


Wenn du einen Online-Shop betreiben möchtest, solltest du dich mit den entsprechenden gesetzlichen Vorschriften auskennen. Hier sind ein paar Dinge, auf die du achten solltest:


Anbieterkennzeichnung: Wer einen Online-Shop betreibt, muss ein Shop-Impressum haben, das alle vorgeschriebenen Angaben enthält.


Widerrufsrecht und Widerrufsbelehrung: Bei Online-Käufen haben Endverbraucher:innen eine Widerrufsfrist von 14 Tagen. Die Widerrufsbelehrung muss auf der Website jedes Online-Shops vorhanden sein und die Kund:innen müssen vor dem Kaufabschluss bestätigen, sie gelesen zu haben.

Datenschutz und Datenschutzerklärung: Jede Website eines Online-Shops muss eine Datenschutzerklärung haben. Doch das allein reicht nicht, natürlich bist du als Betreiber:in auch dazu verpflichtet, die Daten deiner Kund:innen dementsprechend zu schützen. 


Allgemeine Geschäftsbedingungen (AGB): AGB gehören zu den wichtigsten Dokumenten für Online-Shops, obwohl sie gesetzlich nicht vorgeschrieben sind. Doch sie beinhalten Regelungen zu Zahlung, Vertragsschluss usw. und sind deshalb zu empfehlen.


Bestell-Buttons: Die sogenannte Button-Lösung regelt gesetzlich, wie Bestell-Buttons gestaltet sein müssen. Dazu gehört, dass ein Bestell-Button so aussehen muss, dass den Käufer:innen klar ist, dass sie einen kostenpflichtigen Kauf tätigen, wenn sie auf den Button klicken.

Preisangaben und Versandkosten: Die Preisangaben müssen immer stimmen. Dazu gehört auch die vollständige Angabe von Versandkosten und Umsatzsteuer.

Lieferzeiten: Die Lieferzeiten müssen genau angegeben werden und deinen Kund:innen die Möglichkeit geben, nachzuvollziehen, wann ihre Bestellung ankommen wird. Begriffe wie „voraussichtlich“ oder „in der Regel“ sowie „unverbindliche“ Angaben der Lieferzeit solltest du meiden. Im schlimmsten Fall riskierst du so nämlich eine Abmahnung. Auch Angaben wie „1-2 Tage nach Zahlungseingang“ sind nicht zulässig. Die Angabe „ca.“ ist allerdings erlaubt, sofern der Zeitraum klar eingegrenzt ist, wie z. B. in „ca. 2–4 Tage“.

Ausverkaufte Produkte: Ausverkaufte Produkte müssen als solche gekennzeichnet werden. Ansonsten können sie als „Lockvogelangebot“ angesehen werden, womit ein Verstoß gegen das Wettbewerbsgesetz vorliegt. Darauf solltest du insbesondere bei Sonderverkäufen achten, denn hier ist der Zeitraum bestimmt, für wie lange Artikel nach Beginn der Verkaufsaktion vorrätig sein müssen.

Verpackung: Wenn du physische Produkte verkaufst und deine eigenen Verpackungen herstellst, solltest du das Verpackungsgesetz kennen. Seit 2017 müssen sie so gestaltet sein, dass möglichst wenig Müll anfällt.


Lieferschwellen: Wenn du deine Produkte in der gesamten EU verkaufen möchtest, solltest du dich über die Lieferschwellen (bestimmte Umsatzhöhen für eine Lieferung ins EU-Ausland) informieren. Wenn du einen bestimmten Betrag überschreitest, musst du im Land deiner Kund:innen Umsatzsteuer zahlen.



Solltest du E-Commerce nutzen? Shop mit Gesichtspglege


Fazit: Solltest du in den E-Commerce einsteigen?


Mit deinem neu erworbenen Wissen zum Thema E-Commerce bist du nun bereit, den nächsten Schritt zu gehen. 

Egal, ob du deinen Online-Shop als Ergänzung zum stationären Ladengeschäft erstellst oder dir damit den Traum der Selbstständigkeit erfüllst, der Internethandel boomt und bringt viele Vorteile mit sich.

Der E-Commerce ist zu einem festen Bestandteil unserer Wirtschaft geworden und die Anzahl an Online-Käufen wird Prognosen nach in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Daher sollten gerade neue Unternehmen eine starke Online-Präsenz aufbauen und einen Online Shop erstellen.


Falls du noch tiefer in die Thematik einsteigen willst, empfehlen wir dir folgende Beiträge:


FAQ E-Commerce



1. Was genau ist E-Commerce? 


E-Commerce bezeichnet den Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen über das Internet. Unternehmen können ihre Produkte weltweit anbieten und Zahlungen abwickeln, während Kund:innen jederzeit bequem einkaufen können.



2. Wie fängt man mit E-Commerce an?


Wenn du einen eigenen E-Commerce aufbauen willst, musst du zuerst deine Zielgruppe definieren und Produkte für den Verkauf finden. Anschließend wählst du das passende Shopsystem wie zum Beispiel Wix. Nach Erstellung deines Online-Shops geht es ums Branding: Name festlegen, Domain registrieren, Logo gestalten und Marketing-Strategien planen.



3. Wie funktioniert E-Commerce einfach erklärt?


Beim E-Commerce findet der Kauf- und Verkaufsprozess online statt. Käufer:innen wählen ein Produkt aus, bestellen es, bezahlen und erhalten schließlich die Ware oder die Dienstleistung. E-Commerce-Unternehmen nutzen außerdem verschiedene Technologien, um den Kauf- und Verkaufsprozess besser zu gestalten. 



4. Welche Arten von E-Commerce gibt es?


Die unterschiedlichen E-Commerce-Arten unterscheiden sich darin, wer an wen verkauft. Die beiden wichtigsten Arten sind B2C und B2B. So beschreibt der Begriff Business-to-Consumer (B2C) den Verkauf von Unternehmen an Endverbraucher:innen, während Business-to-Business (B2B) den Verkauf von Unternehmen an andere Unternehmen beschreibt. 


Weitere Arten sind C2C und C2B. Consumer-to-Consumer (C2C) ist der Verkauf von Einzelpersonen an andere Einzelpersonen, wie etwa auf Online-Marktplätzen wie eBay. Und Consumer-to-Business (C2B) ist der Verkauf von Einzelpersonen an Unternehmen, Influencer-Marketing ist hierfür ein Beispiel.



Alexandra Eger

Content-Managerin

1 Comment


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Valnovo Agency
Valnovo Agency
Jan 22, 2023

Sehr geehrte Frau Eger, sehr schöner Artikel! Wie immer möchte ich auch ein paar Kommentare aus der Erfahrung unseres Webstudios Valnovo hinzufügen.


Was kostet ein Online-Shop (E-Commerce)?

Beim Erstellen eines Online-Shops kann der Preis sowohl vom Umfang des Projekts, der Anzahl der Seiten und Produkte auf der Website als auch von der Erfahrung des Entwicklers abhängen. Zusätzlich zu den Kosten für die Erstellung der Website selbst umfasst das Projektbudget die damit verbundenen Kosten für die Gründung eines Unternehmens.


Wenn wir über ein Warengeschäft sprechen, bilden einige Unternehmer Lagerbestände aus Gründen der Zuverlässigkeit. Oder arbeiten Sie an der Dropshipping-Methode. In jedem Fall sind die Kostenpositionen für die Registrierung und Aufrechterhaltung einer juristischen Person oder eines einzelnen Unternehmers unvermeidlich. Berücksichtigen Sie bezahlte…


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