E-Commerce aufbauen – So startest du einen erfolgreichen Online-Shop
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Dieser Beitrag wurde im Juli 2023 aktualisiert.
Du möchtest, deinen eigenen Online-Shop starten? Das ist ein toller Vorsatz, denn nach wie vor sind E-Commerce-Shops ein sehr lukratives Geschäftsmodell und eine der beliebtesten Methoden, sich selbstständig zu machen.
Was du beim Aufbau deines E-Commerce-Shops beachten musst und wie du einen eigenen Online Shop erstellen kannst, erfährst du in dieser Schritt für Schritt Anleitung.
E-Commerce aufbauen, so geht’s:
Was kostet es, einen Online-Shop zu eröffnen?
Bevor du deine Geschäftsidee umsetzt wollen wir diese Frage gleich vorab klären, sie ist allerdings nicht so leicht zu beantworten und hängt von mehreren Faktoren ab.
Zunächst musst du ein Gewerbe anmelden. Je nach Standort kostet das Anmelden für Kleingewerbetreibende zwischen 25 und 200 Euro pro Jahr.
Auch das Anmelden und Schützen einer eigenen Marke kostet Geld. Hierbei liegen die Kosten für Markenschutzrechte zwischen 50 und 1800 Euro.
Für das Erstellen deines Online-Shops kannst du einen professionellen Designer oder eine Agentur engagieren, was mehrere Tausend Euro kosten kann. Wenn du allerdings einen Homepage-Baukasten nutzt, kannst du deinen Online-Shop bereits ab
17 € / Monat selbst erstellen, einrichten und vermarkten.
Wenn du dich für die Variante entscheidest, deinen Shop selbst zu erstellen, werden dir die folgenden 9 Schritte dabei helfen, deinen Shop zu planen, einzurichten und zu vermarkten. Du musst dich dabei nicht zwingend an die Reihenfolge halten, es wird dir allerdings so leichter fallen, eine Strategie für deinen Shop zu erstellen. Außerdem findest du in diesem Artikel hilfreiche Links und Tipps für tiefere Insights in die Welt des E-Commerce.
Lesetipp: Was ist E-Commerce?
01. Zielgruppe definieren
Um einen Online-Shop aufzubauen, brauchst du zuallererst ein Geschäftsmodell – du musst dir also überlegen, was du verkaufen willst und an wen. Nur wenn du deine Produkte und Zielgruppe klar definiert hast, kannst du die richtigen Entscheidungen für den Aufbau deines Online-Shops treffen.
Verschiedene Zielgruppen haben unterschiedliche Anforderungen an die Produkte und das Design deines Online-Shops und sollten mit unterschiedlichen Marketingmaßnahmen angesprochen werden. Da all das wichtige Schritte für den Erfolg deines Online-Shops sind, ist es hilfreich, deine Zielgruppe zu definieren, bevor du mit der Shopgestaltung beginnst.
Je enger deine Zielgruppe definiert ist, umso genauer kannst du ihre Präferenzen und Anforderungen eingrenzen. Bedenke aber, dass eng definierte Zielgruppen oft kleiner sind und zu weniger Umsatz führen können. Je weiter deiner Zielgruppe abgesteckt ist, desto mehr potenzielle Kund:innen hast du. Allerdings wächst damit auch die Konkurrenz auf dem Markt. Überlege dir also gut, für welche Zielgruppenstrategie du dich entscheidest.
Für jede Zielgruppe gilt, je besser du sie kennst, umso besser kannst du an sie verkaufen. Stelle dir hierfür folgende Fragen:
Wie sieht deine Zielgruppe demografisch aus (Alter, Geschlecht, Wohnort, Einkommen, Hobbys, Beruf, Gewohnheiten etc.)?
Welche Bedürfnisse und Wünsche hat deine Zielgruppe?
Welche dieser Wünsche und Bedürfnisse sind unerfüllt?
Welchen Nutzen hat deine Zielgruppe von deinem Angebot? Wie kann deine Geschäftsidee helfen? Wie groß ist das Bedürfnis deiner Idee?
Wie preissensibel ist die Zielgruppe?
Zielgruppen die du bereits gut kennst, lassen sich möglicherweise besser ansprechen, als solche, die dir noch unbekannt sind. Und wenn du bereits weißt, welches Produkt du verkaufen willst, dann ist das ein wichtiger Indikator für die Definition deiner Zielgruppe.
Entdecke die 12 besten Online-Shop-Ideen für den E-Commerce
02. Produkte für den Verkauf finden
Der nächste wichtige Schritt für den Aufbau deines Online-Shops ist die Wahl der Produkte, die du online verkaufen willst. Eine Möglichkeit, Produktideen zu finden, ist es dir zu überlegen, welche Bedürfnisse deiner Zielgruppe bisher noch unerfüllt sind und dann dein Angebot danach aufzubauen, diese Lücke mit Nischenprodukten zu schließen.
Die Produktwahl ist oft einer der schwierigsten Aspekte beim E-Commerce Aufbau. Hier sind einige Dinge, die du dabei beachten kannst:
Physische vs. digitale Produkte
Überlege dir, ob du physische oder digitale Produkte bzw. Downloadprodukte verkaufen möchtest. Dies ist nicht zuletzt entscheidend bei der Auswahl des Shopsystems, denn nicht jede Plattform bietet dir an, digitale Produkte in dein Sortiment aufzunehmen.
Produktkategorien und Produktanzahl
Möchtest du dich auf ein Kernprodukt fokussieren oder lieber viele verschiedene Produktkategorien verkaufen? Dies ist eine wichtige Frage, denn sie spielt nicht nur eine Rolle bei der Gestaltung deines Online-Shops, sondern auch bei der SEO-Optimierung. Wenn du beispielsweise Produkte nach Menge und Gewicht verkaufst, musst du in der Lage sein, einen Preis pro Einheit anzugeben. Oder vielleicht möchtest du Produktabonnements anbieten, die immer zu einem bestimmten Zeitpunkt geliefert werden.
Auch die Produktanzahl spielt eine wichtige Rolle für die Wahl des richtigen Shopsystems. Nicht jeder Online-Shop-Baukasten bietet dir eine unbegrenzte Produktanzahl an, die du zu deiner Produktseite hinzufügen kannst. Du solltest wissen, wie viele Produktoptionen du benötigst.
Optimiere ein beliebtes Produkt
Du musst nicht immer das Rad neu erfinden, manchmal reicht es aus, wenn du etwas einfach besser machst als andere. Suche dir ein bestehendes Produkt aus und verbessere es, um den Bedürfnissen deiner Zielgruppe noch besser gerecht zu werden. Du möchtest zum Beispiel einen T-Shirt-Shop erstellen? Das machen viele, doch nicht alle bieten Shirts aus 100 % Bio-Baumwolle an, also überlege dir, ob das eine passende Nische für dich ist.
Folge Trends
Neue Trends schießen wie Pilze aus dem Boden. Überlege dir, auf welchen du aufspringen kannst, um mit einem Online-Shop Geld zu verdienen. Denke dabei genau darüber nach, ob der neue Trend auch langlebig genug ist, um auf Dauer lukrativ zu sein. Werfe zum Beispiel einen Blick auf diese 10 beliebten Produktkategorien. Am besten verfolgst du Trendprodukte auf Seiten wie Google Trends.
Verkaufe Artikel, die sich gut versenden lassen
Nicht alle Produkte, die sich gut verkaufen, lassen sich auch gut versenden. Denke also beim Aufbau deines Online-Shops auch an den Versand. Verderbliche Lebensmittel, zerbrechliche Gegenstände aus Glas oder mit beweglichen Teilen lassen sich weniger gut versenden.
Ziehe Dropshipping und Print on Demand in Betracht
Einer der schnellsten Wege, einen Online-Shop zu eröffnen, ist die Partnerschaft mit einem Dropshipping- oder Print-on-Demand-Anbieter.
Eine detaillierte Erklärung zu: Was ist Dropshipping, findest du in diesem Artikel.
Dropshipping und Print-on-Demand sind E-Commerce-Geschäftsmodelle, die es Händler:innen ermöglicht, Produkte zu verkaufen, ohne sie in einem eigenen Lager vorrätig zu haben. Die Waren werden direkt von den Großhändler:innen an Kund:innen verschickt. Ein solches Geschäft lasst sich nicht nur schnell einrichten, sondern bietet auch einige andere wichtige Vorteile, z. B. die Minimierung der Vorabkosten, geringe Bestandsverwaltung und direkte Auftragserfüllung durch den Partner.
Lerne, wie du mit Dropshipping anfangen kannst.
Wenn du Print on Demand integrierst, kannst du sogenannte White-Label-Produkte direkt aus dem Katalog deines Anbieters auswählen und mit deinen eigenen Designs versehen; sie in deinem Shop vermarkten und so direkt an deine Kund:innen verkaufen. Deine Preisspanne legst du dabei selbst fest und eingegangene Bestellungen werden direkt an den Anbieter weitergeleitet, der auch Versand und Fullfillment für dich mit erledigt. So sparst du dir Lager- und Bestandsverwaltung und eine Menge Arbeit. Auf unserem Blog stellen wir dir einige der besten Print-on-Demand-Anbieter vor.
Entdecke die besten Dropshipping-Produkte.
03. Shopsystem wählen
Wenn du einen Online-Shop eröffnen möchtest, ist die Wahl der richtigen E-Commerce Plattform ein wichtiger Bestandteil deiner Vorbereitungen. Die erste Entscheidung, die du hier treffen musst, ist, ob du deinen Online-Shop selbst erstellen möchtest oder lieber von einer Digital-Agentur erstellen lassen willst. Beides hat Vor- und Nachteile.
Agenturen sind oft teuer, haben allerdings den Vorteil, dass sie sich wirklich um alle Aspekte deines Online-Shops kümmern, sodass du dich nicht mit technischen Einzelheiten wie dem Erstellen deiner Produktseite und der Implementierung von SEO (dazu später mehr) befassen musst.
Es gibt zahlreiche Shopsysteme, mit denen du auch ohne technische Vorkenntnisse deinen eigenen funktionstüchtigen Online-Shop aufbauen kannst. eCommerce-Plattformen wie die von Wix stellen dir verschiedene Funktionen und Module zur Verfügung. Damit kannst du im Back-End deinen Online-Shop einrichten, verwalten und pflegen, den deine Kund:innen dann im Front-End als regulären Online-Shop zu sehen bekommen.
Hier sind ein paar Faktoren, die du bei der Wahl beachten solltest, wenn du einen erfolgreichen eCommerce-Shop aufbauen möchtest:
Zahlungsmethoden: Welche Zahlungsmethoden bietet das Shopsystem? Nicht alle Zahlungsmethoden sind bei Kund:innen gleich beliebt. Finde heraus, welche Zahlungsanbieter vom Homepage-Baukasten deiner Wahl unterstützt werden, bevor du dich entscheidest.
Mobilfreundlichkeit: Ist der Website-Builder für Mobilgeräte optimiert? Da viele Kund:innen mobile Endgeräte fürs Onlineshopping nutzen, ist es wichtig, dass sie bequem von ihrem Smartphone oder Tablet aus in deinem Shop einkaufen können.
eCommerce-Funktionen: Welche Funktionen benötigst du und was stellt dir der Anbieter zur Verfügung? Hierzu gehören Filterfunktionen für deine Produktseite, automatische Steuerberechnung, anpassbare Zahlungsseite, Schnittstellen zu Verkaufskanälen wie Etsy und Amazon, integrierte Werbeanzeigen für Facebook und Instagram, ein Online-Chat und vieles mehr.
Designspielraum: Hast du flexible Designoptionen? Je nach Branche möchtest du deinem Online-Shop einen gewissen Look verpassen. Die meisten Anbieter stellen dir Online-Shop Templates zur Verfügung, mit denen du deinen Online-Shop aufbauen kannst. Die Templates von Wix sind zudem vollständig anpassbar und beinhalten bereits alle wichtigen Funktionen, die du für einen reibungslosen Online-Shop brauchst. Auf unserem Blog findest du außerdem einige der besten eCommerce-Templates für deinen Shop.
Preisstruktur: Verfügt die Plattform über ein Preispaket, das deinen Anforderungen entspricht und finanziell sinnvoll ist? Idealerweise kannst du mit einer kostengünstigen Version beginnen und später zu einem umfassenderen Plan mit mehr Speicher und Funktionen upgraden, wenn dein eCommerce-Geschäft wächst.
Datensicherheit: Auch das Thema Datensicherheit ist wichtig, da deine Kund:innen ihre Zahlungsinformationen hinterlegen. Alle Websites und Online-Shops, die du auf Wix erstellst sind über SSL und das HTTPS-Zertifikat geschützt. Zudem hast du mit Wix Zugriff auf den Trusted Shops Rechtstexter, mit dem du abmahnsichere Rechtstexte für die Bedürfnisse deines Online-Shops schnell und einfach erstellen kannst.
04. Zahlungsmethoden und Zahlungsanbieter festlegen
Die Auswahl der richtigen Zahlungsmethoden und Zahlungsanbieter spielt eine wichtige Rolle, wenn du einen erfolgreichen Online-Shop aufbauen willst.
Zahlungsanbieter (Payment Service Provider) ermöglichen dir die Anbindung von Online-Bezahlmethoden in deinen Online-Shop. Dadurch kannst du Zahlungen autorisieren und Transaktionsinformationen an Banken weiterleiten. Zahlungsmethoden sind die Verfahren, die deine Kund:innen zum Kauf deiner Produkte nutzen können.
Wenn deine Kund:innen die von ihnen bevorzugten Zahlungsverfahren nicht vorfinden, kann es sein, dass sie ihren Kauf abbrechen. Es ist daher immer ratsam, mehrere sichere Zahlungsmethoden anzubieten, aus denen deine Kund:innen die wählen können, die ihnen zusagt. In Deutschland sind folgende Zahlungsarten beliebt:
Kauf auf Rechnung
Lastschrift
Je nach Zahlungsanbieter werden verschiedene Zahlungsmethoden angeboten. Daher ist es wichtig, dass du dich im Vorfeld gut darüber informierst, welche Methoden vom Zahlungsanbieter deiner Wahl angeboten werden.
Wenn du deinen Online-Shop mit Wix aufbauen möchtest, kannst du Wix Payments als Zahlungsanbieter verwenden. Unser Bezahlsystem ermöglicht es dir, Zahlungen effizient und ohne Einrichtung eines Drittanbieters entgegenzunehmen und deinen Kund:innen verschiedene Zahlungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, wie:
EC/Kreditkartenzahlungen (einschließlich Visa, Mastercard und American Express), Paypal, Sofortüberweisung (Klarna), Apple Pay oder Giropay.
Zusätzlich kannst du manuelle Zahlungen (Offline-Zahlungen) als einrichten und so Zahlungen außerhalb deiner Website entgegennehmen, zum Beispiel per Scheck, Vorkasse oder Banküberweisung.
Videotipp: Mit unserem Online-Kurs von Wix Learn "Leg los mit Wix eCommerce" kannst du herausfinden wie du eine Zahlungsmethode mit dem Shop verbindest.
05. Firmenname und Domain registrieren
Wenn du einen Onlinehandel gründen willst, ist die Wahl des richtigen Firmennamens und Domain eine ähnlich schwere Herausforderung wie die Wahl der richtigen Produkte. Denn schließlich soll dein Name deinen Onlineshop repräsentieren und deine Marke widerspiegeln.
So findest du einen Firmenname
Brainstorme Wörter, die mit deinem Produkt, deiner Branche, deinen Werten oder dem, was deine Marke einzigartig macht, in Verbindung stehen. Stelle dabei sicher, dass dein Firmenname hervorsticht und nicht bereits verwendet wird. Du kannst auch bei deiner Konkurrenz sowie auf Google und Social Media recherchieren, um zu verstehen, was bereits gut funktioniert.
Anschließend solltest du Unternehmensregister oder beim Deutschen Marken- und Patentamt (DPMA) nachprüfen, ob der von dir gewünschte Name noch zu haben ist. Was du sonst noch beachten solltest, wenn du deine Marke anmeldest, kannst du auf unserem Blog nachlesen.
So registrierst du eine Domain
Wenn du einen Namen gefunden hast, ist der nächste wichtige Aspekt beim Onlineshop Aufbau das Anmelden einer Domain. Wir empfehlen dir eine Domain, die auf deinem Firmennamen basiert. Das schafft Wiedererkennungswert und führt dazu, dass dein Onlineshop leichter im Internet gefunden wird.
Mit dem Shopsystem von Wix eCommerce kannst du die Domain für deinen Online-Shop direkt von deiner Website aus registrieren und verbinden. Führe einen Domain-Check durch, um die Verfügbarkeit deiner Wunschdomain zu prüfen, bevor du deine Domain registrierst. Weitere wichtige Informationen zum Thema Domain und Domainkosten findest du auf unserem Blog.
So meldest du eine geschäftliche E-Mail-Adresse an
Solltest du deine Website mit deiner Domain verknüpft hast, kannst du sie auch gleich dazu nutzen, dir eine geschäftliche E-Mail-Adresse für deinen Online-Shop zuzulegen, über die du all deine Geschäfte abwickeln kannst.
06. Online-Shop erstellen
Dies ist wohl der wichtigste Schritt, wenn du deinen eCommerce aufbauen willst, nämlich das Designen und Erstellen deines Online-Shops, also das Front-End, das deine Besucher:innen zu sehen bekommen.
Für den Erfolg deines Unternehmens ist es wichtig, dass dein Shop gut aussieht, zu deiner Marke und Produktkategorie passt und deine Kund:innen nahtlos durch den Kauf- und Bezahlvorgang führt. Hier sind einige Punkte, die du beim Onlineshop Aufbau beachten solltest:
Die Struktur deines Shops
Erstelle oben auf deiner Website ein Menü, das deinen Kund:innen die Navigation durch deinen Online-Shop erleichtert. Dein Menü sollte alle Kategorien und Unterseiten enthalten, die du in deinem Shop hast. Leicht nachvollziehbare Kategorien, Unterseiten und Navigation hat den Vorteil, dass deine Kund:innen nicht erst lang suchen müssen, um die richtige Seite zu finden und ist ein wichtiger Faktor bei der Vermeidung von Warenkorbabbrüchen.
Wenn du zum Beispiel Kleidung verkaufst, kannst du die Unterseiten in Damen- und Herrenmode unterteilen und anschließend die relevanten Produktkategorien (T-Shirts, Jacken, Hosen etc.) hinzufügen. Dazu gehören auch Filtermöglichkeiten für deine Produktkategorien, wie Farbe, Größe, Material und so weiter. Je schneller deine Besucher:innen das finden, wonach sie suchen, umso eher werden sie den Kauf in deinem Shop abschließen.
Wichtige Links, einschließlich deiner Versand- und Rückgaberichtlinien, Impressum und Datenschutzerklärung sowie Links zu deinen Social-Media-Kanälen sowie deine Kontaktinformationen müssen nicht ins Menü, sondern können in die Fußzeile verlinkt werden.
In diesem Artikel erhältst du Expertentipps zu den Pflichtangaben in deinem Onlineshop-Impressum.
Unterseiten deines Online-Shops
Zur guten Navigation und einem erfolgreichen Internetshop Aufbau gehören auch die richtigen Unterseiten. Wir empfehlen dir dafür, folgende Seiten in deinen Online-Shop zu integrieren:
Homepage oder Startseite: Hier stellst du deinen Online-Shop vor und verrätst Besucher:innen, was du verkaufst.
Produktseiten: Dienen dazu deine Produkte einzeln vorzustellen, am besten mit detaillierten Produktbeschreibungen und Produktbildern. Wenn du deinen Shop mit Wix erstellst, wird automatisch eine Produktseite erstellt, sobald du ein neues Produkt hinzufügst. Auf unserem Blog erfährst du, wie du eine tolle Produktbeschreibung schreiben und überzeugende Produktfotos erstellen kannst.
„Über-uns”-Seite: Hier kannst du das Team hinter deiner Marke vorstellen, um eine noch persönlichere Beziehung zu deinen Kund:innen aufzubauen.
„Kontakt”-Seite: Gib deinen Kund:innen die Chance, mit dir und deinem Team in Kontakt zu treten, falls sie Fragen zu deinen Produkten haben.
„FAQ”-Seite: Manche Produkte sind komplizierter, als andere. Indem du die häufigsten Fragen zu deinem Angebot auf deiner FAQ-Seite beantwortest, verbesserst du nicht nur die User-Experience in deinem Shop, sondern reduzierst auch Kundenfragen per Mail.
Klare CTAs
In jeder Phase des Kaufprozesses sollten deine Kund:innen wissen, was sie als Nächstes tun müssen. Integriere CTA-Button (Call-to-Action), um ihnen die Navigation zu erleichtern. Stelle sicher, dass der Text der CTAs klar und intuitiv ist, sodass Kund:innen wissen, was passiert, wenn man darauf klickt. Gute CTAs für deinen Online-Shop sind: „Jetzt kaufen“, „In den Warenkorb“, „zur Kasse”, „Bezahlen” etc.
Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Wenn du eine Website oder einen Online Shop aufbauen möchtest, musst du dich auch mit Suchmaschinenoptimierung auseinandersetzten. Nur wenn deine Website optimiert ist, wird sich von Suchmaschinen wie Google, Bing und Co. gelistet und nimmt in den Suchergebnissen einen hohen Rang ein.
Für erfolgreiches On-Page-SEO, also Optimierungen deiner Website-Inhalte ist eine gute Content-Strategie ausschlaggebend. Für Suchmaschinen ist maßgeblich wichtig, dass Nutzer:innen ausschließlich relevante Inhalte auf deiner Website finden. Vermeide daher überflüssige Inhalte und Keyword-Stuffing.
Integriere Keywords, also relevante Suchbegriffe, mit denen du gefunden werden willst in den Texten und Produktbeschreibungen deines Online-Shops sowie in den
Meta-Daten, H1-Tags, ALT-Texte für Bilder und so weiter.
Wenn du deinen Online-Shop mit Wix erstellst, hast du Zugriff auf unseren SEO-Ratgeber, der dir anhand eines Schritt-für-Schritt-Plans dabei hilft, die SEO deiner Website zu verbessern. Weitere Informationen zur Online Shop Optimierung findest du in diesem Beitrag.
Vertrauen durch Kundenbewertungen und Zertifizierung
Menschen vertrauen anderen Menschen, wenn es darum geht, die Vertrauenswürdigkeit deines Online-Shops zu bewerten. Mit Apps wie Trusted Shops Bewertungen kannst du authentische Kundenbewertungen sammeln und auf deiner Website anzeigen.
Es gibt auch unabhängige Institute und Organisationen, die Online-Shops bewerten und mit Security Badges und Gütesiegel zertifizieren. Schau dich einfach mal in deiner Branche um und recherchiere, welche Zertifikate deine Konkurrenten und große Online-Shops nutzen. Das Erhalten solcher Siegel ist leider nicht kostenfrei, kann sich aber durchaus lohnen, da sie das Kundenvertrauen erheblich steigern können.
07. Branding deines Online-Shops aufbauen
Ohne ein gutes Branding kannst du keinen erfolgreichen Online Shop aufbauen. Ein wichtiger Schritt hierfür war bereits das Finden eines Firmennamens und deiner eigenen Domain. Hier sind weitere wichtige Aspekte für gutes eCommerce-Branding.
Logo
Wenn du diese Dinge hast, kannst du ein Logo erstellen, dass deinen Shop repräsentiert. Verwende einfache Formen und gestalte ein gut lesbares Logo, das zu deiner Marke passt und auf dem sofort erkennbar ist, worum es bei deinem Onlineshop geht. Auf unserem Blog findest du viele Ressourcen zum Thema Logogestaltung.
Kundenansprache
Ein weiterer wichtiger Aspekt deiner Marke ist der Ton, den du für die Kundenansprache in deinem Online-Shop verwendest. Überlege dir beim Erstellen deiner Website-Inhalte, Produktbeschreibungen, Social-Media-Beiträge und E-Mails, wie du mit deinen Kund:innen kommunizieren willst. Frage dich hierfür, welche Art der Ansprache am ehesten zu deiner Marke und deinen Kund:innen passt und implementiere dies in deinen Inhalten.
Einheitliche Markenidentität
Egal für welche Markenfarben, Logo und Ansprache du dich entscheidest, es ist wichtig, dass sie über alle Elemente deines eCommerce-Geschäfts vereinheitlicht sind.
Webseite
E-Mails
Rechnungen
Produktverpackung
Versandmaterialien
Marketing-Kampagnen
Eine einheitliche Markenidentität wird dir dabei helfen, deinen Online-Shop zu etablieren und die Kundenbindung von Anfang an zu fördern.
Auf unserem Blog erfährst du alles rund ums Rechnung schreiben.
08. Rechtliches klären
Bevor du einen Online Shop eröffnen kannst, musst du dich mit den rechtlichen Bedingungen vertraut machen und mit den Anforderungen, die mit einer solchen Selbstständigkeit einhergehen.
Wähle die passende Rechtsform
Einzelunternehmen, UG (haftungsbeschränkt) oder GmbH sind die beliebtesten Rechtsformen für die Existenzgründung von Online-Shop-Betreiber:innen. Wir empfehlen dir auf jeden Fall, dich mit einem Anwalt, Steuerberater oder Rechtsexperten zusammenzusetzen, um die beste Entscheidung für dich und den Umfang deines Online-Shops zu finden. Auf Onlineshop-Basics.de findest du eine umfangreiche Liste mit gängigen Rechtsformen im Online-Handel.
Rechtstexte
In Deutschland müssen Online-Shop- und Website-Betreiber:innen bestimmte Rechtstexte vorhalten, um Abmahnung und andere Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Daher solltest du keinen Online-Shop eröffnen, ohne dich zuvor rechtlich abgesichert zu haben. Dazu gehört die Integration abmahnsicherer Rechtstexte in deinem Online-Shop, die du am besten in der Fußzeile verlinkst. Die wichtigsten Rechtstexte für Online-Shops sind das Impressum, die Datenschutzerklärung, die AGBs und eine korrekte Preisauszeichnung.
Wenn du deine Website mit Wix erstellst, kannst du dir über die IT-Recht Kanzlei Schutzpaket für Wix Websites erhalten.
Außerdem bietet dir unsere Drittanbieter-App Trusted Shops Rechtstexter die Möglichkeit, abmahnsichere Rechtstexte für deinen Online-Shop zu erstellen. Wie genau das funktioniert, kannst du in diesem Beitrag nachlesen. Für deinen Online-Shop erstellt dir der Rechtstexter:
Impressum,
Datenschutzerklärung,
AGB
Widerrufsbelehrung
Lesetipp: Widerrufsrecht beim Online Kauf
09. Online-Shop vermarkten
Nachdem du erfolgreich deinen Onlineshop eröffnet und den Launch gebührend gefeiert hast, kannst du deine ersten Kund:innen akquirieren und deinen Shop zu vermarkten.
E-Mail-Marketing
Nutze verschiedene Strategien zur Leadgewinnung, um eine E-Mail-Liste zu erstellen, indem du zum Beispiel eine Lightbox hinzufügst. Oder nutze Kontaktformulare in der Fußzeile deiner Website, in der potenzielle Kund:innen ihre Adressen hinterlassen können.
Du kannst dann deine geschäftliche E-Mail-Adresse dazu nutzen, E-Mail-Marketing-Kampagnen an deine Leads zu versenden und sie somit über Sales, Rabatt-Aktionen und Updates informieren. Da dies alles über die Verwaltung deiner Website aus funktioniert, ist E-Mail-Marketing ein tolles kostenloses Tool zur Vermarktung deines Online-Shops.
Social-Media-Marketing
Da ohne Social Media heute fast nichts geht, empfehlen wir dir, eine Seite für deinen Online-Shop zu erstellen und Facebook, Instagram und Co. auch geschäftlich zu nutzen. Wenn du einen Website-Link sowie Standort und Kontaktdaten zu deinem Profil hinzufügst, erhöhst du die Chancen, eine noch größere Zielgruppe zu erreichen.
Außerdem können sich deine Kund:innen mit Fragen und Bewertungen direkt an dich wenden, was die Kundenbindung steigert. Mit einem Facebook-Shop kannst du ihnen sogar ermöglichen, Produkte direkt über Facebook zu kaufen.
Facebook und Instagram Anzeigen
Zusätzlich zu deinem eigenen Account kannst du auf Social Media auch bezahlte Werbeanzeigen auf Facebook und Instagram schalten und so deinen Online-Shop bewerben.
Bestimme dazu zunächst das Ziel deiner Kampagne (zum Beispiel Traffic, Engagement, Conversion etc.) und wähle dann aus, wie viel Geld du ausgeben möchtest, und wie lange die Anzeigen geschaltet werden sollen. Dann musst du nur noch deine Zielgruppe definieren (basierend auf Standort, Interessen und demografischen Merkmalen) und Facebook oder Instagram erledigen den Rest.
Pay-per-Click-Anzeigen auf Google, sind auch eine tolle Möglichkeit, um bezahlte Werbung für deinen Online-Shop zu schalten. Deine Anzeige wird auf bestimmte Standorte, demografische Merkmale, Schlüsselwörter und Suchanfragen abgezielt und immer dann gezeigt, wenn ein relevanter User nach einem Angebot wie deinem sucht.
Lesetipp: Erfahre hier mehr über zusätzliche eCommerce Tools, mit denen du deinen Online-Shop schneller erweiterst.
Wie du siehst, ist einen Onlineshop gründen ein spannendes und herausforderndes Unterfangen. Wenn jedoch erst einmal alles aufgesetzt und erstellt ist, wirst du mit der Zeit mehr über Strategien und Marketing lernen und welche Produkte sich gut verkaufen lassen.
Wir hoffen, dass dieser Artikel dir dabei hilft, deinen eigenen Online-Shop zu eröffnen. Wenn du sofort loslegen willst, empfehlen wir dir, mit einer Vorlage für Online-Shops zu beginnen, um schnell ein tolles Ergebnis zu erzielen.
Alexandra Eger
Blog Growth Managerin
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